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Das Ziel der endodontischen Mikrochirurgie ist die vorhersagbare Regeneration der periapikalen Gewebe und knöchernen Defekte. Obwohl alle Schritte der endodontischen Mikrochirurgie in den letzten Jahren dramatische Verbesserungen erfahren haben, wurde der Topographie der Knochendefekte unter den Weichgeweben wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Nach einer Klassifikation der für die endodontische Mikrochirurgie relevanten Knochendefekte werden im vorliegenden Beitrag aktuelle Techniken und Materialien der Defektbehandlung vorgestellt und das Vorgehen anhand exemplarischer Fälle geschildert. Bei diesem Beitrag handelt es sich um die vom Autor für die "Endodontie" überarbeitete und gekürzte Fassung des Kapitels 6 "Treatment of bone defects in apical endodontic microsurgery" aus dem Buch "Endodontic Microsurgery" (Quintessenz-Verlag, 2009).
Schlagwörter: Endodontische Mikrochirurgie, gesteuerte Geweberegeneration, gesteuerte Knochenregeneration, Knochentransplantate
Mit der Einführung des Operationsmikroskops sind die Möglichkeiten, eine komplizierte Wurzelkanalbehandlung vorausschauend durchzuführen, enorm verbessert worden. Dadurch scheint die Indikation für eine Wurzelspitzenresektion in den Hintergrund zu rücken. Hierzu trägt auch bei, dass die Behandlungsergebnisse der traditionellen Resektionstechniken mäßig bis schlecht ausfallen. Das Mikroskop hat aber auch in die Apikalchirurgie Einzug gehalten. Durch den Gebrauch neuer Materialien und Instrumente sind die Erfolgsquoten endodontischer Chirurgie in den letzten Jahren merklich gestiegen. Der folgende Beitrag beleuchtet die Vorteile der mikrochirurgischen Apikalchirurgie und beschreibt das klinische Vorgehen in einer Falldarstellung.
Schlagwörter: Wurzelspitzenresektion, Operationsmikroskop, endodontische Mikrochirurgie
Teil 1: Historischer Rückblick und Theorien zur Ätiologie
Intrapulpale Verkalkungen treten in Form von Dentikeln und diffusen Verkalkungen auf. Die Ätiologie dieser intrapulpalen Verkalkungen ist nicht abschließend geklärt; sie stellen offenbar einen physiologischen Prozess dar, wobei ältere Personen bedeutend mehr und umfangreichere Verkalkungen aufweisen als jüngere Patienten. Die Dentikelbildungen können in der Kronenpulpa so massiv werden, dass sie fast das gesamte Lumen bis auf spaltförmige Reste des ehemaligen Pulpakavums ausfüllen. Dentikel können auch zum Verschluss von Wurzelkanaleingängen führen. Eine stärkere Zunahme der diffusen Verkalkungen im Wurzelkanal mit zunehmendem Alter kann eine teilweise oder vollständige Obliteration der Wurzelkanäle zur Folge haben. Dies kann den Zugang zu den Wurzelkanälen und deren Säuberung und Formgebung erschweren. Der erste Teil dieses Übersichtsbeitrags fasst die früheren Theorien und heutigen Kenntnisse zur Ätiologie von Dentikeln zusammen.
Schlagwörter: Dentikel, Kalzifikation, Ätiologie
Die fotografische Darstellung anatomischer Präparate transparenter Zähne bedingt eine von der Makrofotografie leicht abweichende Vorgehensweise. Die dazu notwendige Ausrüstung wird vorgestellt und ihre Benutzung erklärt. Es werden sinnvolle Formen der digitalen Bildbearbeitung aufgezeigt, die die Möglichkeiten der gewöhnlichen Makrofotografie erweitern können. Nur durch die makrofotografische Dokumentation der transparenten Präparate gelingt es dem Betrachter, Einzelheiten des Endodonts zu erkennen, die sonst unentdeckt blieben.
Schlagwörter: Makrofotografie, Anatomie, Darstellung des Endodonts, transparente Zähne
Im Rahmen der Röntgendiagnostik eines Zahns mit komplizierter Kronenfraktur bei nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum wurde ein röntgenopaker, nadelähnlicher metallischer Fremdkörper im apikalen Wurzelkanalanteil entdeckt. Nach Entfernung des Fremdkörpers mit Hilfe einer einfachen Technik wurden eine erfolgreiche Apexifikation und eine abschließende Wurzelkanalfüllung durchgeführt.
Schlagwörter: Metallischer Fremdkörper, Apexifikation, nicht abgeschlossenes Wurzelwachstum, orthograde Entfernung