Seiten: 11, Sprache: DeutschBahat, O.Die erfolgreiche Anwendung osseointegrierter Implantate erfordert eine umfassende Rekonstruktion der ursprünglichen knöchernen, weichgeweblichen und dentalen Anatomie des Patienten. Da Zahnverlust den Auftakt für die Einbuße von Hart- und Weichgeweben bildet, müssen zunächst alle Abweichungen von den normalen anatomischen Verhältnissen festgestellt und die verbliebenen Zähne hinsichtlich ihrer Prognose eingeschätzt werden. Die Planung beginnt mit der erwünschten endgültigen Rekonstruktion und vollzieht in umgekehrter Reihenfolge die notwendigen Schritte, um dieses Ziel zu erreichen. Die Möglichkeiten zur Rekonstruktion der Hartgewebe sind durch die Transplantation von autologem Knochen und die Verwendung von Membranen gekennzeichnet. Die Möglichkeiten zur Weichgewebsrekonstruktion umfassen Gingivalappen, Transplantate und die kontrollierte Gewebeexpansion. Alle chirurgischen Verfahren sind notwendig, um einen größtmöglichen Nutzen zu erzielen. Der Hart- und Weichgewebsrekonstruktion sollte gegenüber prothetischen Rekonstruktionen mit Hilfe von implantatgetragenem Zahnersatz immer der Vorzug gegeben werden.
Schlagwörter: Komplexe Behandlungsfälle, prothetische/chirurgische Rekonstruktion, freie Gingivatransplantate, Knochentransplantat, Membranen
Seiten: 25, Sprache: DeutschRupp, F. / Geis-Gerstorfer, J. / Geckeler, K. E.Im weiten Feld der Biomaterialforschung, aber auch der Implantologie selbst spielen Grenzflächenphänomene eine entscheidende Rolle. Der Begriff Grenzfläche beschreibt nur unzureichend die aus dem Kontakt zweier Phasen resultierenden, oft komplexen Systeme. Eines dieser Systeme ist die orale Plaque, die sich an der Implantat-Speichel-Grenzfläche ausbildet. Die Bildung solcher Grenzflächensysteme erfolgt häufig in einem räumlich und zeitlich variablen Reaktionsmuster, das von den spezifischen Eigenschaften der kontaktierenden Phasen abhängt. Es zeigt sich, daß in vielen Fällen der Begriff Grenzzone diese Systeme treffender charakterisiert. An einer Reihe von Beispielen wird die Bedeutung von Phasenkontakten und die Notwendigkeit einer fachübergreifenden, verständlichen Terminologie beleuchtet.
Schlagwörter: Grenzflächen, Grenzzonen, Oberflächen, Oberflächenmodifizierung, Biomaterialien
Seiten: 37, Sprache: DeutschGrunder, U.Fehlende Papillen im ästhetisch anspruchsvollen Kieferbereich stellen eine der größten Herausforderungen für den Praktiker dar. Wenn mehrere Implantate in einen solchen Bereich inseriert werden, ist es oft nicht möglich, die Papillen zu erhalten, und ihre Wiederherstellung ist außerordentlich schwierig. Der Beitrag beschreibt eine Inlay-Transplantattechnik zur Ausbildung von Papillen zwischen Implantaten. Mit Hilfe dieses Verfahrens gelingt es häufig, auch in kritischen Fällen ausgezeichnete ästhetische Ergebnisse zu erzielen.
Schlagwörter: Inlay-Weichgewebstransplantate, interimplantäre Gewebslücken, Ausformung der Mukosa, Papillenbildung
Seiten: 45, Sprache: DeutschHildebrand, D. / Semsch, R.Durch die Insertion von enossalen Implantaten bieten sich gerade für die Versorgung zahnloser Patienten umfangreiche prothetische Alternativen und Verbesserungen an. Das Therapiespektrum umfaßt dabei neben bedingt abnehmbaren Brückenversorgungen auch unbedingt abnehmbare Suprastrukturen. Unter diesen implantatverankerten Rekonstruktionen wird den vom Patienten selbst entfernbaren Suprarekonstruktionen wegen ihrer funktionellen, ästhetischen und phonetischen Vorteile sehr oft der Vorzug gegeben. Der vorliegende Beitrag befaßt sich mit der Herstellung und Anwendung dieser durch den Patienten herausnehmbaren implantatretinierten prothetischen Versorgungsmöglichkeit und diskutiert dabei vor allem die Indikation und Anfertigung von individuellen Riegelattachments.
Schlagwörter: Riegelgeschiebe, Schwenkriegel, implantatgetragene Suprastruktur, implantatretinierte Deckprothese, implantatgetragene Brücke