PubMed-ID: 18271498Seiten: 247-264, Sprache: Englisch, DeutschSpallek, H. / Irwin, J. Y. / Schleyer, T. / Butler, B. S. / Weiss, Paco M.Unter Dental Informatics (DI) oder Zahnmedizinischer Informatik versteht man die Anwendung von Computer- und Informationswissenschaften in der zahnmedizinischen Praxis, Forschung, Ausbildung und Administration, um die Abläufe und Ergebnisse in diesen Bereichen zu verbessen. Als junges Fachgebiet muss die Zahnmedizinische Informatik viele Herausforderungen meistern, um sich als eigenständige Disziplin zu etablieren und zu behaupten. Dazu zählen u.a. die bisher zahlenmäßig nur wenigen und geographisch verstreut lebenden DI-Wissenschaftler sowie das Nichtvorhandensein einer DI-spezifischen Fachgesellschaft und eines Fachorgans. e-Communities besitzen das Potenzial, diese Hindernisse zu beseitigen, indem sie gleichgesinnte Wissenschaftler zusammenführen und ihnen die Möglichkeit geben, relevante Themen zu diskutieren oder Mitarbeiter für bestimmte Projekte zu finden. In diesem Beitrag diskutieren die Autoren ihre Analyse von Informationsbedürfnissen DI-interessierter Personen sowie deren Erwartungen an eine e-Community, um daraus eine optimale elektronische Infrastruktur für die Dental Informatics Online-Community (DIOC) zu entwickeln. Die 256 Personen, die sich an der Umfrage beteiligten, gaben an, elektronische Ressourcen gegenüber traditionellen Druckerzeugnissen zu bevorzugen. Die am häufigsten genannten Erwartungen an die DIOC waren allgemeine Informationen (85% der Teilnehmer), Networking (31,1%) sowie das Finden potenzieller Mitarbeiter und/oder Forschungsmöglichkeiten (23,3%). Die Autoren entwickeln derzeit die elektronische Infrastruktur der DIOC. Ein durchsuchbares Publikationsarchiv ist bereits vorhanden, ebenso wie ein Lern-Zentrum. Das Personenverzeichnis folgt in Kürze. Die Leser sind aufgefordert, die DIOC-Website (www.dentalinformatics. com) zu besuchen und mit den Autoren über dieses Vorhaben zu diskutieren.
Schlagwörter: Zahnmedizinische Forschung, Zahnmedizinische Informatik, Internet, Informationssysteme, Online-Systeme, Kommunikationsnetzwerke
PubMed-ID: 18271499Seiten: 265-284, Sprache: Englisch, DeutschRatzmann, A. / Mundt, T. / Schwahn, C. / Langforth, G. / Hützen, D. / Gedrange, T. / Kordaß, BerndZiel: Die vorliegende Arbeit hatte die Erfassung der HKN als individueller Artikulatorparameter anhand grundsätzlich verschiedener Verfahren zum Inhalt. Die intraorale Methode zur Bestimmung der HKN mittels Protrusionsregistrat wurde dazu der elektronischen Messung mit dem JMA® gegenübergestellt. Material und Methoden: Es wurden von 23 nicht selektierten Probanden (12 weiblich, 11, männlich, Durchschnittsalter 46,7 Jahre) Ober- und Unterkiefermodelle sowie Protrusionsregistrate bei 5 mm Vorschubbewegung angefertigt, die Modelle dubliert und schädelbezüglich in 2 verschiedene Artikulatoren (SAM® 2, Reference® SL) eingebaut sowie die HKN im Artikulator bestimmt. Zusätzlich erfolgte eine elektronische Registrierung der HKN mit dem JMA®. Die Übereinstimmung zwischen den verschiedenen Messmethoden wurde mittels der ICC überprüft. Der Intraclasscorrelationsparakoeffizient (ICC) wurde nach Fleiss bewertet. Eine ICC>0,75 wurde als gut eingestuft. Zur graphischen Darstellung wurden Bland-Altman-Plots gewählt. Ergebnisse: Die Übereinstimmung der mittels Ptrotrusionsregistrat ermittelten HKN zwischen beiden Artikulatorsystemen war gut. Zwischen intraoraler und elektronischer Messung konnte für keines der Systeme eine Übereinstimmung gefunden werden. Die elektronische Methode misst im Mittel höhere Kondylenbahnwinkel mit hohen Streuungen der Einzelwerte bei beiden Systemen. Schlussfolgerung: Unter Berücksichtigung der Limitation der Studie konnte gezeigt werden, dass die intraorale Ermittlung der HKN mittels Protrusions-Checkbissen von verschiedenen Faktoren abhängig und damit nicht unproblematisch ist. Für die Artikulatoranalyse empfiehlt sich die Erhebung der individuellen Artikulatorparameter mit Hilfe der instrumentellen Funktionsanalyse anhand elektronischer Verfahren.
Schlagwörter: Protrusionsregistrate, elektronische Axiographie, Jaw Motion Analyzer, horizontale Kondylenbahnneigung, Artikulatorprogrammierung
PubMed-ID: 18271500Seiten: 285-291, Sprache: Englisch, DeutschGeissler, O. / Rother, U.Die digitale Radiographie gewinnt in den modernen Praxen immer mehr an Bedeutung. Als Vorteile gegenüber den konventionellen Aufnahmen gelten die günstigere Archivierung, das Wegfallen der Filmverarbeitung, die Bildnachbearbeitung, der Versand von Aufnahmen mittels Vernetzung und die geringere Strahlenexposition. Auch wenn in der Regel die Befundung der Aufnahmen am Monitor vorgenommen wird, kann bei der Weitergabe von Patientenaufnahmen - wie die Erfahrungen in der allgemeinen Radiologie lehren - nicht ganz auf Ausdrucke verzichtet werden. Allerdings sind Ausdrucke digitaler Bilder mit einem gängigen Drucker und herkömmlichem Papier aufgrund der Eigenschaften des Papiers zur Befundung nicht geeignet. Aufgrund der im Papier befindlichen Strukturen kann ein Ausdruck lediglich als Aufsicht und nicht als Durchsicht für die Betrachtung am Befundungsschirm verwendet werden, wodurch die diagnostische Relevanz verloren geht.
Schlagwörter: Drucker, Tetenal, Printing Solution II, Dokumentation, Ausdruck, digitale Technik, filmbasiert