Seiten: 97, Sprache: DeutschStuder, S. / Wohlwend, A. / Schärer, P.Während der prothetischen Phase wird ein individuelles Keramikabutment präpariert, das minimale chirurgische Fehlstellungen des Implantats korrigiert und das ein optimales Emergence profile unter Beachtung der zahnspezifischen Wurzelanatomie entwickelt. Sofern das Abutment beschliffen werden darf, ohne Mindestdicken beachten zu müssen, läßt sich die bestmögliche mukogingivale Ästhetik erreichen. Ziel dieser Untersuchung war, ein individuell präpariertes Zirkonoxidabutment auf seine klinische Verwendbarkeit zu prüfen. Die Zirkonoxidabutments für Einzelzahnimplantate wurden mittels Kronen versorgt. Das Zirkonoxidabutment wurde im zahntechnischen Labor individuell präpariert, so daß sich eine konventionelle Abformung mit Retraktionsfäden erübrigte. Das Zirkonoxidabutment wurde zusammen mit dem Try-in Wax-up im Mund des Patienten überprüft und - falls notwendig - korrigiert. Im Labor wurde das Abutment modifiziert und eine Vollkeramikkrone hergestellt. Zuletzt wurde das Zirkonoxidabutment mit einer CeraOne-Goldschraube bei 32 Ncm festgeschraubt und die Krone definitiv zementiert. Achtzehn Einzelzahnabutments von neun Patienten wurden über eine mittlere Beobachtungszeit von neun Monaten untersucht. Dabei wurden keine Frakturen oder Abplatzungen während der Herstellung, Inkorporation oder unter klinischer Belastung registriert. Die Einführung von Zirkonoxidabutments in die Implantologie ist vielversprechend, weil die Zähigkeitswerte der Abutments gegenüber denen von dichtgesintertem, hochreinem Alumina mehr als doppelt so hoch sind. Trotz eines exzessiven Beschleifens zur Verbesserung der mukogingivalen Ästhetik dürfte ein geringes Frakturrisiko bestehen.
Schlagwörter: Einzelzahnimplantat, mukogingivale Ästhetik, Distanzhülse, individuelles Abutment, Zirkonium, Zirkonoxid
Seiten: 119, Sprache: DeutschSchaller, H.-G. / Hahn, P.Für den klinischen Test eines Hexetidin-Cetylpyridiniumchlorid-Mundsprays wurden 50 Patienten im Alter von 18 bis 52 Jahren mit einer Gingivitis und 36 Probanden zwischen 23 und 30 Jahren mit gesunden Zahnfleischverhältnissen ausgewählt. Bei der Patientenstudie sollte der Effekt überprüft werden, den ein Mundspray zur Unterstützung der normalen Mundhygiene erzielt. Ziel der Probandenstudie war es, herauszufinden, ob der getestete Wirkstoff ohne sonstige Mundhygienemaßnahmen gute Ergebnisse erzielt. Bei beiden Abläufen wurde im Doppelblindversuch (Verum und Plazebo) vor und nach jeder Therapie der Sulkusblutungsindex (SBI), der Plaqueindex nach Quigley und Hein (PI-QH), der Keratinisationsindex (IK) und der Anteil physiologischer Keime (PHYS) bestimmt.SBI und PI-QH sanken in der Patientenstudie sowohl bei der Anwendung des Verums als auch bei der des Plazebos, jedoch nicht signifikant unterschiedlich. Der steigende IK und PHYS während beider Therapien unterschied sich ebenfalls nicht signifikant. Beim Vergleich Spray gegenüber Mundhygiene (Probanden) nahm der SBI und der PI-QH nach Anwendung des Verums weniger zu als nach Plazeboapplikation; für den Plaqueindex waren die Werte hochsignifikant. Der IK stieg beim Plazebo im Vergleich zur Mundhygiene stärker an als beim Verum.Eine dauernde Unterstützung der normalen Mundhygiene mit dem getesteten Mundspray kann nach den Ergebnissen unserer Studien nicht empfohlen werden. Eine Hemmung der Plaquebildung und damit der Gingivitisentstehung bzw. -zunahme konnte nachgewiesen werden. Empfehlenswert ist die Anwendung des Mundsprays in Phasen erschwerter manueller Mundhygiene.
Schlagwörter: Gingivitis, Plaque, Keratinisation, Keimzusammensetzung, Hexetidin, Cetylpyridiniumchlorid
Seiten: 131, Sprache: DeutschJepsen, S.Die Entdeckung der Polypeptid-Wachstumsfaktoren und ihrer Schlüsselrolle in der Wundheilung hat zu einem großen Forschungsinteresse in allen Bereichen der Medizin geführt. Eine Vielzahl von Wachstums- und Differenzierungsfaktoren, u.a. Platelet-derived Growth Factor (PDGF), Insulin-like Growth Factors (IGF-I und II), Transforming Growth Factor (TGF-ß), Fibroblast Growth Factor (FGF) sowie Bone Morphogenetic Proteins (BMPs) sind vermutlich auch für die Parodontologie von Relevanz. Zahlreiche In-vitro- und In-vivo-Studien der letzten Jahre haben die Rolle dieser Proteine in der parodontalen Wundheilung untersucht und zeigen ihr Potential für die Regeneration parodontaler Strukturen.Es ist abzusehen, daß in der Zukunft der gezielte Einsatz dieser hochwirksamen Wachstumsproteine Eingang in die regenerativen Therapiekonzepte der Parodontologie finden wird. In dieser Übersicht wird der gegenwärtige Erkenntnisstand zusammengefaßt und auf offene Fragen hingewiesen.
Schlagwörter: Wachstumsproteine, morphogenetische Proteine, parodontale Wundheilung
Seiten: 149, Sprache: DeutschBasten, Ch. H. J. / Ammons, W. F.Es wird eine Technik zur Korrektur einer unattraktiven, hohen Lachlinie beschrieben. Die klinische Kronenverlängerungsoperation mit apikalem Verschiebelappen und Ostektomie kann angewendet werden, um die Dimensionen des dentogingivalen Apparates zu verändern und zu einem vorhersagbaren Ergebnis zu gelangen. Durch gezieltes Einhalten der Dimensionen der biologischen Breite kann mit der definitiven Versorgung zügig fortgefahren werden, ohne Rezessionen oder latente Bindegewebeentzündungen zu riskieren.
Schlagwörter: Ästhetik, klinische Kronenverlängerung, Veränderung des Gingivaniveaus, Behandlungsrestaurationen, Ostektomie, Resektion
Seiten: 159, Sprache: DeutschSpeer, C. / Krekeler, G. / Pelz, K. / Hagedorn, M.Im Agar-Dilutionstest wurden 288 verschiedene Bakterienstämme der Mund- und Rachenflora - 176 aerobe und 112 anaerobe - hinsichtlich ihrer Empfindlichkeit auf das Desinfiziens Chiniofon untersucht. Die Substanz zeigte eine gute antimikrobielle Wirkung; die minimale Hemmkonzentration (MHK) lag in einem Bereich von 0,016 mg/ml bis 2,0 mg/ml, die minimale bakterizide Konzentration (MBK) in einem Bereich von 0,016 mg/ml bis 4,0 mg/ml. Die in dem Präparat Muko-Norm vorhandene Konzentration des Chiniofon liegt bei 30 mg/ml und somit deutlich über der Empfindlichkeitsschwelle der getesteten Mikroorganismen.
Schlagwörter: Desinfiziens zur Schleimhautdesinfektion, Chiniofonbasis, antimikrobielle Wirksamkeit (MHK / MBK), orales Mundtherapeutikum, Muko-Norm