Pages 231-240, Language: GermanAbboud, MarcusDie 3-D-Diagnostik ist eine Bereicherung für viele klinische Fragestellungen und für komplexe Therapieplanungen. Eine Nutzung der DVT-Geräte sollte allerdings streng indikationsbezogen erfolgen und nicht zur generellen Substitution der klassischen 2DRöntgenaufnahmen führen. Da die DVT-Geräte hinsichtlich Genauigkeit, Bildqualität und Kontrastvermögen recht unterschiedlich sind, lohnt sich eine genaue Prüfung für die jeweilige Hauptindikation. Der Vorteil der geringeren Strahlenexposition im Vergleich zum CT bei ähnlicher diagnostischer Wertigkeit gibt dem DVT momentan den Vorzug bei anatomischen Fragestellungen. Die schlechtere Präzision des DVT in Bezug auf die Referenzmarkerdetektion von geführten Navigationssystemen ist allerdings verbesserungswürdig. Die betriebswirtschaftliche Darstellung des DVT ist aufgrund der hohen Gerätekosten, der notwendigen hohen Geräteauslastung und der sich schnell überholenden Technologie schwierig und muss individuell von jeder Praxis sorgfältig geprüft werden.
Keywords: Digitale Volumentomografie (DVT), Computertomografie (CT), Röntgen, Bohrschablone, Implantat, Referenzmarker