Seiten: 192-201, Sprache: DeutschDietschi, Didier / Devigus, AlessandroVeneers für Frontzähne gelten als eine etablierte Versorgungsart, die von Dr. Pincus bereits 1937 in die Zahnmedizin eingeführt wurde. Seit Mitte der 1970er- Jahre wurden im Zuge der Entwicklung der Komposite und der Adhäsivtechniken unterschiedliche Konzepte erarbeitet: direkte Kompositrestaurationen, vorgefertigte Kompositveneers und individuell angefertigte Keramikveneers. Die vorgefertigten Kompositveneers wurden allerdings bald wieder aufgegeben, weil die technischen Möglichkeiten zu begrenzt waren. Inzwischen wurde durch die Entwicklung eines neuen Farbschlüssels, der auch Schmelzschalen einschließt, diese "alte Idee" neu belebt. Die Produktion und Formgebung erfolgt unter Hochdruck und mit Wärme (Heißpresstechnik). Daran schließt sich eine Laser-Oberflächenvergütung an. Dieser Produktionsprozess führte zu einem verbesserten vorgefertigten Kompositsystem (Venear, Edelweiss Dentistry). In diesem Artikel geben wir einen Überblick über die potenziellen Indikationen und das klinische Protokoll für diese neue Veneertechnik.