Clinical ResearchSeiten: 22-45, Sprache: DeutschVeneziani, MarcoNeuer hybrider individueller Schlüssel und aktualisiertes klinisches Protokoll: Teil 1Die Kompositinjektionstechnik (KIT) ist ein vielseitig einsetzbares Verfahren zur Restauration von Zähnen, mit dem sich die Ästhetik und Funktion der Zähne wirksam verbessern lassen. Es handelt sich um eine reproduzierbare, im Ergebnis zuverlässige Technik, die auf indirekt-direktem Weg die digital geplante dentale Ästhetik bzw. das Wax-up (analog oder digital) in Kompositrestaurationen überführt. Mithilfe des hier vorgestellten hybriden individuellen Schlüssels (HIS) können sowohl fließfähige als auch vorgewärmte (thermovisköse) Komposite in mehreren Schichten injiziert werden, sodass durch separate Schichten von Dentin-, Schmelz- und opaleszenten inzisalen Massen höherwertige ästhetische Ergebnisse als mit der klassischen Technik möglich werden. Der HIS ist eine hybride Schiene, die aus einem hochtransparenten Shore-A-60-Silikon, in welches das (fließfähige oder thermovisköse) Komposit injiziert wird, einem Shore-A-70- bis -80-Silikon, das zur distalen Stabilisierung dient, und einer heißgeformten Kunststoffschale als starrer Außenhülle besteht. Die Öffnungen für die Materialinjektion werden entsprechend der zu verwendenden Karpulenspitze oder Kanüle dimensioniert. Dieser erste Beitrag (Teil 1) einer zweiteiligen Publikationsreihe stellt den neuen Arbeitsablauf für die KIT vor, während im nächsten Beitrag (Teil 2) die klinischen Indikationen der Technik unter wahlweiser Verwendung von fließfähigem und thermoviskösen Komposit definiert und beschrieben werden.
Schlagwörter: Adhäsivtechnik, Kompositinjektionstechnik, hybrider individueller Schlüssel, ästhetische Rehabilitation, fließfähiges Komposit, Spritzgießen, restaurative Zahnmedizin, thermovisköses Komposit