Die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH; Abb. 1) stellt eines der am häufigsten beforschten Themen der modernen Zahnmedizin dar und das vorrangig aufgrund der steigenden Prävalenzen weltweit. Sie liegt laut aktueller Erkenntnisse bei durchschnittlich 13,1 %. Die Prävalenz zeigt dabei je nach Region signifikante Unterschiede. Die aktuelle Forschungslage macht das weltweite Interesse an der Erforschung der Ätiopathogenese und an möglichen Therapieansätzen deutlich. Eine eindeutige Ätiologie der MIH bleibt jedoch weiterhin ungeklärt. Es stellt sich die Frage, woran es liegen könnte, dass weiterhin keine eindeutigen Ergebnisse der Ätiologie ermittelt werden konnten. Vor diesem Hintergrund wurde mithilfe einer systematischen Literaturrecherche im Rahmen einer Bachelorarbeit ein Überblick ermittelt, der den aktuellen Forschungsstand widerspiegelt und auf die Ermittlung möglicher ursächlicher Faktoren abzielt.