International Poster Journal of Dentistry and Oral Medicine, 2/2024
Poster 2578, Sprache: Englisch, DeutschDaume, Linda / Hanisch, Marcel / Bucklitsch, Anja / Kleinheinz, Johannes
Bei Autoimmunerkrankungen, wie dem oralen Lichen ruber planus, ist eine suffiziente, prothetische Versorgung ohne Zahnimplantate oft nicht realisierbar. Aufgrund der extremen Vulnerabilität der Mundschleimhaut sollte die Indikation für eine Implantatversorgung vor allem zur Tegumententlastung erwogen werden, Eine interdisziplinäre Planung zwischen Prothetiker und Chirurg ist erforderlich, um für den Patienten eine individuelle, schleimhautentlastende Behandlung zu realisieren. Implantate bei Patienten mit Immundefiziten haben somit bei strenger Indikationsstellung ihre Berechtigung und können zu einer Rehabilitation der physiologischen Kaufunktion, einer erhöhten Lebensqualität und einem positiven Einfluss auf den allgemeinen Gesundheitszustand führen.
Schlagwörter: oraler Lichen planus, Implantat, Mundschleimhauterkrankungen
International Poster Journal of Dentistry and Oral Medicine, 2/2024
Poster 2592, Sprache: Englisch, DeutschOelerich, Ole / Hanisch, Marcel / Kleinheinz, Johannes / Bohner, Lauren
Eine prospektive klinische Studie präsentiert an einem FallbeispielInternational Poster Journal of Dentistry and Oral Medicine, 2/2024
Poster 2524, Sprache: Deutsch, EnglischDaume, Linda / Becker, Alexander / Joanning, Theresa / Köckerling, Nils / Kleinheinz, Johannes
In autoimmune diseases such as oral lichen planus or mucosal pemphigoid, a sufficient prosthetic restoration without dental implants is often not feasible. Interdisciplinary planning between the prosthodontist and surgeon is necessary to realize an individual, mucosa-relieving treatment for the patient.
Implants in patients with immunodeficiencies are therefore justified when strictly indicated and can lead to a rehabilitation of the physiological masticatory function, an increased quality of life, and a positive influence on the general state of health.
Schlagwörter: Dental implant, oral diseases, oral lichen planus, mucous membrane pemphigoid
International Poster Journal of Dentistry and Oral Medicine, 1/2024
Poster 2577, Sprache: Englisch, DeutschDaume, Linda / Hanisch, Marcel / Bucklitsch, Anja / Kleinheinz, Johannes
In order to achieve a functional and, from an aesthetic point of view, optimal treatment result, various things have to be taken into account in cleft patients: comprehensive interdisciplinary cooperation, favourable tooth positions and intermaxillary relationships, and appropriate peri-implant soft tissue management. Nevertheless, difficult conditions, e.g., narrow interdental gaps, often persist despite extensive pretreatment over many years from a preimplantological point of view. The present case report shows a patient with a left-sided cleft. At the age of 21, the patient could be treated implantologically with a single-tooth implant in region 22. The success prognosis of implants in the cleft jaw region is comparable to implants placed after trauma. Sufficient bone supply is absolutely essential for this.
Schlagwörter: cleft, implant
International Poster Journal of Dentistry and Oral Medicine, 1/2024
Poster 2525, Sprache: Englisch, DeutschOelerich, Ole / Kleinheinz, Johannes / Bohner, Lauren / Hanisch, Marcel
Ziel dieser systematischen Übersichtsarbeit war es, die Frage zu beantworten, ob Patienten mit Osteogenesis imperfecta (OI) prothetisch mit Implantaten versorgt werden können. Osteogenesis imperfecta ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch einen Defekt des Kollagens Typ I gekennzeichnet ist und zu Knochenbrüchigkeit und Bindegewebsstörungen führt.
Fallbericht: Eine 64-jährige Patientin mit OI Typ 1 stellte sich im Mai 2019 zum ersten Mal in einer Spezialsprechstunde für seltene Erkrankungen mit oraler Beteiligung vor. Unter Lokalanästhesie und perioperativer Langzeitantibiose wurden in den Regionen 32 und 44 zwei Bereiche identifiziert, in denen die Insertion von zwei Tissue-Level Implantaten ohne Augmentation möglich war. Seit der Implantation hat die Patientin ein Jahr lang regelmäßig Kontrolluntersuchungen wahrgenommen und keine Anzeichen einer medikamentenassoziierten Osteonekrose oder einer periimplantären Infektion gezeigt. Auch die Taschensondierungstiefen sind stabil geblieben.
Aufgrund der unzureichenden Studienlage zu Implantaten bei Personen mit OI wurde eine systematische Übersichtsarbeit angefertigt. Die Einschlusskriterien waren die Diagnose einer Osteogenesis imperfecta und die Verwendung von Implantaten für die prothetische Versorgung. Die Suchanfragen basierten auf dem "Population Intervention Comparison Outcome" (PICO) Verfahren mit der Fragestellung: „Können Menschen mit Osteogenesis imperfecta (P) erfolgreich mit Zahnimplantaten (I) behandelt und prothetisch versorgt werden (O)?“. Die Überlebensrate der Implantate lag bei 94,0 %, mit einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 59,1 Monaten (±36,1). Insgesamt gingen sieben Implantate bei vier verschiedenen Patienten verloren.
Daher können Implantate eine praktikable Behandlungsoption für den Ersatz fehlender Zähne bei Patientenmit OI sein und sollten bei der Behandlungsplanung nach einer ausführlichen individuellen Risikoeinschätzung berücksichtigt werden.
International Poster Journal of Dentistry and Oral Medicine, 1/2024
Poster 2575, Sprache: Englisch, DeutschDaume, Linda / van der Bijl, Nils / Joanning, Theresa / Oelerich, Ole / Kleinheinz, Johannes
Das Simpson-Golabi-Behmel Syndrom ist eine x-chromosomal rezessiv-vererbte Überwachstumserkrankung, die durch Makrosomie, mentale Defizite, einen großen Kopf, prominente Schädelnähte, Mittelgesichtsdefizite, Hypertelorismus, eine breite Nase, einen breiten Mund, Makroglossie, Zahnfehlstellungen, einen stark gewölbten Gaumen sowie Anomalien des Bewegungsapparats und der Gliedmaßen gekennzeichnet ist. Das männliche Geschlecht ist häufiger betroffen, bisher wurden lediglich ca. 200 Fälle beschrieben. Der vorgestellte Fall eines 2-jährigen Patienten zeigte ein flaches Gesichtsprofil, eine Makroglossie, eine tiefe Zungenlage mit mit angestrengtem Mundschluss, ein großer Ober- und Unterkiefer sowie Schmelzbildungsstörungen an den Milchmolaren. Eine präventive, interdisziplinäre Betreuung des Patienten bezüglich seiner Mundgesundheit sowie der Gebiss- und Sprachentwicklung wird empfohlen.
Schlagwörter: Simpson-Golabi-Behmel Syndrom, seltenen Erkrankungen mit oralen Symptomen
Quintessenz Zahnmedizin, 6/2023
ImplantologieSeiten: 494-499, Sprache: DeutschJung, Susanne / Kleinheinz, Johannes
Im (zahn)ärztlichen Praxisalltag kommt dem Aufklärungsgespräch und dem Einholen der Einwilligung vor Medikamentengabe oder einem operativen Eingriff nicht immer das Gewicht zu, das die Gesetzgebung und die gute klinische Praxis verlangen. Die medikolegalen Konsequenzen einer ungenügenden Aufklärung können drastisch sein und sind nicht allen Behandlern vollumfänglich bewusst. Die Streitfälle, die auch auf einer ungenügenden Aufklärung basieren, nehmen in den jeweiligen Statistiken einen bemerkenswerten Anteil ein. Aufklärung, Einwilligung und die entsprechende Dokumentation dienen nicht nur der Rechtssicherheit, sondern sind wesentliche Pfeiler eines belastbaren Behandlungsvertrags.
Manuskripteingang: 15.03.2023, Manuskriptannahme: 25.04.2023
Schlagwörter: Aufklärung, „Informed consent“, Einwilligung, Rechtswirksamkeit
International Poster Journal of Dentistry and Oral Medicine, 4/2023
Poster 2580, Sprache: Deutsch, EnglischJaber, Mona / Hanisch, Marcel / Sielker, Sonja / Kleinheinz, Johannes / Bohner, Lauren
Ziel dieser Studie war es, den Einfluss der Drehung des Röhrendetektorarms der digitalen Volumentomographie (DVT) auf die Beurteilung des um das Zahnimplantat umliegenden Knochens zu untersuchen.
Schlagwörter: DVT, 180° Drehung Röhrendedektorarm, 360° Drehung Röhrendedektorarm, Implantat - Artefakte, Knochenbeurteilung
International Poster Journal of Dentistry and Oral Medicine, 4/2023
Poster 2573, Sprache: Deutsch, EnglischDaume, Linda / Kreis, Constance / Jaber, Mona / Kleinheinz, Johannes
Bei einem 6-jährigen Patienten mit einem nachgewiesenen kutanen Lichen ruber zeigte sich eine retikuläre Streifung an der Oberlippeninnenseite und eine Hyperpigmemtierung der attached Gingiva. Oraler Lichen planus ist bei Kindern sehr selten, die Prävalenz bei Erwachsenen liegt bei 0,5-2% der Allgemeinbevölkerung und < 2-3% der Gesamtzahl sind Kinder. Aufgrund der Beschwerdefreiheit des Patienten erfolgte keine Therapie, eine regelmäßige Verlaufskontrolle wurde empfohlen. Obwohl OLP bei Kindern als selten gilt, sollten Behandler bei einer nicht abwischbaren weißen Läsion Lichen planus als mögliche Differentialdiagnose berücksichtigen.
Schlagwörter: oraler Lichen planus, Mundschleimhauterkrankungen, Kinder
International Poster Journal of Dentistry and Oral Medicine, 4/2023
Poster 2574, Sprache: Deutsch, EnglischDaume, Linda / Wurche, Caroline / Köckerling, Nils / Kleinheinz, Johannes
Hyperparathyroidism leads to the development of a brown tumour in 2-3% of cases, which can manifest anywhere in the skeleton. Increased parathyroid hormone results in increased osteoclast activation and increased calcium and phosphate. Bone resorption outweighs new bone formation. As a result, giant cell-containing tissue forms, replacing physiologic bone structure and forming radiologically detectable osteolysis.
In the present case report, a 65-year-old female patient presented with a hard, nondisplaceable, mildly pressure-dolent swelling in region 32-44. CT scan revealed a diffuse osteolytic sclerotic process extending to the mandibular base. The diagnosis was confirmed by bone biopsy. Histologically typical are multinucleated giant cells, spindle cells and haemorrhage foci organized by the release of hemosiderin, hence the name "brown tumours". Differential diagnosis includes other giant cell-containing lesions such as: central giant cell granuloma or aneurysmal bone cyst. Therefore, additional laboratory parameters must be used to establish the diagnosis. The cause of primary hyperparathyroidism, as in the described case report, is a parathyroid adenoma in 80% of cases.
The therapy consisted of the removal of the parathyroid gland. This also resulted in regression of the bony lesion, so that it did not require further surgical treatment.
Schlagwörter: Brown tumour, hyperparathyroidism