Seiten: 3, Sprache: DeutschWeng, DietmarSeiten: 9-36, Sprache: DeutschKohal, RalfEine kurze Übersicht mit FallbeispielenZirkoniumdioxid wird neben der Verwendung als Gerüstmaterial für Kronen- und Brückenrekonstruktionen auch als Material für die Herstellung von oralen Implantaten verwendet. Diese keramischen Implantate sind mittlerweile in vieler "Munde". Vorklinische und klinische Untersuchungen überprüften und überprüfen, ob dieses Material biologisch und klinisch tauglich ist. Zell- und tierexperimentelle Untersuchungen konnten zeigen, dass das - in der Regel Yttriumoxid-verstärkte - Zirkoniumdioxid ähnlich biokompatibel ist wie Titan. Einige der neueren Untersuchungen im Tiermodell wiesen einen gleich hohen Osseointegrationsgrad für Zirkoniumdioxidimplantate wie für Titanimplantate nach. Kaumaschinelle Untersuchungen zeigten, dass einteilige Keramikimplantate den Belastungen in der Mundhöhle über einen langen Zeitraum widerstehen können. Leider liegen bezüglich der Stabilität von zweiteiligen Keramikimplantaten noch keine In-vitro-Ergebnisse vor. Mittlerweile sind auch klinische Untersuchungen zu einigen keramischen Implantatsystemen vorhanden. Hochwertige, randomisierte, kontrollierte (Langzeit-) Untersuchungen (mit dem Vergleich Keramik- versus Titanimplantat) findet man leider noch nicht. Es darf angenommen werden, dass die Keramikimplantatanbieter hieran arbeiten. Das Thema Keramikimplantate bleibt auf jeden Fall spannend. Dieser Beitrag stellt eine (unter Umständen unvollständige) Übersicht der vorklinischen und klinischen Daten zu Zirkoniumdioxidimplantaten dar. Des Weiteren wird der Einsatz von Zirkoniumdioxidimplantaten anhand einiger klinischer Patientenfälle gezeigt.
Schlagwörter: Yttriumoxid-stabilisiertes tetragonales Zirkoniumdioxid, Aluminiumoxid-verstärktes Zirkoniumdioxid, dentale Implantate, Übersicht, Patientenfallpräsentationen
Seiten: 39-47, Sprache: DeutschGahlert, MichaelWissenschaftliche Evidenz und klinische AnwendungKeramikimplantate aus Zirkoniumdioxid (ZrO2) sind in den letzten Jahren als Alternative zu Titanimplantaten diskutiert worden. Hohe Biokompatibilität, zahnfarbenes Kolorit und die Bruchfestigkeit von Keramikimplantaten haben bewirkt, dass Implantolog(inn)en zunehmend Interesse haben, bisher erarbeitete wissenschaftliche Daten kennenzulernen und erste klinische Erfahrungen mit Keramikimplantaten zu sammeln. Da sich neue Medizinprodukte an bisher Altbewährtem und wissenschaftlich Etabliertem messen müssen, galt es zunächst festzustellen, unter welchen Voraussetzungen eine sichere Osseointegration von Keramikimplantaten stattfindet. Erste klinische Erfahrungen von ZrO2- Implantaten mit neuartiger mikrorauer Oberflächenstruktur haben gezeigt, dass nach einem Jahr Überlebens- und Erfolgsraten auf dem Niveau von Titanimplantaten erzielt werden können. Damit sind ZrO2-Implantate neuester Generation vergleichbar mit etablierten Titanimplantaten. Es zeichnet sich ab, dass ZrO2-Implantate zukünftig in ausgewählten Indikationen eine Alternative zu Titanimplantaten darstellen werden.
Schlagwörter: Keramikimplantate, Zirkoniumdioxid, Titanimplantate, Titandioxid
Seiten: 51-60, Sprache: DeutschMellinghoff, JochenWelche ästhetischen Vorteile haben Keramikimplantate?Die ästhetischen Vorteile einteiliger Keramikimplantate gegenüber zweiteiligen Titanimplantaten ergeben sich aus der weißen Keramikfarbe, dem Design und der Oberflächenbeschaffenheit. Diese Eigenschaften beeinflussen die Farbe der Gingiva, das knöcherne Papillenlager und die Plaqueanlagerung. Die Vorteile gegenüber Titan machen sich besonders bei dünnen periimplantären Weichund Hartgeweben und epigingivalen Kronenrändern bemerkbar, im Besonderen bei Patienten mit der Tendenz zu einer parodontalen Erkrankung in der ästhetischen Zone in Kombination mit einer hohen Lachlinie. Einteilige Keramikimplantate heilen transgingival ein, weshalb ihr erfolgreicher Einsatz eine gute Primärstabilität und Implantatschutzmaßnahmen für eine ungestörte Osseointegration voraussetzt.
Schlagwörter: Zirkoniumdioxid, Implantate, Ästhetik, biologische Breite, periimplantäre Weichgewebe
Seiten: 65-70, Sprache: DeutschWeng, DietmarEine klinische BeobachtungWährend in den vergangenen Jahren Zirkonoxidimplantate vermehrt unter dem Aspekt der Osseointegrationsfähigkeit und Bruchfestigkeit untersucht worden sind, richtet sich heute der Fokus zunehmend auf die Effekte des keramischen Materials hinsichtlich des Weichgewebe- und Plaqueverhaltens sowie auf Fragen der prothetischen Ankopplung. Der vorliegende Verlaufsbericht eines bereits früher publizierten klinischen Falls zeigt, dass die im Vergleich zu Titan bessere Affinität zum periimplantären Weichgewebe in der Zukunft ein Vorteil hinsichtlich der Langzeitstabilität periimplantärer Weichgewebestrukturen sein könnte.
Schlagwörter: Zirkonoxidimplantat, einteiliges Implantat, offene Einheilung, Vollkeramik, periimplantäre Weichgewebe, Creeping Attachment, Plaqueaffinität
Seiten: 73-79, Sprache: DeutschTunkel, Jochen / Stavola, Luca deZahnverlust aufgrund parodontaler oder endodontischer Probleme führt in der Regel zu einem Verlust knöcherner Strukturen, der eine Implantation in prothetisch korrekter Position einschränken kann. Die Möglichkeiten der autologen Knochenblockaugmentation oder gesteuerter Geweberegeneration lassen zwar eine vorhersagbare Wiederherstellung des knöchernen Lagers zu, verlängern aber die Dauer der implantologischen Behandlung um 4 bis 9 Monate. Die Kombination aus Knochenblockaugmentation in Schalentechnik und simultaner Implantation kann diese Therapiedauer erheblich verkürzen und somit die Compliance und Zustimmung des Patienten zu solchen Eingriffen erheblich verbessern.
Schlagwörter: Knochenblockaugmentation, Schalentechnik, Implantat, Therapiedauer
Seiten: 81-87, Sprache: DeutschReichert, Christoph / Wenghoefer, Mathias / Kutschera, Eric / Dirk, Cornelius / Götz, Werner / Jäger, AndreasEine Split-Mouth-StudieTraumatische Zahnverletzungen treten gehäuft bei jugendlichen Patienten auf. Für einen ästhetisch und funktionell zufriedenstellenden Ersatz nicht erhaltungswürdiger Zähne ist eine Implantatversorgung wünschenswert. Diese Rehabilitation setzt ein ausreichendes Knochenvolumen voraus. Bis heute gibt es nur unzureichend Informationen über dimensionale Veränderungen des Alveolarfortsatzes bei jugendlichen Patienten mit oder ohne knochenerhaltende Maßnahmen. Das Ziel dieser Untersuchung war es, die dimensionalen Veränderungen von Extraktionsalveolen mit oder ohne Augmentation eines Knochenersatzmaterials zu untersuchen. In einer Split-Mouth-Studie wurden bei 12 kieferorthopädisch behandelten Patienten 34 analoge Prämolaren extrahiert. Eine Seite wurde mit einem Knochenersatzmaterial augmentiert, die Gegenseite diente als Kontrolle. Im weiteren Verlauf wurden die dimensionalen Veränderungen der Extraktionsalveolen an Gipsmodellen über einen Zeitraum von 84,5 ± 31,5 Tagen ermittelt. Im Mittel zeigt sich ein signifikant unterschiedlicher bukko-lingualer Dimensionsverlust von 3,9 ± 0,8 mm bei der Testgruppe gegenüber 4,5 ± 1,1 mm bei der Kontrollgruppe. Die "Ridge Preservation" mit dem hier untersuchten Material hatte eine positive Auswirkung auf die Alveolarkammbreite nach der Zahnentfernung im Rahmen der primären Extraktionsalveolenheilung.
Schlagwörter: nanopartikuläres Hydroxylapatit, Augmentation, split mouth, Kieferkamm
Seiten: 91-92, Sprache: DeutschDohlus, BirgitSpannendes Konzept geht in die zweite RundeSeiten: 95-98, Sprache: DeutschTischendorf, LutzSeiten: 107-111, Sprache: DeutschZusammenfassungen wichtiger implantologischer Artikel aus internationalen Zeitschriften