Seiten: 389-394, Sprache: DeutschBehring, JanDie Bedeutung von Ferrule-Effekt und biologischer BreiteDie prä- oder postendodontische Restauration eines tief zerstörten Zahnes stellt eine besondere Herausforderung für den Zahnarzt dar. In einer Reihe von mehreren Artikeln sollen in diesem Endodontie-Themenheft verschiedene Techniken zur Versorgung eines tief frakturierten oder durch Karies zerstörten Zahnes beschrieben und bewertet werden. In diesem ersten Beitrag werden die biologischen und technischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Restauration beschrieben. Insbesondere wird auf das Konzept der biologischen Breite und den sogenannten Ferrule-Effekt eingegangen.
Schlagwörter: dentogingivaler Komplex, biologische Breite, Ferrule-Effekt
Seiten: 399-408, Sprache: DeutschBehring, JanUnter dem Begriff der chirurgischen Kronenverlängerung werden diverse chirurgische Verfahren zur Verlängerung der klinischen Zahnkrone tief zerstörter oder frakturierter Zähne zusammengefasst. Nach einer Beschreibung der planerischen und chirurgischen Grundlagen werden die gängigen Behandlungstechniken sowie die Limitationen der chirurgischen Kronenverlängerung dargestellt.
Schlagwörter: chirurgische Kronenverlängerung, apikaler Verschiebelappen, Gingivektomie, Ostektomie
Seiten: 411-416, Sprache: DeutschReich, Sebastian / Krug, Ralf / Krastl, GabrielEine FalldarstellungKronen-Wurzel-Frakturen gehören aufgrund ihres meist krestalen Defektrandes zu den Zahnverletzungen, die unter besonderer Berücksichtigung biologischer und restaurativer Aspekte therapiert werden müssen. Neben dem Versuch der adhäsiven Fragmentbefestigung stellen Verfahren zur Extrusion der Zahnwurzel eine Möglichkeit dar, durch intraalveoläre Transposition die Frakturgrenzen um wenige Millimeter nach koronal zu verlagern. Eine Restauration der Zahnkrone wird dadurch erleichtert. Im folgenden Beitrag wird die Therapie einer Kronen-Wurzel-Fraktur an einem mittleren oberen Frontzahn beschrieben, der nach der chirurgischen Extrusion parodontal einheilte und restauriert wurde.
Schlagwörter: Kronen-Wurzel-Fraktur, chirurgische Extrusion, intraalveoläre Transposition
Seiten: 417-422, Sprache: DeutschCujé, Johannes / Behring, JanMit der Proximal Box Elevation (PBE) und vergleichbaren Techniken wie der Deep Margin Elevation (DME) wird das Behandlungsspektrum zum Erhalt tief zerstörter Zähne erweitert. Bei moderat tief liegenden Restaurationsrändern kann dank der PBE auf chirurgische oder kieferorthopädische Techniken zur Verlängerung der klinischen Krone verzichtet werden. Bei tieferen Defekten sind diese Techniken zwar nach wie vor nötig, können aber weniger extensiv ausgeführt werden.
Schlagwörter: Proximal Box Elevation, Deep Margin Elevation, Kronenverlängerung, biologische Breite
Seiten: 423-435, Sprache: DeutschHergt, Ansgar / Christofzik, David WilliamZähne mit hohem Substanzverlust können den Zahnarzt vor große Herausforderungen stellen. Die Magnetextrusion kann die Voraussetzung schaffen, um die prothetische Restauration tief frakturierter Zähne zu ermöglichen und diese auch als Pfeilerzähne in eine umfassende prothetische Rehabilitation zu integrieren. Insbesondere im ästhetisch wichtigen Frontzahnbereich und bei Patienten, welche einen größeren chirurgischen Eingriff nicht wünschen, ist die Magnetextrusion der chirurgischen Kronenverlängerung überlegen. Die Magnetextrusion stellt ein schonendes Verfahren dar, das zwar zeitlich aufwendig ist, jedoch bei geringem Materialaufwand ein gutes, vorhersagbares Behandlungsergebnis erzielen kann.
Schlagwörter: Magnetextrusion, Pfeilerzahnvermehrung, Extrusion, Kronen-Wurzel-Fraktur, biologische Breite, Ferrule
Seiten: 437-444, Sprache: DeutschBehring, Jan / Cujé, Johannes / Hergt, Ansgar / Krug, RalfDieser abschließende Beitrag einer Serie von Artikeln und Falldarstellungen über Methoden der Kronenverlängerung und Zahnextrusion in dieser Ausgabe der ENDODONTIE versucht, die wesentlichen Gesichtspunkte der unterschiedlichen Verfahren und Techniken zusammenzufassen und klinische Hinweise zur prä- und postendodontischen Restauration tief zerstörter Zähne zu entwickeln.
Schlagwörter: Zahnextrusion, Kronenverlängerung
Seiten: 463-475, Sprache: DeutschKoçkapan, CengizTeil IV: Tabak und ZahnschmerzLange Zeit galt Tabak in Europa als Panacea - ein Allheilmittel. Man benutzte den Tabak gegen alle möglichen Krankheiten und die Ärzte priesen seine Vorzüge und die wunderbaren Heilungen von Neuralgien, Koliken, Ulcus, Zahnschmerzen, Gedächtnisverlust, Schwächeanfällen, Schlangenbissen und Tollwut. Der Tabak wurde auf verschiedene Weise gegen Zahnschmerzen verwendet: der Rauch wurde inhaliert, er wurde gekaut und als Schnupftabak benutzt oder man platzierte Tabakblätter in die Kavität des Zahnes, um die Schmerzen zu lindern. Mit der Zeit war Tabak für therapeutische Zwecke immer weniger gebräuchlich, er wird zurzeit noch in der Homöopathie und in der traditionellen chinesischen Medizin benutzt.
Schlagwörter: Tabak, Zahnschmerz
Seiten: 477-480, Sprache: DeutschBürklein, Sebastian(Extraorale) dentogene Fisteln - Klinik und RadiologieIn dieser Rubrik werden für die Endodontie wichtige und interessante Röntgenaufnahmen vorgestellt und besprochen. Im folgenden Beitrag werden die relevanten Merkmale extraoraler dentogener Fisteln beschrieben und die multiplen Differenzialdiagnosen aufgeführt. Dabei wird auf die Möglichkeiten und Grenzen der zahnmedizinischen Behandlung eingegangen.