In der modernen Zahnmedizin haben sich die Ansprüche der Patienten dahingehend entwickelt, dass nicht nur Funktionalität und beschwerdefreies Kauen, sondern auch Ästhetik und Behandlungseffizienz im Vordergrund stehen. Trotz Fortschritten in der präventiven Zahnmedizin, die dazu führen, dass immer mehr ältere Menschen ihre natürlichen Zähne behalten, bleibt die Prävalenz der Zahnlosigkeit aufgrund von Parodontitis signifikant. Das von Paulo Malò entwickelte „All-on-Implants“-Konzept geht auf diese vielfältigen Patientenbedürfnisse ein, indem es festsitzende implantatgetragene Prothesen bietet. Diese Methode zeichnet sich dadurch aus, dass sie selbst bei schwerer Knochenatrophie eine sofortige Belastung der Prothesen auf vier oder mehr Implantaten ermöglicht und somit die Lebensqualität der Patienten erheblich verbessert. Im folgenden Artikel werden verschiedene Herangehensweisen dargestellt, die Bedeutung patientenspezifischer Überlegungen bei der Behandlungsplanung betont und Verbesserungen der Lebensqualität durch festsitzende implantatgetragene Prothesen hervorgehoben. Es wird ein kritischer Vergleich zwischen teilweise analogen und vollständig digitalen Workflows für die Behandlungsplanung präsentiert, wobei die Vor- und Nachteile beider Methoden untersucht und diskutiert werden. Die Integration digitaler Lösungen, wie von 3-D-navigierten Bohrschablonen für die Implantation, Scans als Abformalternativen sowie „Multifunctional Guides“ für sofortige provisorische Prothesen, zeigt erhebliche Zeiteinsparungen und erhöhten Patientenkomfort. Dennoch werden die Präzision und Zuverlässigkeit digitaler Workflows im Vergleich zu traditionellen analogen Methoden, insbesondere in komplexen Fällen, kritisch hinterfragt. Der folgende Artikel zielt darauf ab, Einblicke in die Optimierung von Behandlungsstrategien zu bieten, die digitale Fortschritte mit bewährten analogen Techniken kombinieren, um die bestmöglichen Patientenergebnisse im „All-on-Implants“-Ansatz zu erzielen.
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