Seiten: 353, Sprache: DeutschSchaller, C. / Richter, E.-J.Die üblicherweise für implantatgestützte Suprakonstruktionen verwendeten Verankerungselemente stammen aus der herkömmlichen Prothetik. Obwohl sie bezüglich Mechanik und Art der Kraftübertragung auf den Knochen sehr unterschiedlich sind, scheint die Überlebensrate der Implantate davon nicht beeinflusst zu werden, wohl aber der Nachsorgeaufwand zum Erhalt der Funktionstüchtigkeit des Zahnersatzes. Im Folgenden werden die gängigen Verankerungselemente - im Wesentlichen Stege, Kugelkopfattachments, Doppelkronen und Magnete - anhand einer Literaturübersicht und eigener klinischer Erfahrungen vergleichend gegenübergestellt. Es zeigt sich, dass Stege am zuverlässigsten funktionieren und gleichzeitig mit der höchsten Retentionskraft für den Zahnersatz einhergehen. Singleattachments dagegen sind für Hygienemaßnahmen besser zugänglich. Magnete und Kugelattachments lassen sich leicht in einen bestehenden Zahnersatz einarbeiten. Doppelkronen auf Implantaten sollten wegen der Gefahr späterer technischer Komplikationen eher vermieden werden.
Schlagwörter: Implantatprothetik, Steg, Kugelkopf, Magnet, Teleskopkrone, Konuskrone, Doppelkrone, Nachsorgeaufwand, Zahntechnik, Verankerungselemente, Prothesenkinematik