Seiten: 393, Sprache: DeutschClotten, St.Die nach einem Zahnverlust einsetzende Knochenatrophie erschwert eine Implantation nach ästhetischen Gesichtspunkten. Darüber hinaus diktieren die gestiegenen Anforderungen an die Funktion und Ästhetik eine perfekte Implantatpositionierung entsprechend den verlorengegangenen Zähnen. Bei 25 Patienten wurde in zahnlosen Unterkieferabschnitten primär eine Osteotomie krestal, parallel zum N. alveolaris sowie mit zwei vertikalen Verbindungen in Form eines Fensters bis zur Spongiosa durchgeführt. Nach anschließendem Wundverschluss erfolgte drei bis vier Wochen später die Implantation. Durch das zeitlich versetzte Verfahren kommt es zu einem Wiederanhaften des Periosts an das Knochenfenster, wodurch eine optimale Blutversorgung ermöglicht wird. Die Verbreiterung des Kieferkamms erfolgt durch die kontrollierte Aufbereitung des Implantatbetts mit langsam rotierenden bicon™-Winkelstückbohrern. Mit dem hier vorgestellten Verfahren kann die Wiederherstellung der ursprünglichen vestibulooralen Alveolarkammdimension im Unterkiefer erreicht werden.
Schlagwörter: Bone-splitting, Alveolarkammextensionsplastik, Knochenaufbau