Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt auch im Gesundheitswesen zunehmend an Bedeutung. Um gezielte Maßnahmen zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks in der zahnmedizinischen Versorgung – unter Berücksichtigung der Patientensicherheit und hygienischer Anforderungen bei gleichbleibender oder verbesserter Qualität – ergreifen zu können, ist zunächst eine systematische Datenerhebung und Analyse der Umweltauswirkungen der Zahnmedizin erforderlich. Eine zentrale Frage ist dabei, ob die digitale Abformung dazu beiträgt, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Eine aktuelle Pilotstudie zeigt, dass die digitale Abformung mithilfe eines Intraoralscanners im Vergleich zur analogen Abformung einen signifikant geringeren CO2-Fußabdruck verursacht. Daraus lassen sich erste Handlungsempfehlungen ableiten, die jedoch nicht pauschal auf die gesamte zahnmedizinische Versorgung übertragbar sind. Weitere Untersuchungen sind daher dringend erforderlich, um die Umweltauswirkungen genau zu quantifizieren und gezielte Maßnahmen zur Emissionsreduktion zu entwickeln.
Manuskripteingang: 28.02.2025, Manuskriptannahme: 17.03.2025
Keywords: Nachhaltigkeit, zahnmedizinische Versorgung, digitale Abformung, CO2-Fußabdruck, digitale Zahnmedizin