OriginalarbeitLanguage: GermanBei der Reparatur von VMK-Keramiken ist der erste Schritt die Schaffung einer mikroretentiven Oberfläche. Üblicherweise wird diese durch Anätzen der Bruchfläche erreicht. Deshalb wurde das Ätzverhalten der unterschiedlichen Keramikschichten einer VMK-Rekonstruktion mit 5 %iger Flußsäure in Abhängigkeit von der Oberflächenvorbehandlung untersucht. Nach einem künstlich provozierten Bruch wurden die Frakturflächen in der Grundmassen- und Dentin-/Schneideschicht a) unbehandelt und b) nach vorheriger Diamantbearbeitung jeweils für unterschiedliche Zeiten geätzt. Die Auswertung erfolgte mittels REM. Auf der Dentin-/Schneidekeramik konnte erst nach vorheriger Diamantbearbeitung ein retentives Muster erzielt werden. Die Grundmassenkeramik zeigte dagegen schon in unbearbeitetem Zustand eine ausreichende Ätzbarkeit, welche auf das hochkristalline Gefüge und die poröse Oberflächenmorphologie zurückzuführen ist. Als erster Schritt der Reparatur wird ein Anschleifen der Dentin-/Schneidekeramik mit einem Diamantinstrument empfohlen, als zweiter Schritt eine Konditionierung der Keramiken mit Flußsäure (5 % HF) für 1-2 min.