Seiten: 7, Sprache: DeutschYildirim, M. / Wehrbein, H. / Spiekermann, H.Funktionell perfekte und ästhetisch ansprechende Rehabilitationen von durch Zahnverlust oder Nichtanlagen entstandenen Zahnlücken stellen den prothetisch tätigen Zahnarzt und oft auch den Kieferorthopäden vor schwierige Aufgaben. Unzureichende desmodontale Verankerungsmöglichkeiten, die in einer starken Reduktion und/oder einer parodontalen Schädigung des Restgebisses begründet sind, limitieren die therapeutischen Möglichkeiten aus kieferorthopädischer Sicht vor allem bei der Behandlung erwachsener Patienten. Eine ungünstige Verteilung der Pfeilerzähne im Zahnbogen kann bei der Planung der prothetischen Versorgung zu einer Einschränkung der Therapiekonzepte führen. Durch die klinische Verwendung enossaler Implantate eröffnet sich sowohl für den prothetisch arbeitenden Zahnarzt als auch für den Kieferorthopäden eine Vielzahl neuer Therapiealternativen. Die von uns aufgeführten Behandlungsfälle sollen beispielhaft die Möglichkeiten und Vorteile einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Implantologen und Kieferorthopäden darstellen.
Schlagwörter: Interdisziplinäre Behandlungsplanung, enossale Implantate, Osseointegration, orthodontische Zahnbewegung, kieferorthopädische Verankerungsmöglichkeiten, Aplasie