PraxistippPáginas 140-145, Idioma: AlemánSchiffner, UlrichWas kann das Praxispersonal den Eltern mit auf den Weg geben?Im Jahr 2018 wurden durch mehrere wissenschaftliche Fachgesellschaften auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde neue Empfehlungen zum Fluoridgehalt in Kinderzahnpasten erarbeitet und publiziert. Die Empfehlungen sehen vor, dass die Zähne ab dem Durchbruch des ersten Zahnes bis zum 2. Geburtstag zweimal täglich mit einer reiskorngroßen Menge einer 1.000-ppm-Zahnpasta geputzt werden sollen11 (Tab. 1). Als Alternative kann die Zahnreinigung auch mit einer erbsengroßen Menge einer 500-ppm-Zahnpasta erfolgen. Ab dem 2. bis zum 6. Geburtstag soll eine erbsengroße Menge der Kinderzahnpaste mit 1.000 ppm Fluorid benutzt werden. 2019 wurden mit den neuen BEMA-Positionen weitere Impulse zur Zahngesundheit von Kleinkindern gesetzt. Dadurch kommen inzwischen vermehrt Eltern mit sehr jungen Kindern in die zahnärztlichen Praxen. Oftmals ergeben sich aus der Befunderhebung bei den kleinen Kindern Anlässe für konkrete Hinweise an die Eltern, oftmals aber haben die Eltern von sich aus Fragen. Ein großer Teil dieser Fragen bezieht sich auf die Anwendung von Fluorid zur Kariesprävention, und ein großer Teil der Fragen wird an das assistierende Fachpersonal gestellt. Mit diesem Beitrag sollen Hintergründe zu den neuen Empfehlungen geschildert und typische Fragen der Eltern beantwortet werden.