Implantologie, 4/2024
Pages 461-468, Language: GermanSekundo, Caroline / Wiltfang, Jörg / Schliephake, Henning / Al-Nawas, Bilal / Rückschloß, Thomas / Moratin, Julius / Hoffmann, Jürgen / Ristow, OliverEin Überblick über die derzeit verfügbare EvidenzDie Diagnose und Bewertung der fettig-degenerativen Osteonekrose des Kiefers (FDOK), die histologisch als hohlraumbildende, mit Adipozyten gefüllte Knochennekrose beschrieben wird, stellt eine Herausforderung dar. FDOK wird nicht nur mit neuralgischen Gesichtsschmerzen (Neuralgie-induzierende hohlraumbildende Osteonekrose [NICO]) in Verbindung gebracht, sondern auch unter einer Reihe weiterer Bezeichnungen mit einem breiten Spektrum an rheumatischen, neurologischen und meist chronisch-entzündlichen Erkrankungen sowie Krebserkrankungen verknüpft. Die Heterogenität der diagnostischen Methoden, die eine klinische Untersuchung, diagnostische Anästhesie, Röntgenaufnahmen, digitale Volumentomografie und Transmissions-Ultraschallmessungen umfassen, führt zu inkonsistenten Ergebnissen und lässt keinen Goldstandard zu. Diese Variabilität unterstreicht die dringende Notwendigkeit für systematische prospektive Forschungsansätze, um valide diagnostische und therapeutische Strategien zu entwickeln. Der aktuelle Forschungsstand deutet darauf hin, dass ein umfassendes Verständnis der Diagnose und der klinischen Implikationen der FDOK noch aussteht, was weitere wissenschaftliche Untersuchungen unabdingbar macht. Dies ist besonders wichtig, da die Diagnose oft zu invasiven Behandlungen führt, deren Nutzen und Risiken sorgfältig abgewogen werden müssen.
Keywords: fettig-degenerative Osteonekrose des Kiefers, Neuralgie-induzierende kavitätenbildende Osteonekrose, evidenzbasierte Medizin
Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 1/2024
GasteditorialPages 1, Language: GermanWiltfang, JörgDeutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 2/2023
GesellschaftPages 142-147, Language: GermanWagner, Juliane / Naujokat, Hendrik / Wiltfang, JörgGute Diagnostik und konsequente Nachsorge erhöhen den ImplantationserfolgDeutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 1/2023
NachrufPages 59-62, Language: GermanTerheyden, Hendrik / Wiltfang, JörgDeutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 1/2023
GasteditorialPages 1, Language: GermanWiltfang, JörgImplantologie, 3/2022
Pages 291-300, Language: GermanGülses, Aydin / Behrens, Eleonore / Aktas, Oral Cenk / Acil, Yahya / Wiltfang, JörgChirurgische Prinzipien und materialwissenschaftliche AspekteEinteilige provisorische Implantate sind Hilfselemente, die grundsätzlich zur Fixation von festsitzendem und herausnehmbarem provisorischem Zahnersatz designt und hergestellt werden. Dieses Therapieverfahren ist gerade für eine anspruchsvolle Patientenklientel von besonderem Interesse, da trotz der Etablierung der neuen Konzepte eine prothetische Sofortversorgung nicht immer durchzuführen ist. Dank der materialwissenschaftlichen Entwicklungen können definitive Ergebnisse auch von provisorischen Implantaten erwartet werden. Dabei sollte aber nicht vergessen werden, dass das übergeordnete Behandlungsziel von provisorischen Implantaten nicht die Osseointegration ist, sondern hier die Funktion als Hilfselement zu einer provisorischen Versorgung vorrangig ist.
Manuskripteingang: 14.06.2022, Annahme: 20.08.2022
Keywords: Miniimplantate, provisorisch, Osseointegration, Titan
Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 6/2021
GesellschaftPages 329, Language: GermanWiltfang, JörgGasteditorial über Patientenversorgung und Interdisziplinarität in Zeiten des Wandels und von Corona.
Keywords: Gasteditorial, Wiltfang
International Poster Journal of Dentistry and Oral Medicine, 5/2018
SupplementPoster 1215, Language: EnglishRocha, Salomao Jose / Wagner, Wilfried / Wiltfang, Jörg / Messias, Ana / Moergel, Maximilian / Behrens, Eleonore / Nicolau, Pedro / Guerra, Fernando5-year Post-loading Results of an Equivalence Randomized Clinical TrialBackground: The platform switching concept refers to the discrepancy between smaller diameter prosthetic abutments related to implant platform diameter. Clinically, the application of such components seems to reduce marginal bone resorption and to maintain soft tissue levels improving treatment outcomes and patient satisfaction. Up to this date the literature is sparse on long-term results deriving from well-designed randomized controlled trials evaluating the efficacy of platform switching versus platform matching.
Aim: The purpose of this five-year prospective randomized multicenter study was to compare the clinical performance and peri-implants marginal bone levels of implants restored with platform switching (PS) or platform matching (PM) abutments.
Materials and methods: The study enrolled adult patients missing two or more adjacent teeth in the posterior mandible mesially bounded by a natural tooth. Patients underwent open flap implant insertion and were randomly allocated to the PM or PS group, receiving the corresponding healing abutments. Loading was carried out after a healing period of 6-12 weeks (and for bone quality IV 12-18 weeks) with cemented crowns. Patients were followed annually for 5 years. Outcome measures were marginal bone level changes, implant survival and clinical parameters plaque index, sulcus bleeding index and pocket probing depth.
Results: Thirty-three patients received 72 implants in the PM group and thirty-five patients received 74 implants in the PS group. Sixty patients attended the final appointment of the study, 31 had received PS components and 29 had received PM components with 65 and 63 implants respectively. Estimated mean difference in marginal bone levels of PS and PM restored implants was 0.28mm (95% CI: [0.06, 0.49], p=0.011), favouring the switching components. After 5 years the overall survival rate was 96.6% with no differences between groups (p=0.647).
Conclusion: Patients requiring implant supported restorations in healed bounded or free end edentulous gaps of the mandible benefit from the use of PS prosthetic components from the surgical procedure onwards.
Keywords: Dental Implant, platform switching, platform matching, bone level, marginal bone loss
Qdent, 4/2018
FokusPages 12-15, Language: GermanWiltfang, Jörg / Behrens, Eleonore / Naujokat, HendrikVon herausnehmbar bis festsitzendVollständige Zahnlosigkeit ist leidvoll. Der Zahnersatz (ZE) mittels Totalprothesen geht nicht selten mit Beeinträchtigungen der Phonetik, des Geschmacksempfindens, des Kauvermögens und des Wohlempfindens einher. Die Funktionalität des Prothesenträgers wird hierbei maßgeblich durch den Halt der Prothesen beeinflusst. Vor allem im Unterkiefer (UK) kommt es durch fortschreitende Atrophie des zahnlosen Kieferknochens (KK) zu einem zunehmenden Verlust des Prothesenhalts. Zahnimplantate können heute als Retentionselemente zur Verbesserung des Prothesenhalts eingesetzt werden und mit einer ausreichenden Implantatanzahl ist sogar eine dentale Rehabilitation mit festsitzendem implantatgetragenen ZE möglich.
Implantologie, 2/2018
Pages 179-184, Language: GermanLichtenstein, Jürgen Thomas / Flörke, Christian / Gertler, Udo / Wieker, Henning / Wiltfang, JörgEinleitung: Die Versorgung durch implantatgetragene Gesichtsepithesen setzt eine optimale Zusammenarbeit von Ärzten und Technikern voraus. Eine der Schwierigkeiten der Behandlung ist die Positionierung der Implantate. Diese muss sowohl implantologische als auch epithetische Anforderungen berücksichtigen. Häufig kommt es daher zu Kompromissen bei der Epithesengestaltung. Insbesondere bei Orbitadefekten sind ungünstige Positionen der künstlichen Pupille ästhetisch störend. Die virtuelle Planung der Epithesen vor der Implantation kann eine Vereinfachung der Implantatpositionierung ermöglichen.
Klinisches Vorgehen: Präoperativ erfolgt die dreidimensionale Rekonstruktion der Knochen- und Weichgewebeanatomie aus einem Schnittbilddatensatz. Die Epithese wird dann auf Grundlage dieser virtuellen Modelle gestaltet. Nach 3-D-Druck der einzelnen Teilmodelle kann die Operation an den gedruckten Modellen simuliert werden. Das Simulationsergebnis wird über individualisierte Implantate und die Bohrschablone auf den Patienten übertragen.
Fazit: Der hier vorgestellte Ablauf vereinfacht die Kommunikation zwischen Ärzten und Technikern. Hierdurch kann die Operations- und Laborzeit deutlich verkürzt werden. Gleichzeitig erhöht sich die Implantationspräzision. Die definitive Epithese entspricht der Planungssituation und kann ohne Einschränkung umgesetzt werden.
Keywords: Epithese, computergestützte Implantologie, Magnetanker, virtuelle Operationsplanung