GesellschaftSeiten: 145, Sprache: DeutschJordan, RainerDie Sechste Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS · 6) ist nun erstmals im Split-Panel-Design konzipiert, bei der – wie in der Vergangenheit auch – einerseits die typischen Index-Altersgruppen der WHO (Kinder, Erwachsene und Senioren) untersucht werden, um aktuelle Krankheitsprävalenzen zu ermitteln.
Schlagwörter: Gasteditorial, Prof. Dr. Rainer Jordan
ZeitschriftSeiten: 150, Sprache: DeutschGeurtsen, Werner / Heydecke, GuidoIn einer narrativen Übersicht befasst sich die Autorengruppe Roesner et al. (S. 187 und 199) mit der Epidemiologie und Diagnostik des vertikalen Zahn-hartsubstanzverlusts.
Schlagwörter: Editors' Pick
PraxisDOI: 10.53180/dzz.2022.0013Seiten: 151, Sprache: DeutschBehr, Michael / Fanghänel, Jochen / Eysholdt, Charlotte / Sim, Woochehol / Huber, ChristinaPain formation and control of painWie entsteht ein Schmerzreiz? Wie wird ein Schmerzreiz weitergeleitet? Wie entsteht ein chronischer Schmerz? Welche Schmerzkontrollmechanismen besitzt unser Körper?
Schlagwörter: Schmerz, Schmerzentstehung, Schmerzkontrolle
WissenschaftDOI: 10.3238/dzz.2021.0028Seiten: 166, Sprache: DeutschCrome, Marius / Rahmann, Alexander / Iversen, Robin Michael / Lührs, Anne-KatrinEinführung: Die im Zuge der COVID-19-Pandemie notwendige rasche Eta-blierung einer rein digitalen Lehre in das zahnmedizinische Curriculum stellt Studierende wie auch Lehrende vor neue Herausforderungen. Ziel dieser Arbeit war es, die Auswirkungen bezüglich der ad hoc eingeführten synchronen und asynchronen Online-Lehre auf Studierende der Zahnmedizin zu erfassen.
Methode: Die Evaluation der digitalen Lehre erfolgte via Online-Befragung mit dem Umfrageprogramm SoSci Survey. Befragt wurden Zahnmedizinstudierende der MHH im 2., 4., 6., 8. und 10. Semester (n = 204, mittleres Alter: 23,6 ± 3,7 Jahre, Verhältnis männlich/weiblich: 28 %/72 %). Mithilfe einer Summenwertberechnung über 21 likert-typische Items, sowie der Bewertung von Kernaspekten (Inhalt, technische Qualität, Interaktionspotential mit dem Dozenten, Klärungsmöglichkeiten von Fragen, allgemeine Orientierung auf der digitalen Plattform) nach Schulnoten wurde die Zufriedenheit der Studierenden erfasst. Die statistische Auswertung erfolgte mit der Software RStudio.
Ergebnisse: Die Auswertung der Summenwerte ergab für die Studierenden der Vorklinik (2., 4. Sem., asynchrones Lehrkonzept) im Mittel 66,9 Punkte (Me-dian 68,5) und für die Studierenden der Klinik (6., 8., 10. Sem, synchrones Lehrkonzept) 79,4 Punkte (Median 81). Der Unterschied von 12,5 Punkten (Median 12,5) zwischen den Lehrkonzepten ist statistisch signifikant (p 0.001). Auch die Benotung der Kernaspekte mittels Schulnoten zeigte statistisch signifikante Unterschiede (Inhalt, Orientierung auf digitaler Plattform).
Schlussfolgerung: Die fragebogenbasierte Umfrage bei den Studierenden der Zahnmedizin an der MHH ergab, dass die Studierenden mit der synchronen Online-Lehre zufriedener waren als mit der asynchronen. Ob aber eine grundsätzliche Überlegenheit des synchronen Lehrformats gegenüber dem asynchronen Ansatz besteht, kann mithilfe der erhobenen Daten nicht beantwortet werden.
Schlagwörter: COVID-19, Zahnmedizin, digitale Lehre, fragebogenbasierte Studie, synchrone und asynchrone Lehrkonzepte
WissenschaftDOI: 10.53180/dzz.2022.0014Seiten: 177, Sprache: DeutschOffer, Kathinka / Linsen, Sabine / Kohorst, PhilippEinführung: Glaskeramische Einzelzahnrestaurationen zählen heute aufgrund ihrer Ästhetik, Biokompatibilität und der guten Überlebensraten zu den Standardversorgungen in der zahnärztlichen Praxis. Das Ziel dieser Studie war es, anhand von Daten aus einer allgemeinzahnärztlichen Praxis das Auftreten verschiedener Komplikationen zu untersuchen.
Material und Methoden: Es wurden 1132 Einzelzahnrestaurationen im Seitenzahnbereich aus Empress 2 und IPS e.max von 251 Patienten retrospektiv analysiert. Die Restaurationen wurden in den Jahren von 2000–2015 von einem Behandler in einer privaten, allgemeinzahnärztlichen Praxis eingegliedert. Die Mindestbeobachtungszeit lag bei 2 Jahren. Die Patientenakten wurden hinsichtlich der untersuchten Komplikationen: Fraktur, Wurzelkanalbehandlung, parodontale Komplikationen, Einschleifmaßnahmen bei Okklusionsstörungen, postoperativen Überempfindlichkeiten, Sekundärkaries und Dezementierung ausgewertet. Es erfolgte eine statistische Auswertung in Abhängigkeit vom Material (Empress 2, IPS e.max) und der Restaurationsform (Inlay, Teilkrone, Krone).
Ergebnisse: Es frakturierten 12 der 769 Empress 2-Versorgungen und 3 der 363 IPS e.max-Restaurationen. Zwischen den Materialien ergab sich kein signifikanter Unterschied (p = 0,411). Kronen beider Materialien zeigten jedoch mit p = 0,020 und p = 0,040 eine signifikant höhere Wahrscheinlichkeit zu frakturieren als Inlays oder Teilkronen. Empress 2-Restaurationen zeigten mit 3,6 % im Verhältnis zu IPS e.max-Restaurationen mit 1,4 % signifikant häufiger korrekturbedürftige Vorkontakte (p = 0,037). Ein Zusammenhang zwischen okklusalen Einschleifmaßnahmen und der Fraktur einer Restauration bestand nicht (p = 0,426). Empress 2-Kronen zeigen mit p 0,001 eine signifikant höhere Wahrscheinlichkeit zu dezementieren als Inlays oder Teilkronen. Zähne mit Restaurationen aus IPS e.max wiesen signifikant häufiger postoperative Überempfindlichkeiten (p 0,001) und Wurzelkanalbehandlungen (p = 0,041) auf als Zähne mit Restaurationen aus Empress 2. Parodontale Komplikationen traten bei IPS e.max-Kronen signifikant häufiger auf als bei Inlays oder Teilkronen (p = 0,005). Das Auftreten sekundärkariöser Läsionen war weder im Vergleich der Materialien noch der Restaurationsformen signifikant erhöht.
Schlussfolgerung: Beide glaskeramischen Materialien sind im Praxisalltag gut geeignet. Sowohl Empress 2- als auch IPS e.max-Restaurationen erzielten in dieser Studie gute klinische Ergebnisse. Die häufigsten Komplikationen stellten postoperative Überempfindlichkeiten, Frakturen und parodontale Komplikationen dar. Die Anzahl der Komplikationen war bei Kronen höher als bei Teilkronen oder Inlays.
Schlagwörter: Einzelzahnrestaurationen, Empress 2, Frakturverhalten, Glaskeramik, IPS e. max, Komplikationen, Langzeitverhalten, retrospektiv
WissenschaftDOI: 10.53180/dzz.2022.0015Seiten: 187, Sprache: DeutschRoesner, Anuschka Josephine / Rauch, Angelika / Behr, Michael / Ahlers, Marcus Oliver / Hahnel, SebastianTeil I: Epidemiologie und DiagnostikEinführung: Zahnhartsubstanzverlust ist in seiner Ätiologie die Summe kumulativer, multifaktorieller Geschehen, die in letzter Konsequenz dazu führen, dass Zahnhartsubstanz irreversibel verloren geht. Je nach Ausmaß und Progression des Zahnhartsubstanzverlustes kann dieser pathologisch sein, und es obliegt dem zahnärztlichen Behandler, in individueller Abstimmung mit dem betroffenen Patienten präventive oder therapeutische Maßnahmen einzuleiten.
Methoden: Im Rahmen der Literaturrecherche dieser narrativen Übersichtsarbeit wurden anhand themenbezogener Suchbegriffe verschiedene Studien evaluiert, die bis zum Februar 2020 bei PubMed sowie in der S3-Leitlinie Bruxismus erschienen sind, und zusätzlich wurde eine Handsuche in den jeweiligen Literaturverzeichnissen vorgenommen. Es wurden Normwerte für einen Zahnhartsubstanzverlust definiert und verschiedene Methoden zur Befunderhebung gegenübergestellt.
Ergebnisse: Eine fundierte Diagnose sowie ein regelmäßiges Monitoring sind obligate Behandlungsschritte für die Behandlung von Patienten mit Zahnhartsubstanzverlust. Hierfür stehen u.a. klinische Untersuchungen wie beispielsweise der "Tooth Wear Index" oder das "Tooth Wear Evaluation System" zur Verfügung; diese vermitteln, abhängig vom angewandten Index, den qualitativen und/oder quantitativen Verlust der Zahnhartsubstanz. In Abhängigkeit von der Schwere und dem Ausmaß des Zahnhartsubstanzverlustes muss abgewogen werden, ob konservative Therapiemaßnahmen wie Schutzschienen sowie Fluoridierung und ein regelmäßiges Monitoring oder eingreifende Therapiemaßnahmen in Form von definitiven Restaurationen nach vorausgegangener prärestaurativer Phase indiziert sind.
Schlussfolgerung: Es wurde ein systematischer Entscheidungsbaum für Diagnostik und Therapiekonzepte bei Patienten mit nicht kariogenem, vertikalem Zahnhartsubstanzverlust entwickelt, welcher auf Empfehlung der aktuellen Literatur basiert. Dieser soll Behandlern einen Leitfaden für die Diagnostik und Therapie von Patienten mit Zahnhartsubstanzverlust in der alltäglichen Praxis bieten.
Schlagwörter: TWES 2.0, Tooth Wear Evaluation System (TWES), Tooth Wear Index, Zahnhartsubstanzverlust
WissenschaftDOI: 10.53180/dzz.2022.0016Seiten: 199, Sprache: DeutschRoesner, Anuschka Josephine / Hahnel, Sebastian / Behr, Michael / Rauch, AngelikaTeil II: Therapie und NachsorgeEinführung: Zahnhartsubstanzverlust ist ein physiologischer Prozess, der multifaktoriell bedingt ist und lebenslang fortschreitet. Je nach Ausmaß und Progression des Zahnhartsubstanzverlusts kann es notwendig werden, in individueller Abstimmung mit dem betroffenen Patienten präventive und/oder therapeutische zahnärztliche Maßnahmen einzuleiten.
Methoden: Anhand einer Literaturrecherche wurden im ersten Teil dieser narrativen Übersichtsarbeit verschiedene Studien, die bis zum Februar 2020 bei PubMed sowie in der S3-Leitlinie Bruxismus erschienen sind, evaluiert. Vor diesem Hintergrund soll im vorliegenden zweiten Teil darauf eingegangen werden, wann prärestaurative Behandlungen indiziert sind, wann eine Bisshebung erfolgen soll, wie diese umgesetzt werden kann und inwieweit diese limitiert ist. Darüber hinaus werden die verschiedenen präprothetischen und restaurativen Versorgungsmöglichkeiten erläutert. Zudem wird im Besonderen auf die unterschiedlichen zahnärztlichen Werkstoffe eingegangen sowie ihre Vor-/Nachteile in Bezug auf Ästhetik, Funktion sowie deren anhand von Stu-dien beschriebenen Langzeitergebnisse.
Ergebnisse: Während physiologischer, altersgemäßer Zahnhartsubstanzverlust nur in Ausnahmefällen eine Indikation zur Behandlung darstellt, muss ausgedehnter, alle Stützzonen betreffender oder bis weit ins Dentin reichender Zahnhartsubstanzverlust in aller Regel therapiert werden. Dabei kann es notwendig sein, betreffende Zähne prothetisch zu versorgen, um die okklusale und vertikale Kieferrelation wiederherzustellen und langfristig zu sichern. Am häufigsten wird extendierter Zahnhartsubstanzverlust mit indirekten Restaurationen aus Metall sowie Keramik versorgt. Allgemein kann der extendierte zirkuläre Verlust der Zahnhartsubstanz bei Kronen- und Brückenversorgungen als nachteilig betrachtet werden. Zahnfarbene minimalinvasive Restaurationen können, je nach finanziellen Voraussetzungen des Patienten, als gute Alternative in Betracht gezogen werden.
Schlussfolgerung: Zum gegenwärtigen Zeitpunkt existiert kein universell geeignetes restauratives Therapiekonzept für Patienten mit Zahnhartsubstanzverlust – vielmehr muss bei jedem Patienten eine sehr individuelle Behandlungsentscheidung getroffen werden, bei der sowohl ästhetische als auch funktionelle Parameter in den Entscheidungsprozess einfließen.
Schlagwörter: Bisshebung, Brücke, Keramik, Komposit, Krone, Schiene, nicht kariogener Zahnhartsubstanzverlust
GesellschaftSeiten: 211, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandAnträge zur Hauptversammlung der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde am Donnerstag, 4. November 2021 in Frankfurt.
GesellschaftSeiten: 212, Sprache: DeutschBrakel, MarkusProf. Dr. Norbert Krämer erläutert die Hintergründe und Ziele der Veranstaltung, die vom 30. November bis 3. Dezember 2022 stattfindet.Prof. Dr. Norbert Krämer erläutert die Hintergründe und Ziele der Veranstaltung, die vom 30. November bis 3. Dezember 2022 stattfindet.
Schlagwörter: AMIT, Interview, Prof. Dr. Norbert Krämer, Weltkongress
GesellschaftSeiten: 213, Sprache: DeutschGommel, CarolineDer etablierte "Videopreis der AG Keramik" prämiert besonders praxisrelevante und innovative Kurzfilme rund um die Versorgung mit dentalen Keramiken.Der etablierte "Videopreis der AG Keramik" prämiert besonders praxisrelevante und innovative Kurzfilme rund um die Versorgung mit dentalen Keramiken.
GesellschaftSeiten: 214, Sprache: DeutschBrakel, MarkusProf. Dr. Dominik Groß legt den ersten Band des Personenlexikons von Zahnärzten und Kieferchirurgen in der Nazi- und Nachkriegszeit vorProf. Dr. Dominik Groß legt den ersten Band des Personenlexikons von Zahnärzten und Kieferchirurgen in der Nazi- und Nachkriegszeit vor.
Schlagwörter: Drittes Reich, Kieferchirurgen, Nachkriegszeit, Nazizeit, Personenlexikon, Zahnärzte
GesellschaftSeiten: 215, Sprache: DeutschAlbrecht, Kerstin / Krastl, GabrielDie Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) gibt auf diese Frage auf ihrer 36. Jahrestagung vom 22. bis 24. September 2022 in Würzburg Antwort.Die Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) gibt auf diese Frage auf ihrer 36. Jahrestagung vom 22. bis 24. September 2022 in Würzburg Antwort.
Schlagwörter: 36. DGZ Jahrestagung