Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 3/2023
GesellschaftPages 214-217, Language: GermanSchulze, RalfAWMF-Registriernummer: 083-005Einleitung: Im Februar 2023 wurde die insgesamt jetzt dritte Version1 der Leitlinie „Dentale digitale Volumentomographie“ offiziell über die AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) publiziert. 25 Jahre nach Einführung1 dieser dreidimensionalen Röntgentechnik in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde hat sich diese Röntgentechnik in vielen Bereichen des Fachgebiets etabliert. Mittlerweile gibt es die DVT auch für andere medizinische Fachgebiete, etwa die Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde und auch die Orthopädie. Die aktuelle Leitlinie1 ist, wie bereits die vorherige Version, wiederum als S2k-Leitlinie ausgebaut. Dies bedeutet, dass die Leitlinie prinzipiell konsensbasiert entwickelt wurde und in einem strukturierten Prozess der Konsensfindung durch die repräsentativ zusammengesetzte Gruppe der Leitlinienautoren erstellt wurde. Dass keine evidenzbasierte S3-Leitlinie angestrebt wurde, erklärt sich dadurch, dass bei ehrlicher Bewertung der zwar umfänglich vorhandenen Literatur dennoch kaum publizierte Daten vorlagen, die den strengen Vorgaben für wissenschaftliche Evidenz entsprachen. Da bei Röntgenleitlinien immer Strahlenschutzaspekte eine große Rolle spielen, wäre insbesondere Evidenz im Bereich der patientenbezogenen Ergebnisse notwendig, die jedoch kaum verfügbar ist. Aus diesem Grund wurde initial beschlossen, wiederum eine S2k-Ausbaustufe anzustreben. Auch wenn naturgemäß eine gekürzte Version eine Leitlinie nur unvollständig und vor allem nicht komplett ausgewogen wiedergeben kann, soll dieser Beitrag eine möglichst balancierte Zusammenfassung der Leitlinie darstellen. Dieser kann und soll jedoch aus den genannten Gründen inhaltlich sicherlich nicht die vollständige Leitlinie1 widerspiegeln.
Keywords: dentale digitale Volumentomographie, DVT, Leitlinie
Quintessenz Zahnmedizin, 12/2023
Pages 1014-1022, Language: GermanSchulze, RalfIm Februar 2022 erschien nach mehrjähriger Überarbeitungszeit die aktualisierte Version der Leitlinie „Dentale digitale Volumentomographie“ (DVT; AWMF-Reg.-Nr. 083-005). Sie erfasst den derzeitigen Wissensstand über die DVT hinsichtlich der technischen Grundlagen, der Anwendungsgebiete sowie der durch sie verursachten Dosis im rechtlichen Umfeld der Bundesrepublik Deutschland. Insgesamt 34 Empfehlungen wurden formuliert, die dem Anwender und auch den Patienten bei der Entscheidung zur Indikation einer DVT-Aufnahme unterstützen sollen. Der Beitrag gibt eine kurze Übersicht über die aktualisierte Leitlinie und ihre Empfehlungen.
Manuskripteingang: 13.09.2023, Manuskriptannahme: 25.10.2023
Keywords: Dentale digitale Volumentomografie (DVT), Leitlinie, Indikationen, Strahlenschutz
Parodontologie, 4/2020
Pages 371-378, Language: GermanSchulze, RalfWo stehen wir heute hinsichtlich Techniken, Indikationen und Dosis?Röntgenaufnahmen sind in der Diagnostik der knöchernen Situation in der Parodontologie ebenso ein integraler Bestandteil. Hierbei spielen intraorale Tubusaufnahmen und die Panoramaschichtaufnahme die größte Rolle. Zusätzlich können in speziellen Fragestellungen 3-D-Aufnahmen wie die dentale digitale Volumentomografie (DVT) sinnvoll eingesetzt werden. Dieser Artikel fasst den aktuellen Stand hinsichtlich dieser Röntgentechniken zusammen und beleuchtet diese auch im Sinne der publizierten aktuellen Daten zu den durch sie verursachten Dosiswerten. Möglichkeiten zur Reduktion der Dosis werden ebenfalls diskutiert.
Manuskripteingang: 29.07.2020, Annahme: 02.09.2020
Keywords: zahnärztliches Röntgen, intraorale Tubusaufnahme, Panoramaschichtaufnahme, dentale digitale Volumentomografie (DVT)
Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 3/2019
PraxisPages 169, Language: GermanSchulze, RalfDas insgesamt 81 Seiten umfassende, englischsprachige Buch "Dental Image Processing for Human Identification" der indischen Autoren Trivedi, Shah, Kothari und Tanki beschäftigt sich mit der Identifikation von Menschen anhand zahnärztlicher Röntgenaufnahmen
Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 6/2017
BuchbesprechungLanguage: GermanSchulze, RalfFriedrich A. Pasler, Thieme, Stuttgart 2017, 6. unveränderte Aufl., ISBN 978–3–13–241691–8, 320 Seiten, 569 Abbildungen, 49,99 EuroIm Jahr nach seinem Tod am 24.November 2016 wird vom Thieme Verlag die sechste, unveränderte Auflage des Klassiker-Taschenbuches "Zahnärztliche Radiologie" von Friedrich Anton Pasler veröffentlicht. Dieses Werk stellt sicherlich seit vielen Jahren den Standard in der deutschsprachigen zahnärztlichen Radiologie-Ausbildung, sowohl an den Universitäten, als auch im Rahmen der postgradualen Ausbildung dar. Basierend auf der erstmals im Jahr 1981 veröffentlichten, ersten Ausgabe erscheint diese nunmehr sechste Auflage des Taschenbuches als unveränderte Form der fünften Auflage aus dem Jahr 2007.
Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 6/2016
BuchbesprechungLanguage: GermanSchulze, RalfAndreas Fuhrmann, Thieme Verlag, Stuttgart 2015, ISBN 9783132004214, 184 Seiten, 292 Abbildungen, 49,99 Euro"Dental Radiology" ist der Titel des jetzt in englischer Sprache erschienenen kompakten Lehrbuches von Andreas Fuhrmann. Drei Jahre nach der bereits im Jahr 2013 veröffentlichten deutschen Originalfassung erschien nun dessen englische Übersetzung. Dental Radiology umfasst insgesamt 11Kapitel, in denen von den physikalischen Grundlagen bis hin zu röntgenologischen Befunden alle wesentlichen Themen des Fachgebietes in kompakter Form abgehandelt werden. Mit insgesamt 304 größtenteils farbigen Abbildungen ist das Werk reich genug illustriert, um dem Leser relevante Fakten auch grafisch gut aufbereitet zu illustrieren. Neben den physikalischen und biologischen Grundlagen erklärt Andreas Fuhrmann alle bekannten zahnärztlichen Röntgentechniken, von den intraoralen Tubusaufnahmen bis hin zur Cone Beam Computed Tomography (zu Deutsch "digitale Volumentomographie"). Wie auch bereits in der deutschen Fassung fällt besonders positiv die ausführliche Darstellung der Technik der Panoramaschichtaufnahme auf, deren Grundverständnis bekanntermaßen die Grundlage der suffizienten Befundung dieser sehr spezifischen Aufnahmetechnik bildet. Dosis und Strahlenschutz werden in ihren wesentlichen Aspekten besprochen, ja sogar ein kurzer Abschnitt zur Qualitätssicherung ist integriert. Und dies, obwohl gerade Letztere in manchen englischsprachigen Ländern bisher kaum wirklich implementiert ist.
Quintessenz Zahnmedizin, 4/2016
Bildgebende VerfahrenPages 449-456, Language: GermanSchulze, Ralf K. W.DVT-Datensätze weisen aus technischen Gründen viele Artefakte auf, die teilweise anatomische oder pathologische Strukturen vortäuschen können. Das Wissen um das Vorhandensein derartiger Artefakte ist eine wesentliche Voraussetzung für die Befundung, um Interpretationsfehler zu vermeiden. Die Kenntnis der Auswirkungen wichtiger Bildfehler bzw. Artefakte ermöglicht dem Anwender eine realistischere Einschätzung der tatsächlichen Situation und verhindert eine zu optimistische Interpretation der Datensätze. Der Beitrag fasst die Ursachen für die Entstehung von Artefakten zusammen und stellt die wichtigsten Artefakte mit ihren Auswirkungen in den Abbildungen vor.
Keywords: Dentale digitale Volumentomographie (DVT), Artefakte, Auslöschungsartefakte, Aufhärtungsartefakte, Samplingartefakte, Ringartefakte, Bewegungsartefakte
Quintessenz Zahnmedizin, 5/2015
Bildgebende VerfahrenPages 539-546, Language: GermanSchulze, Ralf K. W.Beim Einsatz der dentalen digitalen Volumentomographie (DVT) wird die Voxelgröße häufig fälschlicherweise mit der tatsächlichen Ortsauflösung gleichgesetzt und damit substanziell überschätzt. Dies kann in der klinischen Anwendung zu einer kritischen Fehleinschätzung der Detailgenauigkeit der Aufnahmen führen. Der Beitrag fasst den Inhalt einer kürzlich publizierten Übersichtsarbeit zum Thema Ortsauflösung in der DVT zusammen und erklärt die wesentlichen technischen Zusammenhänge sowie Messgrößen. Ein Schwerpunkt liegt in der Erläuterung der Messgröße "Modulationsübertragungsfunktion", die beispielsweise in der 2015 gültig werdenden Abnahmeprüfnorm DIN 6868-161 für die DVT eingeführt wird. Außerdem geht es um die aktuelle wissenschaftliche Messdatenlage zur Ortsauflösung an verschiedenen DVT-Geräten.
Keywords: DVT, Volumentomographie, Ortsauflösung, technische Bildgüte, Voxelgröße
Quintessenz Zahnmedizin, 2/2014
Bildgebende VerfahrenPages 197-206, Language: GermanSchulze, Ralf K. W.Die im Oktober 2013 von der Arbeitsgemeinschaft für wissenschaftliche Medizin und Forschung (AWMF) publizierte S2k-Leitlinie "Dentale digitale Volumentomographie" dient der Definition eines "sicheren Korridors" für die Anwendung des Verfahrens in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Sie wurde auf Basis der vorhandenen wissenschaftlichen Datenlage mit Hilfe eines strukturierten, formalen Konsensusprozesses unter Mitwirkung von insgesamt 17 offiziell von der federführenden Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) eingeladenen Organisationen/Fachgesellschaften über einen Zeitraum von mehr als 2 1/2 Jahren entwickelt. Vor dem Hintergrund der gesetzlichen Vorgaben (Röntgenverordnung) soll sie dem Anwender bei der Entscheidung behilflich sein, inwieweit bei einem individuellen Patientenfall die Anfertigung einer DVT-Aufnahme im Sinne der rechtfertigenden Indikation hilfreich ist bzw. ob keine zusätzlichen, für den Patienten relevanten Informationen zu erwarten sind.
Keywords: Dentale digitale Volumentomographie, DVT, Leitlinie, Leitlinienentwicklung
Quintessenz Zahnmedizin, 3/2010
Bildgebende VerfahrenPages 327-332, Language: GermanSchulze, Ralf K. W.In der Flughafen-Sicherheitstechnik werden vermehrt bildgebende Verfahren verwendet, welche teilweise Röntgenstrahlen, teilweise jedoch auch andere Strahlungsarten aus der Gruppe der elektromagnetischen Wellenstrahlung verwenden. Gerade die aktuelle Sicherheitsdiskussion hat unter dem Schlagwort "Nacktscanner" zu einer heftigen Debatte in der Bevölkerung geführt, inwieweit die Anwendung derartige Systeme zur Erhöhung der allgemeinen Flugsicherheit gerechtfertigt ist. Der Beitrag gibt einen kurzen Überblick über die wichtigsten bildgebenden Techniken, die zurzeit bei der Passagier- bzw. Gepäckkontrolle eingesetzt werden.
Keywords: Sicherheitstechnik, Röntgen, Terahertz-Strahlung, Rückstreuung, Nacktscanner