OriginalarbeitLanguage: GermanFür die Behandlung parodontaler und periimplantärer Infektionen wird neben konventionellen Therapiemethoden (mechanisch und chemisch) auch der Einsatz verschiedener Lasersysteme empfohlen. Vorläufige Ergebnisse aus der Grundlagenforschung sowie Ergebnisse kontrollierter, klinischer Studien deuten auf ein mögliches Potenzial des Er:YAG-Lasers hin. Diese spezifische Wellenlänge scheint ein bakterizides Potenzial gegenüber parodontopathogenen Bakterien zu besitzen und zu einer effektiven Entfernung von bakteriellen Biofilmen, Konkrementen und Lipopolysacchariden geeignet zu sein. Vorläufige Ergebnisse klinischer Untersuchungen deuten darauf hin, dass die nichtchirurgische und chirurgische Therapie der Parodontitis und Periimplantitis mit einem Er:YAG-Laser zu einer signifikanten Verbesserung der Blutung auf Sondierung, sondierbarer Taschentiefen und des klinischen Attachmentniveaus führen kann.
Das Ziel des vorliegenden Übersichtsartikels ist es, auf Grundlage derzeitiger wissenschaftlicher Untersuchungen, den Einsatz eines Er:YAG-Lasers bei der Behandlung der Parodontitis und Periimplantitis zu bewerten und potenzielle therapeutische Indikationen aufzuzeigen.
PraxisletterLanguage: GermanPraxisletterLanguage: GermanPraxisletterLanguage: GermanOriginalarbeitLanguage: GermanOriginalarbeitLanguage: GermanHochleistungskeramiken (Aluminiumoxid, Zirkondioxid) haben aus medizinischer, biologischer und ästhetischer Sicht ein hohes Zukunftspotential als Werkstoffe für die restaurative Zahnheilkunde. Bei der Hartbearbeitung dieser Keramiken sind Materialschädigungen wie Kantenausbrüche und Gefügeschäden, unter anderem aufgrund der Werkstoffeigenschaften, unvermeidbar. Im Sinne einer Machbarkeitsstudie sollte untersucht werden, ob mit Hilfe des Niederdruckspritzgießens aus zwei verschiedenen Werkstoffsystemen (Al2O3, Y-TZP-Dispersionskeramik) defektarme oder sogar schädigungsfreie Prüfkörper hergestellt werden können. Das keramische Pulver wurde mit einem organischen Hilfsmittel versetzt und bei erhöhten Temperaturen in ein Spritzgusswerkzeug, die Form, eingespritzt. Die Untersuchungen erfolgten an Hohlzylindern, um die Wandstärke einer Keramikkrone zu simulieren. Im Rahmen der Untersuchungen zeigte sich das Formgebungsverfahren als nicht geeignet für die Herstellung von vollkeramischen Restaurationen. Die Entwicklung von schädigungsarmen oder -freien Formgebungsverfahren für Hochleistungskeramik ist weiterhin von großer Bedeutung für den breiten Einsatz von Restaurationen aus diesen Materialien.
OriginalarbeitLanguage: GermanZiel der vorliegenden In-vitro-Studie war es, den Einfluss einer fraktionierten Bestrahlung auf das De- und Remineralisationsverhalten von Dentin zu untersuchen. Dazu wurden 60 kariesfreie Molaren in zwei Hälften geteilt. Je eine Hälfte wurde fraktioniert mit einer Gesamtdosis von 60 Gy bestrahlt (2 Gy/d, 5 d/Wo.). Die andere Hälfte diente als unbestrahlte Kontrolle. Anschließend wurden die Proben in angesäuerter Hydroxyethylzellulose (pH 4,8, 37°C) drei Wochen demineralisiert. Die Remineralisation erfolgte in einem Kalziumphosphatmodell in Kombination mit Bifluorid 12 und Elmex Gelée. Von jeder Probe wurden Dünnschliffe hergestellt und anschließend wurde die Läsionstiefe unter dem Polarisationsmikroskop bestimmt. Weder nach der Demineralisation noch nach der Remineralisation konnten signifikante Unterschiede zwischen bestrahlten und unbestrahlten Proben beobachtet werden. Die Remineralisation führte sowohl nach der Applikation von Bifluorid wie auch nach der Anwendung von Elmex Gelée zu einem signifikanten Rückgang der Läsionstiefen. Beim Vergleich der beiden Fluoridpräparate zeigte sich nach der Behandlung mit Elmex Gelée bei den bestrahlten und den unbestrahlten Proben eine signifikant höhere Reduktion als nach der Verwendung von Bifluorid 12. Unter Berücksichtigung der Einschränkungen einer In-vitro-Untersuchung kann zusammengefasst werden, dass die Bestrahlung keinen Effekt auf die De- und Remineralisation von Dentin zeigte.
OriginalarbeitLanguage: GermanZahnbehandlungsphobie führt häufig zur Vermeidung oder zu einem vorzeitigen Abbruch der notwendigen zahnärztlichen Therapie. In einer klinisch prospektiven Studie wurde an 48 erwachsenen Personen mit Zahnbehandlungsphobie untersucht, welche Parameter das Vermeidungsverhalten – gemessen als Nicht-Einhaltung von Behandlungsterminen – erklären. Negative Kognitionen, irreale Vorstellungen die Behandlung betreffend, sowie Depressionen und emotionale Komorbiditäten konnten das Vermeidungsverhalten nicht erklären. Der Wunsch nach Kontrollbedürfnis hingegen, ein geringes Kontrollerleben, sowie eine große Diskrepanz zwischen diesen beiden Parametern können das Vermeidungsverhalten zu 30 Prozent vorhersagen (Multiple Regressionsanalyse, R² = 0,30, p = 0,01).
OriginalarbeitLanguage: GermanZiel der vorliegenden Untersuchung war es, die relative Oberflächenhärte bei klinisch relevantem Abstand (7 mm) mit LED-Lichtpolymerisationsgeräten polymerisierter Kompositproben zu ermitteln. Von unterschiedlichen Kompositmaterialien wurden 2 mm dicke Komposit-Referenzproben (n = 6) mit diversen LED-Polymerisationsgeräten polymerisiert (0 mm Abstand, 40 s) und die mittlere, lichtnahe Oberflächenhärte ermittelt. Je sechs weitere Kompositproben (1,5 und 2,0 mm Dicke) von allen Materialien wurden im Abstand von 7 mm zwischen Lichtaustrittsfenster und Probenunterseite polymerisiert (40 s, 30 s, 20 s, 10 s). Bei diesen Proben erfolgte eine Messung der Oberflächenhärte an der lichtfernen Unterseite. Dieser mittlere Oberflächenmesswert (n = 6) konnte in Relation zu dem mittleren Oberflächenhärtewert der Referenzproben (0 mm Abstand) gesetzt werden. War diese relative Oberflächenhärte ³ 80 %, galt die Probe als ausreichend polymerisiert. Eine relative Oberflächenhärte der Unterseite, der im Abstand von 7 mm polymerisierten Proben, im Vergleich zur Oberseitenhärte der Referenzprobe ³ 80 %, konnte bei der 1,5 mm starken Kompositprobe im klinisch relevanten Abstand von 7 mm für nahezu alle untersuchten blauen LED-Geräte nachgewiesen werden, wenn eine Polymerisationszeit von 40 s verwendet wurde. Bei einem 2 mm-Inkrement sowie verkürzten Polymerisationszeiten zeigten sich vermehrt relative Oberflächenhärtewerte 80 %.
OriginalarbeitLanguage: GermanIm Rahmen einer prospektiven klinischen Langzeitstudie wurde die Bewährung von Teleskopprothesen untersucht. Bewertungsgrundlage war eine umfangreiche deskriptive und induktive statistische Analyse. 92 Patienten wurden mit 105 Prothesen versorgt, welche über parallelwandige Friktionsteleskope an 299 Pfeilerzähnen verankert waren. Regelmäßige Nachuntersuchungen erfolgten bis zu zehn Jahren. Die Kaplan-Meier-Überlebenswahrschein-lichkeit für den Erhalt aller Zähne lag nach einem Jahr bei 97,8 %, nach fünf Jahren bei 86,3 % und nach zehn Jahren bei 72,4 %. Signifikant kürzere Überlebenszeiten lagen vor bei: Deckprothesen, Unterkieferprothesen sowie bei weniger als vier Pfeilerzähnen. Varianzanalytisch konnte der negative Einfluss nachfolgender Parameter auf die Befunde belegt werden: Alter über 65 Jahre, männliches Geschlecht, Deckprothesen, parodontal-mukosal gestützter Zahnersatz im Gegenkiefer, Unterkieferprothesen, keine natürlichen Zähne im versorgten Zahnbogen. Bei einem Viertel der Patienten wurden Anzeichen von mikrobiologischer Korrosion und Biodegradation am Übergang von Kunststoff zu Metall registriert. 83–99 % der Patienten beurteilten ihre Prothese anhand vorgegebener Kriterien positiv. Eine Korrelationsanalyse belegte die Abhängigkeiten der einzelnen Befundvariablen.
ÜbersichtenLanguage: German