Einleitung: Im Februar 2023 wurde die insgesamt jetzt dritte Version1 der Leitlinie „Dentale digitale Volumentomographie“ offiziell über die AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) publiziert. 25 Jahre nach Einführung1 dieser dreidimensionalen Röntgentechnik in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde hat sich diese Röntgentechnik in vielen Bereichen des Fachgebiets etabliert. Mittlerweile gibt es die DVT auch für andere medizinische Fachgebiete, etwa die Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde und auch die Orthopädie. Die aktuelle Leitlinie1 ist, wie bereits die vorherige Version, wiederum als S2k-Leitlinie ausgebaut. Dies bedeutet, dass die Leitlinie prinzipiell konsensbasiert entwickelt wurde und in einem strukturierten Prozess der Konsensfindung durch die repräsentativ zusammengesetzte Gruppe der Leitlinienautoren erstellt wurde. Dass keine evidenzbasierte S3-Leitlinie angestrebt wurde, erklärt sich dadurch, dass bei ehrlicher Bewertung der zwar umfänglich vorhandenen Literatur dennoch kaum publizierte Daten vorlagen, die den strengen Vorgaben für wissenschaftliche Evidenz entsprachen. Da bei Röntgenleitlinien immer Strahlenschutzaspekte eine große Rolle spielen, wäre insbesondere Evidenz im Bereich der patientenbezogenen Ergebnisse notwendig, die jedoch kaum verfügbar ist. Aus diesem Grund wurde initial beschlossen, wiederum eine S2k-Ausbaustufe anzustreben. Auch wenn naturgemäß eine gekürzte Version eine Leitlinie nur unvollständig und vor allem nicht komplett ausgewogen wiedergeben kann, soll dieser Beitrag eine möglichst balancierte Zusammenfassung der Leitlinie darstellen. Dieser kann und soll jedoch aus den genannten Gründen inhaltlich sicherlich nicht die vollständige Leitlinie1 widerspiegeln.
Keywords: dentale digitale Volumentomographie, DVT, Leitlinie