OriginalarbeitSprache: DeutschIn der vorliegenden Untersuchung wurde der Einfluss von Nitiflex-Handinstrumenten (Maillefer), Nitiflex-Instrumenten (Maillefer) zusammen mit dem M4-Safety-Winkelstück (Kerr) und K-Flexofiles (Maillefer) bei der Aufbereitung von gekrümmten Wurzelkanälen verglichen. Für diese Untersuchung wurden 60 Kunststoffblöcke mit künstlichen Kanälen mit einer Krümmung von 30° benutzt. Die Kunststoffblöcke wurden vor der Aufbereitung fotografiert. In jeder Gruppe wurden 20 Kanäle nach der "Step-back"-Technik mit Instrumenten der ISO-Größe 15 bis ISO-Größe 40 erweitert. Nach der Aufbereitung wurden die Kanäle nochmals aus der gleichen Entfernung und mit der gleichen Vergrößerung fotografiert, mit den ersten Aufnahmen überlagert und der Substanzabtragung im Bereich der Krümmung (6 mm von Apex) und 2 mm von Apex an der Mesial- und Distalseite gemessen und bewertet. Außerdem wurde untersucht, ob während der Aufbereitung Perforationen oder "Zip"- und "Elbow"-Formationen entstanden sind. Es wurde festgestellt, dass in allen drei Gruppen in der koronalen Richtung des mesialen Bereichs und in der apikalen Richtung des distalen Bereichs Substanzverluste entstanden sind, wobei jedoch keien signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen vorlagen. Bei den Kanalaufbereitungen mit den K-Flexofiles aus Edelstahl war es bei 2 Zähnen zu Perforationen, bei 6 Zähnen zu "Zip"- und bei einem Zahn zu einer "Elbow"-Formation gekommen. In Kanälen, die mit den Nitiflex-Handinstrumenten aufbereitet wurden, gab es keine Perforationen, und bei zwei Zähnen wurden eine "Zip"- und bei einem Zahn eine "Elbow"-Formation festgestellt. In der Gruppe mit dem M4-Safety-Winkelstück stellten wir bei jeweils einem Kanal eine Perforation und einen "Elbow" fest. Im Allgemeinen wurden bei der Aufbereitung von gekrümmten Kanälen weniger Fehler mit Nitiflex-Handinstrumenten festgestellt als mit den K-Flexofiles aus Edelstahl.