Seiten: 39-60, Sprache: DeutschRichter, Ernst-JürgenSeit 1997 werden in zunehmendem Maße ältere Patienten, die nur noch über wenige restliche Zähne verfügen, mit Implantaten versorgt. Ihre Funktion ist primär darin zu sehen, dass sie als "strategische Pfeiler" zur Stabilisierung einer herausnehmbaren Prothese dienen. Dieses Konzept einer implantologisch-prothetischen Behandlung wurde bisher kaum gewürdigt; denn im Mittelpunkt des Interesses standen bislang der Einzelzahnersatz, die verkürzte Zahnreihe und der zahnlose Kiefer. Da es für das Restgebiss keine einheitlichen Kassifizierungen gibt, wird der Nutzen von Implantaten in diesen Fällen anhand diverser Kasuistiken erläutert. Bei 27 Patienten wurden bis dato 42 Implantate verschiedener Hersteller verankert, von denen bisher nur eines fehlgeschlagen ist.
Schlagwörter: Implantatversorgung, herausnehmbarer Zahnersatz, "strategische Pfeiler", implantologisch-prothetische Behandlung, Restgebiss