OriginalarbeitSprache: DeutschVorgestellt wird ein neues Verfahren zur semipermanenten Schienung stärker gelockerter Zähne im Rahmen einer Parodontalbehandlung. Die meisten festsitzenden Schienungen werden unter Anwendung der Säure-Ätz-Technik durchgeführt. Dabei zeigen Lösungen, bei denen ein Gerüst durch Auftragen von Kunststoff sekundär stabilisiert wird (Kevlar-Faden, Splint-Grid), nur eine mäßige Langzeitstabilität. Schienungen im Sinne der Maryland-Technik sind labortechnisch aufwendig, stellen aber durchaus eine Alternative zur konventionellen Kronen- und Brückentechnik dar. Die Herstellung dieser Gerüste ist mit Einführung der Pulvermetallurgie bzw. Sintertechnik in der Zahntechnik nun vereinfacht worden: Durch die direkte Modellation des Objekts aus Metallpulver auf einem Brennträgermodell fallen keine Gußkanäle und Gußkegel an, der Materialeinsatz ist entsprechend gering. Fehlermöglichkeiten wie beim Gußverfahren, die aus der Fließfähigkeit der Schmelze und der Reaktion mit dem Tiegelmaterial resultieren, entfallen ebenso wie der Zwischenschritt für eine empfindliche Wachsmodellation. Es werden versorgte Patientenfälle vorgestellt und über erste klinische Erfahrungen berichtet.