ProthetikSeiten: 139-146, Sprache: DeutschRinke, SvenVon Juni 2002 bis April 2004 wurden in einer privaten Praxis 26 vollkeramische Extensionsbrücken aus Yttrium-teilstabilisiertem Zirkonoxid (Y-TZP) bei 21 Patienten eingegliedert. Die Gerüste wurden mit einem CAM-System (Cercon) hergestellt und nach zweiwöchigem Probetragen konventionell zementiert. Die Evaluationsparameter waren nach modifizierten Ryge-Kriterien festgelegt: Retentionsverlust, Gerüstfraktur, Sprünge/Risse in der Verblendkeramik, Farbanpassung, marginale Integrität, postoperative Sensitivität sowie Beurteilung des Behandlungsergebnisses (Ästhetik/Kaufunktion) durch die Patienten. Bei einer mittleren Beobachtungszeit von 629 Tagen traten weder ein Retentionsverlust noch eine Gerüstfraktur oder ein Versagen der Verblendkeramik auf (Erfolgswahrscheinlichkeit nach In-situ-Kriterium: 100 %). Die Farbanpassung wurde bei 85 % der Restaurationen mit Alpha beurteilt (15 % mit Bravo). Die marginale Integrität wurde nach 12 Monaten bei 45 Pfeilerzähnen mit Alpha bewertet (sieben Bravo). 19 Patienten empfanden die ästhetische Qualität des Behandlungsergebnisses als exzellent oder sehr gut (kaufunktionelle Rehabilitation: 18 Patienten mit exzellent oder sehr gut). Bei einem Pfeilerzahn war eine endodontische Behandlung erforderlich, die Restauration verblieb in situ. Vor einer generellen Empfehlung von vollkeramischen Extensionsbrücken sollten jedoch weitere Langzeitergebnisse abgewartet werden.
Schlagwörter: Extensionsbrücken, Yttrium-teilstabilisiertes Zirkonoxid, CAM-System, klinische Studie