EditorialSeiten: 119-120, Sprache: DeutschHülsmann, MichaelSeiten: 123-130, Sprache: DeutschHülsmann, Michael / Pahle, Julia / Schäfer, EdgarNeben Bakterien wurden im Wurzelkanalsystem auch Pilze, Prionen und Viren nachgewiesen. Wie die AIDS-, Ebola- und Corona-Epidemien bzw. -Pandemien gezeigt haben, stellen Virenerkrankungen derzeit weltweit eine große Bedrohung der Bevölkerungsgesundheit dar. Humanpathogene Viren spielen aber nicht nur in der Medizin, sondern auch in der Endodontie eine Rolle. Ziel dieses Artikels ist es, den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand zur Rolle unterschiedlicher Virenarten in der Pathogenese pulpaler und periapikaler Erkrankungen zusammenzufassen. Darüber hinaus sollen vor diesem Hintergrund notwendige Behandlungsmaßnahmen kritisch beleuchtet und die Bedeutung hygienischer Maßnahmen vor, während und nach endodontischen Behandlungen aufgezeigt werden. Der erste Teil des Artikels befasst sich mit den Coronaviren (COVID-19, MERS, SARS).
Schlagwörter: Coronavirus, COVID-19, MERS, SARS, Viren
Seiten: 131-139, Sprache: DeutschMoosmüller, Johanna Isabel / Hülsmann, MichaelTeil 2: Ätiologie und InzidenzEin in den letzten Jahren häufig untersuchtes und kontrovers diskutiertes Problem der Wurzelkanalbehandlung ist das Auftreten von Microcracks, deren Entstehung mit der Präparation und Obturation von Wurzelkanälen oder der Revisionsbehandlung in Verbindung gebracht wird. Es ist umstritten, inwiefern derzeit verwendete Untersuchungsmethoden diese Defekte adäquat darstellen können, oder ob es sich eher um ein Phänomen handelt, welches durch destruktive Untersuchungsmethoden (Extraktion, Lagerung, Sektionierung) erst verursacht wird. Der folgende 2. Teil des Artikels diskutiert die Ätiologie und Inzidenz von Microcracks.
Schlagwörter: Microcracks, Sektionierung, Micro-CT, Wurzelkanalbehandlung
Seiten: 141-153, Sprache: DeutschViktorov, Sandra / Hülsmann, MichaelEine LiteraturübersichtDie Erstellung des Gleitpfads stellt einen wichtigen Schritt der Wurzelkanalbehandlung dar und soll nachfolgende Komplikationen bei der Wurzelkanalpräparation verhindern. Diese Arbeit gibt einen Überblick über die handelsüblichen Gleitpfadinstrumentensysteme in Bezug auf die Wurzelkanalbegradigung, die apikale Debrisextrusion, die Arbeitszeit und postoperative Beschwerden.
Schlagwörter: Gleitpfad, NiTi-Instrumente, Debrisextrusion, Begradigung, Arbeitszeit, postoperative Schmerzen
Seiten: 155-165, Sprache: DeutschSiedek, Sarah / Hülsmann, Michael / Sonntag, DavidDieser Artikel thematisiert die apikale Präparationsgröße und für deren Festlegung relevante Einflussfaktoren. Nach dem heutigen Stand des Wissens herrscht kein Konsensus im Hinblick auf die Größe der apikalen Präparation und die angestrebte apikale Konizität, sodass keine abschließende Präparationsempfehlung gegeben werden kann. Fakt ist jedoch, dass nur durch die Kombination von chemischer und mechanischer Desinfektion eine effektive Reduktion der Mikroorganismen gewährleistet werden kann. Somit besteht eines der vorrangigsten Ziele der Wurzelkanalpräparation neben der Ausformung und dem Abtrag von infiziertem Wurzelkanalwanddentin und Biofilm darin, eine effektive chemische Desinfektion des Wurzelkanalsystems zu ermöglichen.
Schlagwörter: Apikale Präparationsgröße, Konizität, Arbeitslänge, Desinfektion
Seiten: 167-177, Sprache: DeutschHolzenburg, EricEinblick in die truppenzahnärztliche TätigkeitDie Bundeswehr ist weltweit in Einsätzen und einsatzgleichen Verpflichtungen aktiv. Der Gesundheitszustand von Soldatinnen und Soldaten darf sich durch landes- oder verwendungstypische Umstände nicht verschlechtern und bestehende Erkrankungen dürfen die Verwendung im Ausland nicht beeinträchtigen. Aus zahnärztlicher Sicht spielen hierbei auch endodontische Erkrankungen eine Rolle. Entsprechende Risiken müssen daher im Vorfeld durch Sanitätsoffiziere Zahnarzt erfasst werden. In den gezeigten Beispielfällen wird herausgearbeitet, dass bei bestehenden Erkrankungen stets patientenindividuelle Therapien eingeleitet werden müssen, um individuelle Aspekte mit militärisch-operativen Belangen in Einklang zu bringen.
Schlagwörter: Auslandseinsatz, Auslandsdienstverwendungsfähigkeit, Begutachtung, Bundeswehr, Einsatzfähigkeit, Dental-Fitness-Classification
Seiten: 179-183, Sprache: DeutschMammadli, Mahammad / Hickel, ReinhardEin FallberichtTraumata der Milchzähne können sowohl zu Komplikationen in der ersten als auch der zweiten Dentition führen. Der vorliegende Fall eines Frontzahntraumas des Milchgebisses führte zu Pulpanekrosen mehrerer Milchinzisivi. Im bleibenden Gebiss zeigte die Patientin am rechten seitlichen Oberkieferschneidezahn eine Störung der Entwicklung der Zahnkrone, die als Zahnkeim im Zentrum des Traumas lag. Aufgrund endodontischer Komplikationen erfolgte etwa zehn Jahre später die Wurzelkanalbehandlung des bleibenden Zahnes. Vierzehn Jahre nach dem Trauma zeigt sich die Situation stabil.
Schlagwörter: Dentales Trauma, Traumafolgen, Schmelzhypoplasie, Parodontitis apicalis, Wurzelkanal-behandlung
Seiten: 185-191, Sprache: DeutschKonoval, VadimEin FallberichtIm vorliegenden Fallbericht wird die korrektive endodontische Therapie eines autotransplantierten unteren Weisheitszahnes mit akuter Schmerzsymptomatik geschildert. Während der klinischen und röntgenologischen Untersuchung wurden am Zahn 46 eine massive apikale Osteolyse sowie insuffizient behandelte Wurzelkanalsysteme diagnostiziert. Die Ursache des endodontischen Misserfolgs lag vor allem an den nicht aufbereiteten, großräumigen und unterentwickelten Isthmen, die mit nekrotischen Geweberesten gefüllt waren. Die Therapie bestand in der Entfernung des infizierten Materials aus den Wurzelhohlräumen und dem apikalen Verschluss der weit offenen Apizes mit Mineral Trioxide Aggregate (MTA). Trotz fraglicher Ausgangssituation konnten nach zwei Jahren Beobachtungszeit eine absolute Symptomfreiheit, die knöcherne Regeneration des Defektes sowie stabile parodontale Verhältnisse festgestellt werden.
Schlagwörter: Autotransplantation, orthograde Revision, Mineral Trioxide Aggregate (MTA)
Seiten: 193-201, Sprache: DeutschKoçkapan, CengizTeil XIV: Mecklenburger und ZahnschmerzenIn Mecklenburg behandelte man Zahnschmerzen mit Splittern eines vom Blitz getroffenen Baumes, Sargnägeln und Hufeisennägeln. Auch die Übertragung des Blutes aus dem schmerzenden Zahn und Zahnfleisch in einen Baum wurde praktiziert. Es war Aberglauben, dass man niemals Zahnschmerzen habe, wenn man sich an einem Freitag die Fingernägel schneide.
Schlagwörter: Mecklenburger, Zahnschmerz
Radiologische DiagnostikSeiten: 203-207, Sprache: DeutschBürklein, SebastianLiteratur-RundschauSeiten: 209-216, Sprache: DeutschDonnermeyer, DavidSeiten: 217-220, Sprache: DeutschJungbluth, HolgerRezensionSeiten: 221-222, Sprache: DeutschHülsmann, MichaelErkennen – Beurteilen – BehandelnMitteilungen der GesellschaftenSeiten: 223-225, Sprache: DeutschSeiten: 226, Sprache: DeutschMitteilungen der GesellschaftenSeiten: 227-228, Sprache: DeutschBecht, Marion