InnovationenSprache: DeutschNoack, Michael Johannes / Haak, RainerKeine Zusammenfassung verfügbar.
Schlagwörter: Keine Indizes verfügbar.
Der interessante FallSprache: DeutschGaggl, Alexander / Schultes, Günter / Kärcher, HansIn den letzten Jahren konnten bei dentalen Implantationen hohe ästhetische Ansprüche verwirklicht werden. In der Literatur legte man dabei großen Wert auf die vertikale Augmentation defizitärer Alveolarkammabschnitte. Der Versuch einer Rekonstruktion von typischen knöchernen Rugae bei primär schmalen Kieferkammverhältnissen soll im Rahmen dieses Fallberichts dargestellt werden. Bei einer 23jährigen Patientin mit Aplasie beider seitlicher Schneidezähne, Transposition der permanenten Eckzähne an die Stelle der seitlichen Schneidezähne und Milcheckzahnpersistenz erfolgte nach Extraktion der Milcheckzähne der Versuch des Aufbaus einer Alveolarfortsatzstruktur im Rahmen der
implantologischen Versorgung des Eckzahnbereichs. Es wurden zwei durchmesserreduzierte konische Schraubenimplantate implantiert. Linksseitig wurde zusätzlich eine Augmentation im Wurzelbereich der Eckzahnregion mittels autologen Unterkieferknochens und Titanfolie durchgeführt. Im Augmentationsbereich konnte die Imitation einer Alveolarfortsatzstruktur bei ästhetisch befriedigenden gingivalen Verhältnissen erreicht werden. Die Implantation durchmesserreduzierter Schraubenimplantate kann in Kombination mit einer foliengeführten Knochenregeneration ästhetisch ansprechende implantologische Versorgungen im Bereich schmaler Alveolarfortsatzabschnitte ermöglichen und verlorengegangene Kieferkammkonturen auch im vestibulären Bereich ersetzen.
Schlagwörter: Foliengeführte Knochenregeneration, Titanfolie, durchmesserreduzierte Implantate, knöcherne Rugae, Aplasie
Oralchirurgie / Orale MedizinSprache: DeutschPräger, Thomas M. / Zöller, Joachim E.Der seit einigen Jahren zu beobachtende Trend in der Kiefergelenkchirurgie zu den weniger invasiven Verfahren hat zu einer Begünstigung der Arthrozentese (Kiefergelenkspülung) geführt. Anhand einer klinischprospektiven Studie mit 27 Patienten wurde die Wirksamkeit dieses Verfahrens bei der Behandlung degenerativer Kiefergelenkerkrankungen untersucht. Nach 3 Monaten konnte bei fast 80 % der Patienten eine Besserung des mittels einer Visual- Analog- Skala gemessenen Schmerzes gefunden werden. Alle Patienten zeigten eine Besserung der Gelenkmotilität. Daraus folgt, daß die Arthrozentese eine vielversprechende Ergänzung zur nicht chirurgischen Therapie der degenerativen Kiefergelenkerkrankungen darstellt. Als Einschränkung ist das Fehlen von Langzeitergebnissen zu nennen.
Schlagwörter: Kiefergelenkchirurgie, Kiefergelenkarthrose, Lavage, Schmerztherapie, ambulantes Operieren
ZahnerhaltungSprache: DeutschNe, Rita F. / Witherspoon, David E. / Gutmann, James L.Resorption von Zahnhartsubstanz ist eine häufige Folge nach Verletzungen oder Irritationen des Zahnhalteapparates und / oder der Pulpa. Der Resorptionsvorgang beruht auf einem komplizierten Wechselspiel zwischen Entzündungszellen, resorbierenden Zellen und den hartgeweblichen Strukturen. Die Hauptrolle kommt bei der Resorption den Zellen vom klastischen Typ zu, zu denen die Osteoblasten und die Odontoklasten gehören. Man unterscheidet zwischen der internen und der externen Resorption, und es gibt zwei Arten der internen Resorption: die (interne) Ersatzresorption des Wurzelkanals und die interne entzündliche Resorption. Die externe Resorption kann aufgrund ihres klinischen und histologischen Erscheinungsbildes in vier Kategorien unterschieden werden: externe Resorption der Oberfläche, externe entzündliche Wurzelresorption, Ersatzresorption und Ankylose. Die externe entzündliche Wurzelresorption kann weiter in eine Zahnhalsresorption mit oder ohne vitale Pulpa (invasive zervikale Wurzelresorption) und in eine externe Wurzelspitzenresorption unterteilt werden. Weitere Variationen der Resorption schließen die kombinierte interne und externe Resorption sowie den vorübergehenden Abbau der Wurzelspitze ein.
Schlagwörter: Externe Resorption, entzündliche Resorption, interne Resorption, Odontoklast, Osteoklast, Zahnhalteapparat, Pulpa
ProthetikSprache: DeutschEisenmann, Eduard / Stiller, Michael / Döring, Katrin / Fritz, Harry / Freesmeyer, Wolfgang B.Mit dem Balance- Aufbausystem steht für das Ankylos- Implantatsystem ein Pfostensortiment zur Verfügung, mit dem ausgezeichnete ästhetische Ergebnisse realisierbar sind. Prinzipiell können alle modernen zahntechnischen Verfahren zur Herstellung ästhetischer Kronen und Brückenversorgungen in Verbindung mit diesem Aufbausystem angewendet werden. Grundlage hier für ist die einem beschliffenen natürlichen Zahn nachempfundene Pfostenform. Durch die Abformung mittels Übertragungspfosten auf Implantatniveau wird die Implantatposition in die Modellsituation übertragen, so daß die Pfostenauswahl auf dem Meistermodell erfolgen kann. Anschließend wird der Pfosten entsprechend den prothetischen Anforderungen präpariert und die Krone direkt auf dem individualisierten Balance- Abutment fertiggestellt. Sichtbare Abutmentanteile oder Kronenränder werden so vermieden. Die Pfosteninstallation im Mund erfolgt durch Verschraubung mit Hilfe eines individuell angefertigten Positionierungsschlüssels. Die Restauration kann auf dem Pfosten zementiert oder verschraubt werden. Die Auswahl des für die jeweilige Situation optimalen Pfostens erfolgt unabhängig vom Implantatdurchmesser, da alle Pfostentypen mit allen Implantaten kompatibel sind. Aufgrund des neuartigen Pfostendesigns und der Möglichkeit der freien Kombinierbarkeit können die Kronen auch im Durchtrittsbereich aus der peripilären Mukosa einen dem natürlichen Zahn entsprechenden Querschnitt erhalten.
Dadurch wird das unter ästhetischen Gesichtspunkten so wichtige natürliche Aufstiegsprofil der Restauration realisierbar.
Schlagwörter: Ankylos-Implantatsystem, Balance-Pfosten, Ästhetik, Emergence Profile, Zementierung
ParodontologieSprache: DeutschFörster, PeterPiercings in der Zunge oder Lippe als eine aktuelle Modeerscheinung erlangen zunehmende Bedeutung für den Zahnarzt. In dem vorliegendem Beitrag werden die Auswirkungen von Piercings auf die oralen und perioralen Gewebe anhand mehrerer Fallberichte beschrieben. Neben möglichen systemischen Komplikationen kommt es häufig zu lokalen Schädigungen von oralen Hart und Weichgeweben in Form von Schmelz- Dentin-Frakturen oder parodontalen Rezessionen, die entsprechende Behandlungsmaßnahmen erfordern.
Schlagwörter: Piercing, parodontale Rezessionen, Schmelz-Dentin-Frakturen, Hygiene
Aktuelle MaterialkundeSprache: DeutschJungo, Markus / Wirz, JakobDie von Dolder in den 60er Jahren entwickelte und weiter geförderte Stegprothetik hat in der Folge Tausende von Patienten vor der vollständigen Zahnlosigkeit bewahrt und ihnen zum Teil über Jahrzehnte den komfortablen Halt einer Hybridprothese ermöglicht. Sie zählt heute zu den experimentell und klinisch am besten erprobten prothetischen Therapiemitteln. Die Erfolge der Prophylaxebemühungen, aber auch die Fortschritte im Bereich der teilprothetischen Verankerungselemente , insbesondere der Geschiebeprothetik, und das gesteigerte ästhetische Bewußtsein der Patienten ließen die klassische Stegprothetik unter Einbeziehung der beiden Unterkiefereckzähne für einige Zeit etwas in den Hintergrund treten. Doch die Fortschritte der enossalen Implantologie und der generell gesteigerte Wunsch von Totalprothesenträgern nach Sicherheit und besserem Kaukomfort haben der Stegprothetik wiederum zu hoher Aktualität verholfen, denn ältere Prothesenträger wünschen weniger Perfektion als vielmehr eine reibungslose Funktion ihres Zahnersatzes. Dazu kann die Stegprothetik auf enossalen Implantaten mit neuen Werkstoffen und Technologien ganz entscheidende Verbesserungen bringen. Für diese neue Stegprothetik, die sich vor allem bei älteren Patienten anwenden läßt, sprechen nicht zuletzt auch volkswirtschaftliche und gesundheitspolitische Überlegungen. Im ersten Teil des Beitrags wird speziell die Steg-Gelenk-Prothetik und im zweiten Teil die Steg- Geschiebe- Prothetik mit neuen Materialien und Technologien dargestellt.
Schlagwörter: Stegprothetik, Steggelenk, Steggeschiebe, Titan, Laserschweißen, Löten
PraxismanagementSprache: DeutschScheel, Kurt Th. / Bößmann, KlausEine neue Euronorm für Dampf- Klein-Sterilisatoren stellt Zahnärzte vor die Frage, ob sie in Verbindung mit den Vorschriften des Medizinproduktegesetzes gezwungen sind, neue Autoklaven zu beschaffen. Im vorliegenden Beitrag wird die Notwendigkeit neuer Normen
aus aktuellen wissenschaftlichtechnischen Erkenntnissen über Sterilisationsprozesse mit Heißdampf begründet. Es wird dargelegt, unter welchen Voraussetzungen Altautoklaven weiterhin betrieben werden dürfen und ob in ihnen Handstücke und Turbinen sterilisiert werden können. Anhand dieses problematischen Sterilisiergutes wird vergleichend die Leistung der neuen Autoklaven beschrieben.
Schlagwörter: Autoklaven, Euronormen, Handstücksterilisation, Medizinproduktegesetz, Sterilität