AllgemeinmedizinSeiten: 1325-1328, Sprache: DeutschRaum, PhilippDie diabetische Retino- und Makulopathie gehört zu den häufigsten Komplikationen der Diabeteserkrankung. Eine die Sehschärfe bedrohende diabetische Retinopathie, definiert als schwere nicht proliferative Retinopathie, proliferative Retinopathie und klinisch signifikantes Makulaödem, kann zu einer hochgradigen Sehbeeinträchtigung und Blindheit im Sinne des Gesetzes führen. Etwa 10 % aller Diabetiker weisen ein solches Stadium auf. Die diabetische Retinopathie ist damit der Hauptgrund für Erblindung unter den Erwerbstätigen (Alter 18 bis 65 Jahre) in Industrienationen. Für das deutsche Gesundheitssystem entstehen dadurch Kosten in Millionenhöhe, und für den Betroffenen bedeutet Erblindung eine persönliche Katastrophe mit umfassender Einschränkung der Lebensqualität. Neue Diagnosewerkzeuge und Therapieoptionen verbessern die Prognose des an einer Retinopathie erkrankten Diabetikers.
Schlagwörter: Diabetische Retinopathie, Funduskopie, Argonlaserkoagulation, Anti-VEGF-Injektionen