Seiten: 8-18, Sprache: DeutschHorvath, S. D. / Schulz, C. P.Mit minimalinvasiven Behandlungsformen kann die gesunde Zahnhartsubstanz erhalten werden. Die Beschränkung der Präparation auf den Defektbereich kann jedoch dazu führen, dass der Übergang zwischen Restauration und natürlichem Zahn in einen sichtbaren Bereich verschoben wird. Für die Behandlung eines begrenzten Defekts im Frontzahnbereich stehen entweder Komposite oder Keramikmaterialien zur Verfügung. Eine Patientin stellte sich vor und bat um den Austausch einer verfärbten Kompositfüllung am rechten zentralen Oberkieferschneidezahn. Die Präparation war auf den Bereich der alten Füllung begrenzt und es wurde ein keramisches Teilveneer hergestellt. Trotz der horizontal verlaufenden Präparationsgrenze in der Mitte der klinischen Krone konnte ein Ergebnis erzielt werden, das von der Patientin als Erfolg bewertet wurde. Dieser Restaurationstyp ist eine geeignete Alternative zu Kompositfüllungen für die Rekonstruktion eines begrenzten Defekts im Frontzahnbereich, der beispielsweise aufgrund eines Zahntraumas entstanden ist.