Seiten: 11, Sprache: DeutschBahat, O.Die erfolgreiche Anwendung osseointegrierter Implantate erfordert eine umfassende Rekonstruktion der ursprünglichen knöchernen, weichgeweblichen und dentalen Anatomie des Patienten. Da Zahnverlust den Auftakt für die Einbuße von Hart- und Weichgeweben bildet, müssen zunächst alle Abweichungen von den normalen anatomischen Verhältnissen festgestellt und die verbliebenen Zähne hinsichtlich ihrer Prognose eingeschätzt werden. Die Planung beginnt mit der erwünschten endgültigen Rekonstruktion und vollzieht in umgekehrter Reihenfolge die notwendigen Schritte, um dieses Ziel zu erreichen. Die Möglichkeiten zur Rekonstruktion der Hartgewebe sind durch die Transplantation von autologem Knochen und die Verwendung von Membranen gekennzeichnet. Die Möglichkeiten zur Weichgewebsrekonstruktion umfassen Gingivalappen, Transplantate und die kontrollierte Gewebeexpansion. Alle chirurgischen Verfahren sind notwendig, um einen größtmöglichen Nutzen zu erzielen. Der Hart- und Weichgewebsrekonstruktion sollte gegenüber prothetischen Rekonstruktionen mit Hilfe von implantatgetragenem Zahnersatz immer der Vorzug gegeben werden.
Schlagwörter: Komplexe Behandlungsfälle, prothetische/chirurgische Rekonstruktion, freie Gingivatransplantate, Knochentransplantat, Membranen