Die Hyaluronsäure allgemein und die vernetzte Hyaluronsäure insbesondere entfalten pluripotente Eigenschaften, wenn sie adjuvant bei diversen zahnärztlichen und chirurgischen Eingriffen angewendet werden. Die vernetzte Hyaluronsäure (xHyA) wirkt auf vielfältige Weise und wird von einer sehr positiven Gewebereaktion begleitet. Als Ergebnis der Anwendung werden regelmäßig neben einer verbesserten Wundheilung vielversprechende Effekte in der Augmentation von Knochendefekten berichtet. In Kombination mit einem Antiseptikum zeigt xHyA stabile und vorhersagbare klinische Erfolge im Sinne der Therapie parodontaler Taschen und periimplantärer Defekte. Sowohl die mikroskopischen Ex-vivo- als auch die radiologischen Bewertungen der eintretenden Veränderungen bestätigen die vielen positiven Effekte einer solchen Zusatzbehandlung. Die zahlreichen positiven Eigenschaften von xHyA rechtfertigen einen mannigfaltigen Einsatz des Präparats in unterschiedlichsten Indikationen, ohne widersprüchliche Reaktionen zu verursachen.
Schlagwörter: Hyaluronsäure, vernetzte Hyaluronsäure, adjuvante Anwendung, Parodontitis, Periimplantitis, nichtchirurgische Therapie, chirurgische Therapie, Knochenregeneration, GBR, Knochendefekte