Sprache: DeutschHaessler, Dieter / Kornmann, Frank / Kielhorn, Jan / Vizethum, FreimutBei ausreichendem qualitativem und quantitativem Knochenangebot wird durch die Sofortimplantation das knöcherne Stützgewebe erhalten und eine Alveolaratrophie vermieden. Individualisierte transgingivale Aufbauten, die dem Durchtrittsprofil des natürlichen Zahnes entsprechen, stützen anatomisch korrekt den periimplantären Gingivarand und die Papillen, sodass die Weichgewebesituation nach der Sofortimplantation mit dem Zustand vor der Extraktion identisch ist. Die rote Ästhetik bleibt vollständig erhalten. Bei sieben Patienten wurden acht Zähne extrahiert und durch Sofortimplantate mit individualisierten provisorischen Kronenaufbauten ersetzt. Durch diese Maßnahme wird die dem asymmetrischen Durchtrittsprofil des natürlichen Zahnes entsprechende intakte Gingivamorphologie sicher erhalten. Die definitive Versorgung kann sechs Wochen nach der Implantatinsertion oder später durchgeführt werden. Durch die Sofortimplantation mit gleichzeitiger provisorischer Versorgung werden die Behandlungszeit, die Behandlungsschritte und die Morbidität des Patienten deutlich reduziert. Anhand von zwei Fallbeispielen werden die chirurgische und die prothetische Vorgehensweise dargestellt.
Schlagwörter: Einzelzahnimplantat, Sofortimplantation, wurzelanaloges Implantatdesign, individualisierte Abutments, Weichgewebemanagement