KOMPETENZ PLUSPages 6-16, Language: GermanFehmer, Vincent / Burkhardt, Felix / Sancho-Puchades, Manuel / Hämmerle, Christoph / Sailer, IrenaDie Diagnostik ist entscheidend für den vorhersagbaren Erfolg einer restaurativen Therapie. Hierbei müssen sich Patient und Zahnarzt vor der Anfertigung der definitiven Restauration auf ein gemeinsames Behandlungsziel einigen, um später Enttäuschungen zu vermeiden. Allerdings kann es schwierig sein, die Patientenwünsche vollständig zu erfassen. Ein nützliches Hilfsmittel zur Lösung dieses Problems sind das diagnostische Wax-up und Mock-up. Mit diesem zeitaufwendigen Verfahren wird jedoch nur eine einzige Variante des möglichen Behandlungsergebnisses visualisiert. Die moderne Digitaltechnik bietet nützliche Funktionen, die bei diesem diagnostischen Schritt zu einer Entscheidungsfindung beitragen können. Im vorliegende Beitrag werden die Möglichkeiten der Digitaltechnik für die prothetische Diagnostik erörtert und die Verfahren anhand von Patientenfällen beschrieben.
KOMPETENZ PLUSPages 18-21, Language: GermanBehm, MichaelVorteile – Nachteile – IndikationenDer amerikanische Zahnarzt Charles L. Pincus hatte bereits in den 1930er Jahren mit dem Problem der ästhetischen Zahnkorrektur zu tun. Der damalige Kinderstar Shirley Temple hatte nach Meinung der Filmemacher zu kurze Milchzähne. Am Set in Hollywood mussten immer wieder Veneers aus Kunststoff bei der Darstellerin fixiert werden. Da die moderne Klebetechnik noch nicht erfunden war, wurden die Kunststoffteile mit Haftcreme an den Zähnen befestigt. Obwohl die als Hollywood-Kacheln verschrienen Veneers viel zu dick waren, nur wenige Stunden hielten und den Kaukräften nicht standhielten, waren die ästhetischen Veränderungen offensichtlich so überzeugend, dass weiter an einer praktikablen Lösung gearbeitet wurde.Moderne Veneers bestehen heute aus Keramik und können auch bereits in CAD/CAM-Zentren gefräst werden. Durch die Einführung und Weiterentwicklung der Adhäsivtechnik sind sie eine stabile und langlebige Versorgungsform.
KOMPETENZ PLUSPages 22-27, Language: GermanKann, MichaelDas medizinische Aufhellen von Zähnen ist eine erprobte, sichere und vorhersagbare Methode Patienten den Wunsch nach hellen Zähnen zu erfüllen. Die üblichen Wirkstoffe zum Bleichen vitaler Zähne sind Wasserstoffperoxid und Carbamidperoxid. Je nach Indikationsstellung kann in der Praxis nach der In-Office-Methode gebleacht werden oder es werden Medikamententrägerschienen angefertigt, mit denen der Patient weitgehend selbstständig die Behandlung durchführen kann. Der häufigsten Komplikation Hypersensitivität kann durch die Auswahl geeigneter Präparate und niedriger Konzentrationen sowie der Anwendung von Desensitizern begegnet werden. Die erreichten Ergebnisse sind auch langfristig stabil, allerdings stark abhängig vom individuellen Patientenverhalten.
KOMMUNIKATIONPages 28-35, Language: GermanGeorgi, KarinEine Abenteuerreise für moderne Heldinnen – Teil 2Praxisteams haben in der Gesundheitsversorgung eine lange Tradition. Früher wie heute arbeiten sie mit Hingabe dafür, die Gesundheit der Menschen zu erhalten oder zu verbessern. Dies fordert von allen viel Energie, die Herausforderungen auf diesem Weg sind komplex und anstrengend. Da ist die Arbeit in einem „echten“ Praxisteam ein wahrer Segen: vertrauensvolles Miteinander, Sicherheit, klare Strukturen und proaktives Verhalten. In diesem Umfeld erwacht der Teamgeist zum Leben, und in der Maxime der Musketiere „Eine für alle und alle für Eine!“ wird dies im besten Sinne in Worte gefasst. Es scheint alles möglich zu sein. Doch in der Realität erleben Teammitglieder oft Gegenteiliges. Sie sind unzufrieden, enttäuscht, sie fühlen wenig Gemeinsamkeit, erleben ihren Arbeitsbeitrag als unwesentlich und das Verhältnis von Kritik und Anerkennung wie auch der Austausch unterschiedlicher Meinungen ist schwierig. Alle sprechen vom Praxisteam, doch fühlen tun es nur wenige. Dies ist nicht verwunderlich, denn auf dem Weg zum „echten“ Praxisteam wird viel Achtsamkeit und Kompetenz gebraucht. Dieser Weg ist mit einer Abenteuerreise vergleichbar. Die Heldinnen auf dieser Reise brauchen Mut, Engagement und die Bereitschaft sich auf Neues einzulassen. Lesen Sie hier den zweiten Teil des Reiseguides!
KOMMUNIKATIONPages 36-37, Language: GermanNemec, SabineLesson 160The year we have exited has been in many ways quite a challenge – personally, professionally, and in terms of the family. With confidence we peer into a new year: what can we expect? What obstacles will there be to overcome? Where can we draw courage and hope to gain strength for the year ahead of us? I would like to share one of my favorite stories with you and wish you all the best for 2021!
ABRECHNUNGPages 38-40, Language: GermanCzerny, CarstenTeil 12Häufig sind im tagtäglichen Erleben einer Zahnarztpraxis viele selbstverständliche Tätigkeiten mit Tücken bei der Abrechnung versehen. An dieser Stelle wird die lose Reihe von Fragen und Antworten aus dem Alltag einer KZV-Hotline mit Beispielen von ankommenden Fragen fortgesetzt. Im aktuellen Artikel beziehen sich die Beispiele wieder einmal auf den Abrechnungsbereich Prothetik.
JOURNAL SPEZIALPages 42-45, Language: GermanSchubert, Sandra2020 war ein herausforderndes Jahr! Besonders auch im zahnmedizinischen Bereich. Selten zuvor waren Zahnärzte und ihre Teams so stark gefordert, um den Alltag in der Praxis gut meistern zu können. Vieles, was uns bisher als verlässlich erschien, wurde durch die Gesundheitsbedrohung Covid-19 und ihre Auswirkungen auf das gesellschaftliche Leben und nicht zuletzt auch auf das Vorgehen in der Zahnarztpraxis infrage gestellt, wenn nicht sogar unmöglich gemacht.
RECHTSFRAGENPages 54-55, Language: GermanZurstraßen, ArnoWenn, wie im vergangenen Jahr, die Feiertage zu Weihnachten und zum Jahreswechsel in die Woche fallen, kann es bei der Urlaubsplanung schon einmal zu Unstimmigkeiten kommen, etwa ob eine zusammenhängende Urlaubsgewährung i.S.v. § 7 Abs. 2 Satz 2 des Bundesurlaubsgesetzes (BurlG) gegeben ist. Die Norm sieht nämlich vor, dass der Urlaub mindestens zwölf aufeinanderfolgende Werktage – also zwei Wochen – umfassen muss. Da stellt sich dann die Frage, ob dies auch dann vorliegt, wenn in diesen Zeitraum ein Wochenfeiertag fällt und der Arbeitnehmer daher rechnerisch einen Urlaubstag weniger verbraucht. Damit hatte sich das Arbeitsgericht Koblenz in seinem Urteil vom 14.10.2020 – Az. 7 Ca 1140/20 – zu befassen.