QZ - Quintessenz Zahntechnik, 03/2003

Zirkonoxid (ZrO2) gilt seit kurzem als neuer Hoffnungsträger biokompatibler, langzeitstabiler und ästhetisch anspruchsvoller oraler Restaurationen. Degussa Dental bietet mit dem CAM-Vollkeramiksystem cercon® ein System an, das aus einer innovativen Verfahrenstechnik für den Gerüstwerkstoff Zirkonoxid und einer darauf abgestimmten Verblendkeramik besteht. Vollkeramische Restaurationen auf Zirkonoxidbasis sind bisher für Versorgungen mit maximal 38 mm anatomischer Länge freigegeben. Die Stabilität und Fräsbarkeit von Zirkonoxid bietet aber die Möglichkeit, aus mehreren kurzen Einheiten lange spannungsfreie Brücken herzustellen. Anhand eines aktuellen Patientenfalles wird die erfolgreiche prothetische Versorgung mit einer zirkulären, durch Geschiebe verbundenen Unterkieferbrücke innerhalb eines Gesamtbehandlungsplanes demonstriert. Schlagwörter: Zirkonoxid, zirkuläre Brücke, Geschiebe, cercon®

Die Versorgung mit Veneers als der minimalinvarsivsten Form der Restauration wird sowohl bei den Patienten als auch bei den Behandlern immer beliebter. Der Autor gibt in seinem Beitrag einen umfassenen Leitfaden über die verschiedenen Herstellungstechniken bei der Veenerrestauration. Hierbei kommen nicht nur die labortechnischen Arbeitsschritte, sondern auch die Präparationsanforderungen zur Sprache. Schlagwörter: Veneer, Sintertechnik, Schichttechnik, Maltechnik, Cergo Presskeramik, LFC-Bodymalfarben, minimalinvarsive Präparation

Die Inlay-Brücke als Lückenversorgung zählt in der zahnärztlichen Prothetik zu den minimalinvasiven Therapieformen, die besonders dann Anwendung findet, wenn der Patient eine Implantatversorgung ablehnt. In diesem Artikel wird der Ersatz eines fehlenden Molaren durch eine Inlay-Brücke aus glasfaserverstärktem Kompositgerüstmaterial, die mit dem neuen, mikrogefüllten Kompositverblendmaterial SR Adoro verblendet wurde, beschrieben. Die Kurzzeit-Kontrolle bestätigte den Erfolg der Behandlung. Schlagwörter: Inlay-Brücke, Glasfaserverstärktes Kompositmaterial (FRC), Kompositverblendmaterial SR Adoro, minimalinversive Präparation

Ausgehend von der Überlegung, dass es sich bei 50 % bis 60 % des gefertigten festsitzenden Zahnersatzes um Einzelversorgungen und zwei- bis dreigliedrige Restaurationen handelt, bei denen kein gelenkbahnbezogenes Vorgehen angezeigt und die Gleitbahnführung aus dem Restzahnbestand heraus ausreichend gesichert ist, stellen die Verfasser den Intercuspidator, einen durch die Höckerverzahnung geführten Gleitbahnsimulator, vor und stellen diesen dem Mittelwert-Artikulator gerade in Bezug auf die technische Vorgehensweise bei Teilabformungen von Quadranten beim Einartikulieren gegenüber. Schlagwörter: Intercuspidator (ICD), Mittelwert-Artikulator, Teilabformung, Disklusion, Gleitbahnenführung

Der Autor beschreibt die Herstellungsmethode der von ihm entwickelten VIP-Crown an einem Patientenfall, wobei "V" für Veneer, "I" für Implantat und "P" für Procera stehen. Die besonderen Vorteile der Methode liegen in ihrer rationellen Herstellungsweise und darin, dass auch in schwierigen Fällen für den Techniker genug Platz für ein an der Ästhetik orientiertes Arbeiten zur Verfügung steht. Schlagwörter: Veneer, Individuelles Abutment, Implantateinzelkrone, Procera

Die Autoren ordnen in diesem Beitrag die Diskussion über die Frage, ob bei einer vollkeramischen Restauration eine Stufen- oder Hohlkehlenpräparation zum Tragen kommen sollte, in einen Zusammenhang mit der materialtechnischen Entwicklung der Keramiken in den letzten Jahrzehnten ein. Anhand der Ergebnisse werkstoffkundlicher Studien werden Präparationsrichtlinien formuliert, die als Grundlage der Zusammenarbeit zwischen Behandler und Techniker die Erfolgsquote bei vollkeramischen Versorgungen optimieren können. Schlagwörter: Vollkeramikkrone, Jacket-Krone, Hohlkehle, Stufenpräparation, Bruchfestigkeit, CEREC, in-Ceram

Der Autor beschreibt in seinem Beitrag die verschiedensten Indikationen für den Einsatz des "Finesse"-Keramiksystems. Anhand einer Reihe von Patientenfällen werden die einzelnen Systemkomponenten vorgestellt. Wichtig ist es dem Verfasser zu dokumentieren, dass für die unterschiedlichsten Gerüsttypen jeweils dasselbe Verblendmaterial zum Einsatz kommt und sich somit für den Techniker bei seiner Arbeit mit der Keramik positive Synergien ergeben. Schlagwörter: Vollkeramik, Presskeramik, VMK, Veneers, "Finesse"-Keramiksystem, verringerte Abrasion

Am Fallbeispiel einer gaumenfreien Oberkiefer-Teleskop-Restauration wird die Herstellung und Funktionsweise von Doppelkronen mit Gold-Primär- und Galvano-Sekundärteilen als Halteelemente beschrieben. Besonderen Wert legt der Autor auf die Darstellung der Arbeitsabläufe innerhalb des Praxis/Labor-Teams, die optimiert und bei gleichzeitiger Einbeziehung des Patienten die Grundlage für eine erfolgreiche Lösung des Falls bilden. Schlagwörter: AGC-Galvanotechnik, gaumenfreie, teleskopierende Oberkiefer-Restauration, Klebetechnik, Kunststoffverblendung