Seiten: 300-309, Sprache: DeutschHorvath, Sebastian D. / Wegstein, Philipp G. / Lüthi, Marcel / Blatz, Markus B.In dieser Studie wurde die Korrelation zwischen der Form der zentralen Oberkieferschneidezähne und dem Geschlecht anhand dreidimensionaler Daten untersucht. Von 120 weißen Probanden (60 Frauen und 60 Männer) mit natürlichen gesunden Zähnen wurden im Oberkiefer dreidimensionale digitale Modelle des Gebiets zwischen dem rechten zentralen Schneidezahn und dem rechten Eckzahn angefertigt. Die Korrelation zwischen Zahnform und Geschlecht wurde mit und ohne Größenstandardisierung mit der logistischen Regressionsanalyse untersucht. Erfolgsraten wurden mithilfe der 10-fachen Vergleichsprüfung bestimmt. Hauptkomponenten, die mit dem Geschlecht korrelieren, wurden mit einem Wald-Test untersucht. Werte für die Signifikanz der Hauptkomponenten wurden mit einem Likelihood-Quotienten- Test ermittelt (P 0,05). Ohne Größenstandardisierung wurde im Oberkiefer eine signifikante Korrelation zwischen Zahnform und Geschlecht für den zentralen Schneidezahn (P = 0,003), den lateralen Schneidezahn (P = 0,001) und den Eckzahn (P = 0,001) individuell sowie für die Kombination der drei Zähne (P = 0,001) ermittelt. Beim lateralen Schneidezahn (P = 0,004), dem Eckzahn (P = 0,001) und der Kombination der drei Zähne (P = 0,001) wurde eine Korrelation auch nach der Größenstandardisierung festgestellt. Die Vorhersage des Geschlechts aus der Zahnform war beim zentralen Schneidezahn ohne die Größeninformation nicht möglich (P = 0,15). Die Oberkieferfrontzähne haben geschlechtsspezifische Unterschiede. Die Zahngröße ist für einen Teil der Korrelation verantwortlich, die Zahnform ist jedoch ebenfalls geschlechtsspezifisch.