ZahnerhaltungSprache: DeutschOehme, Thomas/Kühnisch, Jan/Heinrich-Weltzien, RoswithaIn der kindlichen und jugendlichen Population wird der Kariesrückgang von einer Konzentration des Kariesbefalls auf die Fissuren der bleibenden Molaren begleitet, wobei die Diagnostik der Okklusalkaries durch das Phänomen der versteckten Karies - "hidden caries" - ein klinisches Problem ist. Der kariöse Prozess vollzieht sich dabei zunehmend unter einer intakt erscheinenden Schmelzschicht, die selbst ausgeprägte Dentinläsionen maskieren kann. Die Nutzung differenzierter visueller Diagnostikkriterien wie weißer und brauner Opazitäten der Fissur erlaubt die Erkennung interventionsbedürftiger okklusaler Dentinläsionen bereits vor Eintritt einer Kavitation. Um jedoch eine versteckte Okklusalkaries sicher auszuschließen, sollten auch Molaren mit klinisch gesunden sowie opaken Fissuren, die erst nach Lufttrocknung der Zahnoberfläche erkennbar sind, einer ergänzenden kariesdiagnostischen Untersuchung mit Bissflügelaufnahmen und/oder der Laserfluoreszenzmessung unterzogen werden.
Schlagwörter: Versteckte Okklusalkaries, hidden caries, visuelle Kariesdiagnostik