We use cookies to enable the functions required for this website, such as login or a shopping cart. You can find more information in our privacy policy.
Unabhängig wie jung oder alt oder sehr alt die Patienten/-innen sind: Am Anfang jeder zahnmedizinischen Behandlung steht eine umfassende und effiziente Anamneseerhebung. Nur diese kann helfen, Risikopatienten/-innen schnell und zuverlässig zu erkennen. Sie ist daher ein Muss, wenn unnötige Komplikationen und seltene, jedoch teilweise sogar lebensbedrohlichen Zwischenfälle vermieden werden sollen. Mit den Antworten auf die 10 häufigsten FAQs rund um die Anamnese bei älteren Patienten/-innen wird deutlich, dass grundsätzlich keine großen Änderungen im Aufbau der Datensammlung eingeplant werden müssen, da fast alle Erkrankungen und Risiken in jedem Alter auftreten können und abgefragt werden sollten. Dass die Wahrscheinlichkeit für Risiken erhöht ist, ist jedoch vor allem für die Therapie- und Terminierungsplanung von Bedeutung. Zusätzlich wird auch auf individuelle altersentsprechende Herausforderungen insbesondere bei der Anamneseerhebung eingegangen.
Der größte Teil betagter und hochbetagter Menschen lebt lange Zeit weitgehend selbstbestimmt („funktionell unabhängig“) zu Hause. Alters- und bedarfsgerechte präventive Interventionen sollten dabei nach dem Prinzip „Lernen und Handeln auf Vorrat“ möglichst frühzeitig ins Auge gefasst werden. Um unerwünschte Effekte einschließlich Unter- und Überforderungen zu vermeiden, erscheint es von Bedeutung, Empfehlungen an die körperlichen, geistigen und psychosozialen Voraussetzungen des älteren Patienten realistisch anzupassen. In diesem Beitrag wird erstmalig am Beispiel mechanischer und chemischer Interventionen zur Plaquekontrolle der Versuch unternommen, aktuell zur Verfügung stehende präventive Maßnahmen definierten Belastbarkeitsstufen unter Berücksichtigung der „zahnmedizinischen funktionellen Kapazität“ zuzuordnen. Damit soll eine im Alltag möglichst zielgenaue und effektive Vorgehensweise gefördert werden. Auch wenn Einzelaspekte wie z. B. die professionelle mechanische Plaquentfernung (PMPR) in der Alterszahnzahnmedizin von großer Bedeutung sind, wird herausgearbeitet, dass bei dem labilen Balanceakt zwischen Gesundheit bzw. Wohlbefinden und Krankheit bzw. Leiden die Reduktion der Sichtweise auf „gute Mundhygiene“ einer umfassenden gerontologischen Betreuung nicht gerecht wird.
Die Prothesenstomatitis wird durch eine Entzündung und Erytheme der von der Prothese bedeckten Mukosa bei Trägern von abnehmbaren Prothesen charakterisiert. Sie verläuft meist asymptomatisch. Die Prävalenz nimmt mit höherem Alter des Prothesenträgers und des Zahnersatzes zu und beträgt zwischen 15 und 70 %. Die Ursache ist meist multifaktoriell, wobei Mikrotraumata durch schlechte Prothesenpassung sowie ungenügende Prothesenhygiene und die dadurch induzierten Besiedelung von Candida-Pilzen eine wichtige Rolle spielen. Candida albicans und andere Candida-Spezien können dabei auf der Mundschleimhaut und dem Prothesenlager nachgewiesen werden. Oft kommen mehrere Hefespezien gleichzeitig vor.Aufgrund des meist asymptomatischen Verlaufes kann eine solche Pilzbesiedlung der Schleimhaut als Reservoir für Infektionen anderer Körperstellen dienen, insbesondere bei älteren Menschen. Ein ständiges Verschlucken und Aspirieren der Mikroorganismen aus der Zahnprothesenplaque setzt Patienten dem Risiko unerwarteter Infektionen wie Magen-Darm-Infektionen, Aspirationspneumonien und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung aus. Eine adäquate Therapie der Prothesenstomatitis mit Beseitigung der Candida-Pilze und Maßnahmen zur Vermeidung eines Rezidivs ist deshalb auch bei fehlender Symptomatik sinnvoll.
Auf den ersten Blick besteht der Stundenplan einer angehenden Dentalhygienikerin (DH) überwiegend aus naturwissenschaftlichen Fächern. Die Selbstmotivation für das tägliche Tun bildet sich allerdings – neben der fachlichen Expertise – überwiegend aus der Liebe zum Menschen. Es macht einen zu einem Philanthropen, zu einem sogenannten Menschenfreund oder – anders gesagt – zu einem Mensch, der freiwillig und gerne Gutes für andere tut. Ihnen fällt es leichter, unmotivierte Patienten/ -innen immer wieder auf ein Neues in Sachen Mundhygiene wachzuküssen und liebevoll an die Interdentalraumbürsten zu erinnern. Ganz nebenbei wird sogar ein neurochemisches Belohnungsgefühl ausgelöst, denn wer Menschen hilft, wird mit Glückshormonen belohnt.Der demografische Wandel, die sogenannte Bevölkerungsentwicklung in Deutschland, hat sich verändert. Die Zahl der jüngeren Menschen sinkt und gleichzeitig steigt die Zahl der älteren Menschen.
Menschen mit Demenz fällt die Mundpflege mit fortschreitender Erkrankung immer schwerer. Ein Grund dafür ist das nachlassende Gedächtnis: Die Zahnpflege wird oft einfach vergessen. Später kommen Schwierigkeiten hinzu, Zahnpflegemaßnahmen richtig umzusetzen. Mangelnde Praxiskenntnisse und Überforderung pflegender Angehöriger und/oder Zeitmangel des Pflegepersonals verursachen dann oftmals deutliche Versorgungsdefizite. Vor diesem Hintergrund kommt dem betreuenden Zahnarztteam eine herausragende Bedeutung zu. Um eine gute Betreuung der Patienten zu gewährleisten, ist die Einbeziehung der Angehörigen auf verschiedenen Ebenen sehr hilfreich.
A filling seals a hole in the tooth. This prevents further damage to the tooth and possible tooth loss. Put the different steps of a filling procedure into the correct order by numbering the sentences 1 to 9.
Ein Arbeitnehmer kann nach Art. 17 Abs. 1 DSGVO nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses die Löschung und Entfernung einer zuvor erteilten arbeitsrechtlichen Abmahnung aus der Personalakte verlangen. Das hat das Landesarbeitsgericht (LAG) Baden-Württemberg, Urteil vom 28.07.2023 – AZ 9 Sa 73/21 – entschieden.Wird dabei für die Auskunftserteilung eine zu kurze Frist gesetzt, ist das Auskunftsverlangen nicht gegenstandslos, sondern die Frist für die Auskunftserteilung richtet sich nach Art. 12 Abs. 3 Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).