OriginalarbeitSprache: DeutschDiese In-vitro-Untersuchung sollte zeigen, inwieweit es mit Hilfe der Subtraktionsradiografie möglich ist, eine röntgenologisch darstellbare, progrediente Karies zu dokumentieren. Für die Versuche wurden an 14 Zähnen approximale kariöse Läsionen simuliert und für einen Zeitraum von 42 Tagen in Abständen von 7 Tagen mit standardisierten Röntgenaufnahmen aufgenommen. Die Röntgenbilder des 7., 14., 21., 28., 35. und 42. Tages wurden vom Ausgangsbild subtrahiert. Vor der Subtraktion wurden Fehler der Bilder, die aus Projektionsunterschieden während der Röntgenaufnahme resultierten, durch grafische Bildbearbeitungsmethoden weitgehend kompensiert. Der mittlere Grauwert der subtrahierten Röntgenbilder wurde berechnet und mit einem ANOVA-Test für Messwiederholungen auf statistisch signifikante Unterschiede, die im Verlauf der Demineralisation auftraten, überprüft. Die Untersuchung zeigte, dass die Kariesprogression innerhalb des Untersuchungszeitraumes zu signifikanten Änderungen der Grauwertverteilungen der Subtraktionsbilder führt. Bei weitestgehender Standardisierung der Röntgenaufnahmetechnik ist es mit der vorgestellten Methode möglich, eine fortschreitende approximale Karies, unabhängig von interindividuellen Unterschieden bei der Kariesbeurteilung, zu dokumentieren.