Seiten: 248-260, Sprache: DeutschHajtó, Jan / Marinescu, CostinKeramische Veneers sind viel dünner als andere Versorgungen wie Kronen oder Teilkronen. Innerhalb des Bereichs von 0,3 bis 1,5 mm ist es für den Behandler nicht einfach, den entsprechenden Platz für die ideale Versorgung zu schaffen. Auch für den Techniker ist es nicht einfach, eine möglichst natürliche Versorgung herzustellen. Die Erhaltung von natürlichem Zahnschmelz sollte nach dem Prinzip des "nil nocere" möglichst immer an erster Stelle stehen, um die Gesundheit und mechanische Stabiliät des Zahns sowie eine vorhersagbare Langlebigkeit der Versorgung zu erzielen. Dazu muss eine Balance zwischen der notwendigen Reduktion, die der Zahntechniker zum Erreichen des gewünschten ästhetischen Resultats braucht, und den minimalinvasiven Prinzipien der Zahnmedizin gefunden werden. Veneers können einzelne Bereiche unterschiedlicher Dicke der Keramik aufweisen, was ästhetische Probleme verursachen kann. Diese lassen sich während der Eingliederung kaum korrigieren und bleiben für den Patienten deutlich sichtbar. Zur Erläuterung dieser Problematik werden im Folgenden mehrere klinische Fälle vorgestellt.