Seiten: 97-108, Sprache: DeutschFoitzik, Christian / Kah, RobertInstrumente, Materialien und GeräteInzwischen haben neue rechnergestützte Programme zur Auswertung radiologisch-diagnostischer Untersuchungsverfahren auf der Basis der Computertomographie (CT) und der digitalen Volumentomographie (DVT) Eingang in die implantologische Diagnostik und über die navigierte Implantatinsertion auch in die Therapie gefunden. Die sensornavigierte Implantatinsertion stellt eine sichere und für den Patienten schonende Methode zur Insertion enossaler Implantate dar. Der Sinn und die medizinische Notwendigkeit der sensornavigierten Implantatinsertion werden jedoch teilweise kontrovers diskutiert. Die Erfahrungen mit der Methode zeigen aber, dass bei hinreichenden anatomischen Verhältnissen auch solche Patienten implantologisch versorgt werden können, bei denen aufgrund von Begleiterkrankungen oder wegen eines erhöhten operativen Risikos normalerweise keine implantologische Behandlung möglich wäre. Patienten mit ungünstigen anatomischen Verhältnissen können nur selten allein mit der sensornavigierten Implantatinsertion behandelt werden; vor allem ist eine Schonung gefährdeter anatomischer Strukturen unumgänglich. Eine Studie zur Versorgung von Risikopatienten verdeutlichte die Vorteile der sensornavigierten Implantatinsertion. Es zeigte sich, dass mit Hilfe einer dreidimensionalen Röntgendiagnostik (DVT) und mit der elektronisch unterstützten Implantatinsertion Risiken minimiert werden können. Allerdings kann die chirurgische Erfahrung durch die elektronisch gestützte Implantatinsertion nicht ersetzt werden.
Schlagwörter: Implantatinsertion, Sensornavigation, Risikoimplantation, computergesteuerte Implantation, RoboDent®