OriginalarbeitLanguage: GermanZiel der vorliegenden Studie war es, die Reproduzierbarkeit der Erhebung von Sondierungstiefen (ST) und vertikaler Attachmentlevels (PAL-V) an enossalen Implantaten zu bestimmen. Zwanzig teilbezahnte und 1 unbezahnter Patient (10 weiblich, 11 männlich) nahmen an der Studie teil. Die Patienten waren im Zeitraum von 1994 bis 1996 mit insgesamt 44 Frialit-2- bzw. 35 Astra-Implantaten versorgt worden. An allen Zähnen und Implantaten wurden an 6 Stellen klinische Parameter (GI, PlI, ST, PAL-V) mit der flexiblen Plastikversion der "universal explorer" TPS-Sonde erhoben. An den Implantaten und an Zähnen, die den Implantaten in ihrer Position im Kiefer entsprachen, wurden die ST- und PAL-V-Messungen wiederholt. Als Maß für den intraindividuellen Meßfehler der Sondierungsparameter wurden folgende Standardabweichungen der Einzelmessungen berechnet: Frialit 2: 0,71 mm (ST), 0,74 mm (PAL-V) - Astra: 0,70 mm (ST), 0,73 mm (PAL-V) - Zähne: 0,59 mm (ST), 0,57 mm (PAL-V). Die schrittweise multiple lineare Regressionsanalyse ergab, daß der Meßfehler der ST- und PAL-V-Messungen von Implantat- bzw. Zahnposition und vom GI abhing (p 0,1). Im Frontzahnbereich ergab sich ein niedrigerer Meßfehler als im Seitenzahnbereich. Die Varianz der ST- und PAL-V-Messungen korrelierte mit GI und ST. Der Meßfehler der ST- und PAL-V-Messungen war an Implantaten höher als an Zähnen (p 0,1) und erwies sich als patientenabhängig. Die berechneten Modelle erklärten 13% bzw. 17% der Variabilität der abhängigen Variablen (ST/PAL-V). Die intraindividuelle Variabilität der Messung von ST und PAL-V an Implantaten ist höher als an Zähnen.