Pages 255-262, Language: GermanNedwed, Verena/Kossack, Karl-Heinz/Dietrich, Kathrin/Jost-Brinkmann, Paul-GeorgPlasmalampen stellen eine zeitsparende Alternative zu herkömmlichen Halogenlampen beim Verwenden lichthärtender Bracketadhäsive dar. In der Kieferorthopädie wurden in vitro bei Belichtung mit Plasmalampen Bracketverbundfestigkeiten gefunden, die mit anderen Lampen vergleichbar sind. In der hier vorgestellten In-vivo-Studie wurden die Bracketverlustraten zwischen Brackets verglichen, die mit der Plasmalampe Ortho Lite und der Halogenlampe Ortholux XT belichtet worden waren; der Beobachtungszeitraum betrug 6 Monate. Die Bracketverlustrate war nicht abhängig von der Art der Belichtung. Sie betrug 3,4 % mit der Plasmalampe und 3,5 % bei Verwendung der Halogenlampe. Mit beiden Lampen war die Bracketverlustrate im Oberkiefer geringer als im Unterkiefer. Brackets im Seitenzahnsegment gingen wesentlich häufiger verloren als Brackets im Frontzahnsegment. Betrachtet man den Verlustzeitpunkt, so traten über 60 % der Bracketverluste unabhängig von der Belichtungsart in den ersten 24 Stunden auf. Danach sank die Verlustrate deutlich. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, dass sich eine Belichtung der Bracketfugen mittels Plasmalampe nicht nachteilig auf die Bracketverlustrate auswirkt. Gleichzeitig bietet die Plasmalampe gegenüber der untersuchten Halogenlampe eine Zeitersparnis (Zeit vom Ätzen der Zahnoberfläche bis einschließlich zum Lichthärten der Bracketfuge) von etwa 30 %.
Keywords: Plasmalampe, Halogenlampe, Transbond, Bracketverlustrate, indirekte Bracketadhäsivtechnik