Die zahnärztliche Versorgung von mehrflächigen, auf eine Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) zurückzuführenden Zahnhartsubstanzdefekten mit Höckerverlusten und großflächig freiliegenden Dentinarealen ist eine Herausforderung im klinischen Alltag. Dies begründet sich in der Unzulänglichkeit, diese Defekte mit direkten Restaurationen langfristig und sicher zu versorgen. Mit Blick auf die prinzipielle Erhaltungsfähigkeit dieser MIH-Molaren stellen indirekte Restaurationen eine indikationsgerechte, minimalinvasive und langfristige Versorgungsform dar. Dies kann im Kindes- und Jugendalter allerdings nur mit einer schnellen und einzeitigen Chairside-Fertigung umgesetzt werden. Ziel des Beitrags ist es, diese Behandlungsoption für Kinder und Jugendliche zu begründen sowie den notwendigen klinischen Workflow zu beschreiben.
Manuskripteingang: 04.10.2022, Manuskriptannahme: 12.10.2022
Schlagwörter: Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH), indirekte Restauration, Keramik, CAD/CAM