OriginalarbeitSprache: DeutschIn der vorliegenden Studie wurden histologische Techniken zur morphologischen Darstellung vor allem der Verbundzone Komposit/Dentin erprobt. An operativ entfernten Weisheitszähnen wurden dreiflächige Kavitäten präpariert und unter Anwendung verschiedener Adhäsiv-Techniken mit einem Hybrid-Komposit gefüllt. Nach Einbettung der Zähne in lichthärtendem Kunststoff wurden 20 #181m dicke Schliffe (mesio-distal und vestibulo-oral) angefertigt. Nach der lichtmikroskopischen Auswertung erfolgte vor und nach der 30minütigen Ätzung der Präparat-Oberfläche mit 35prozentigem Phosphorsäure-Gel die Herstellung von Replikas für eine rasterelektronenmikroskopische Analyse. In der vorliegenden Studie konnte durch die Anfertigung von parallelen Serienschliffen die gesamte Verbundzone in Schmelz und Dentin untersucht werden. Die Rasterelektronenmikroskopie ermöglicht die Darstellung mikromorphologischer Strukturen im Verbundbereich, die aufgrund des begrenzten Auflösungsvermögens lichtmikroskopischer Verfahren nicht eindeutig zu differenzieren sind. Mit der beschriebenen Technik können die Vorteile einer rasterelektronenmikroskopischen und lichtmikroskopischen Untersuchung am gleichen Präparat miteinander kombiniert werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschIm Rahmen der vorliegenden Studie wurde das klinische Verhalten, insbesondere der Randschluß, von Kompositinlays aus SR-Isosit über einen Zeitraum von sieben Jahren nachuntersucht. Insgesamt 20 Klasse-I- und 20 zirkulär schmelzbegrenzte Klasse-II-Kavitäten an Prämolaren und Molaren wurden mit Druck-Hitze-polymerisierten Inlays aus dem mikrogefüllten Kompositmaterial SR-Isosit versorgt. Bei der rasterelektronenoptischen Randanalyse zeigte sich eine zunehmende marginale Desintegration der Inlays. Nach sieben Jahren betrug der Anteil marginaler Defekte im Bereich der okklusalen Restaurationsränder bei den Klasse-I-Inlays 67,6 % bzw. 54,9 % bei den Klasse-II-Inlays. Die marginalen Imperfektionen beruhten auf Spaltbildungen zwischen Inlay und Befestigungskomposit und daraus resultierenden Inlayrandfrakturen.
OriginalarbeitSprache: DeutschIm Rahmen dieser In-vitro-Studie wurde der Einfluß der Er:YAG-Laserstrahlung auf den Abtrag und die Oberflächenmorphologie von Zahnhartsubstanzen der ersten Dentition sowie die Schmelzhaftung von Kompositfüllungen an mit dem Laser konditionierten Zahnoberflächen rasterelektronenmikroskopisch untersucht. Der Er:YAG-Laser zeigte eine hohe Abtragseffektivität an Dentes decidui, die vom Schmelz zum Dentin und mit steigender Impulszahl, Pulsenergie und Pulsfrequenz weiter zunahm. Mikromorphologisch imponierten konische Kavitäten mit einer schuppigen Oberfläche und eröffneten Tubuli im Dentinbereich und einer dem Schmelzätzmuster vergleichbaren Prismenstruktur im Schmelzbereich. Die nach der Laserpräparation und -konditionierung gelegten bukkalen Kompositfüllungen wiesen akzeptable Randqualitäten auf, die im Rahmen einer erweiterten Fissurenversiegelung gelegten Füllungen waren nicht ausreichend randdicht.
OriginalarbeitSprache: DeutschIm Rahmen eines Prophylaxeprogramms wurden zwischen den Jahren 1987 und 1994 Kindergartenkinder (n = 344) zahnärztlich und kieferorthopädisch untersucht. Der mittlere dft- bzw. d34-Wert für alle untersuchten Kinder betrug 2,8 (SD: 3,6) bzw. 1,6 (SD: 5,4). Folgende kieferorthopädischen Befunde wurden festgestellt (Häufigkeit): Stützzonenverlust: 2 %, Vorwanderungen: 3 %, Kreuzbiß: 15 %, Mittellinienverschiebung: 25 %, Engstand: 18 %, Offener Biß: 10 %, Tiefer Überbiß: 34 %, Abweichung von der Regelverzahnung: 31 %, Habits: 40 %, Lippenhaltung offen: 3 %, Sprachauffälligkeiten: 28 %. Ein signifikanter Zusammenhang konnte zwischen den Kriterien "erhöhter Kariesbefall" und "Stützzonenverlust" sowie "Vorwanderungen" festgestellt werden (p 0,01). Die Ergebnisse belegen, daß auch bei Gruppen mit geringer Kariesprävalenz ein hoher Anteil an Kieferfehlbildungen bzw. Zahnstellungsanomalien erwartet werden muß. Kieferorthopädische Diagnostik sollte daher in Kindergarten-Prophylaxeprogramme aufgenommen werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschIm Rahmen der vorliegenden Studie sollte der Verbund von Befestigungskompositen mit vergüteten Kompositinlays untersucht werden. In lichtpolymerisierte plan geläppte Tetric#174-Scheiben wurden insgesamt 100 Inlays aus vergütetem Komposit oder Keramik mit einem hochviskösen Befestigungskomposit eingesetzt und anschließend ausgestoßen. Als verbesserte Möglichkeit zur Vorbehandlung von Kunststoffinlays stellte sich die Kombination aus Anrauhen (Si-Carbid-Stein), Ätzen (Flußsäure 5 %) und Silanisieren heraus. Die höchsten Verbundwerte wurden in den "Rocatector#174-intraoral -Gruppen" festgestellt. Nach Verwendung dieses tribochemischen Verfahrens war die Haftung Komposit - Befestigungskomposit vergleichbar mit dem Verbund geätzter und silanisierter Keramik-Kleber. Die Ergebnisse waren für die beiden untersuchten Kompositsysteme identisch.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn einer In-vitro-Studie wurde die Bildqualität von drei digitalen Radiographiesystemen bei Aufnahmen von Approximalkaries, approximalen Kavitäten und verschiedenen Füllungsmaterialien mit der des konventionellen, dosisreduzierten Zahnfilms verglichen. Die Kariesausdehnung wurde mit Hilfe histologischer Schliffbilder bestimmt. Amalgam- und Goldfüllungen waren mit allen digitalen Radiographie-Geräten gut sichtbar, die Darstellung der Füllungsränder entsprach der Situation am extrahierten Zahn. Dagegen waren Kunststoffüllungen meist schlecht erkennbar. Karies war bei allen digitalen Radiographiesystemen erst ab der Größe eines Caries media sicher beurteilbar, während der Zahnfilm bereits eine Initialkaries zeigte. Approximale Kavitätenpräparationen mit einem Durchmesser von 0,8 mm waren mit dem RVG-S-Gerät insbesondere an den Molaren nicht sicher zu diagnostizieren. Generell war die Bildqualität bei digitalen Aufnahmen von demineralisierter Zahnsubstanz schlechter als die von entsprechenden manifesten Substanzdefekten. Bei allen digitalen Radiographiesystemen erwies sich die Beurteilung des Bereichs der Schmelz-Dentin-Grenze problematischer als die des Wurzelbereichs. Der Einsatz der untersuchten digitalen Radiographiesysteme im Sinne von Bißflügelaufnahmen kann nicht empfohlen werden, da initiale kariöse Läsionen im Gegensatz zum Zahnfilm nicht eindeutig dargestellt werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschBei 35 Patienten wurden 97 mehrflächige IPS-Empress#174-Keramikrestaurationen nach 6, 12, 24 und 36 Monaten Liegedauer nachuntersucht. Im Rahmen einer vorausgehenden Modellanalyse selektierten wir 13 Inlays, die erhebliche Veränderungen im Bereich der Klebefuge aufwiesen. Der okklusale Bereich der Fuge wurde profilometrisch und rasterelektronenmikroskopisch (REM) ausgewertet. Ferner erfolgte eine Erfassung mit dem Cerec#174-3D-Scanner und eine Kontrolle anhand vermessener Normfugen. Die Länge der beurteilten Klebefuge war bei der Perthometerabtastung und der REM-Vermessung gleich. Der prozentuale Anteil an Unterschuß wurde im REM bei allen Nachuntersuchungen signifikant höher gemessen. Die mittlere Breite war im REM bei den Untersuchungen nach 12 und 24 Monaten größer und profilometrisch ermittelt. Die reproduzierbaren Ergebnisse zeigten, daß die mechanische Profilometrie mit dem Perthometer im Vergleich zum Cerec#174-Scanner zur dreidimensionalen quantitativen Bestimmung der Klebefugenabrasion geeignet ist. Die Geometrie der Abtastnadel stellte bei den vorliegenden ausgezählten Fugen keinen limitierenden Faktor dar.
OriginalarbeitSprache: DeutschMit einem Ausstoßverfahren wurden an 330 Proben Adhäsivsysteme von Kompositen und Kompomeren untersucht. Nach 24 Stunden bzw. 90 Tagen Wasserlagerung und Temperaturwechselbelastung wurden die Verbundfestigkeiten zum Dentin bestimmt. Mit den erzielten Werten wurde eine Weibull-Analyse durchgeführt, anhand derer Aussagen über die Zuverlässigkeit der Verbindung möglich sind. Syntac#174, Scotchbond Multifunktion Plus#174 und EBS#174 erzielten initial die signifikant höchsten Mittelwerte und größten Weibull-Moduli. Die Kompomer-Adhäsivsysteme Dyract#174 und Compoglass#174 schnitten schlechter ab. Nach 90 Tagen Wasserlagerung und Thermocycling veränderten sich die Mittelwerte bei den Adhäsiven der dritten und vierten Generation nicht signifikant, die Werte der Kompomere verbuchten einen deutlichen Anstieg, der jedoch lediglich auf die hygroskopische Expansion der Kompomere zurückzuführen ist.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie Paßgenauigkeit von ein- und zweiflächigen Cerec-II-Inlays wurde in Abhängigkeit von der Kavitätenpräparation untersucht. Folgende drei Kavitätenformen wurden jeweils mit parallelen oder divergenten Wänden (2 x 4) präpariert: A = einflächig ohne Ausläufer in Querfissuren, B = einflächig mit Ausläufer in Querfissuren, C = zweiflächige Kavität. Von jeder der 6 Präparationen wurden 10 Arbeitsmodelle aus Kunststoff gefertigt und für jede der 60 Proben ein Inlay gefräst. Die Randspaltanalyse erfolgte mit einem computergestützten Videomeßsystem. Die interne Passung wurde qualitativ anhand von Schliffbildern im Rasterelektronenmikroskop beurteilt. Die einflächigen Inlays ohne Ausläufer (A) lieferten mit Medianwerten von 29 #181m (divergente Präparation) und 33 #181m (parallele Präparation) signifikant bessere Passungsqualitäten (p 0,02) als die Inlays mit Ausläufer in die Querfissur (B). Bei den zweiflächigen Inlays kam es bei den approximalen Anteilen (Median: parallel = 75 #181m, divergent = 60 #181m) zu signifikant schlechteren Ergebnissen als bei den jeweiligen okklusalen Anteilen (Median: parallel = 44 #181m, divergent = 52 #181m). Die Umrißgestaltung der Kavität hatte einen signifikanten Einfluß auf die erzielbare Passungsqualität. Der Präparationswinkel beeinflußte die interne Adaptation, wobei eine divergente Präparation deutlich bessere Passungsqualitäten ergab.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der vorliegenden Split-Mouth-Studie war ein Vergleich der Heilungsergebnisse bei intraossären parodontalen Defekten nach Therapie mit Polylaktid- und Polyglactin-910-Membranen. Bei 25 Patienten wurden zwei kontralateral gelegene Defekte jeweils mit einer Polylaktid- und einer Polyglactin-910-Membran versorgt. Standardisierte klinische und röntgenologische Untersuchungen erfolgten präoperativ sowie 6 Monate postoperativ. Für die quantitative Beurteilung der Knochenveränderungen nach der GTR-Therapie wurden die Röntgenbilder mittels digitaler Subtraktionsradiographie ausgewertet. Nach 6 Monaten konnte nach Implantation beider Membransysteme klinisch ein signifikanter vertikaler Attachmentgewinn von 2 mm (Median) gegenüber der Ausgangssituation festgestellt werden. Die Auswertung der Röntgenbilder ergab einen signifikanten Knochendichtegewinn mit beiden Membranen. Es konnten weder anhand der klinisch noch anhand der röntgenologisch feststellbaren Heilungsergebnisse signifikante Unterschiede zwischen den beiden Membransystemen gefunden werden. Bei der Therapie von intraossären Defekten führten Polylaktid- und Polyglactin-910-Membranen innerhalb der ersten 6 Monate zu ähnlich guten Regenerationsergebnissen.
OriginalarbeitSprache: DeutschBei 27 Patienten wurden sämtliche Amalgamfüllungen entfernt, davon bei 14 unter Kofferdam. Das freigesetzte und resorbierte Hg wurde durch 4 Parameter erfaßt (Konzentration in Blutplasma, -zellen und Urin sowie 8-h-Urinausscheidung). Zusätzlich wurde die Füllungsoberfläche bzw. das Volumen mit einem 3-D-Laserscanner exakt bestimmt. Das Probenmaterial wurde mit dem Verfahren der Kaltdampf-Atomabsorptionsspektrometrie (Nachweisgrenze bis 0,1 ng/ml) auf ihren Hg-Gehalt untersucht. Das Blutplasma erwies sich als empfindlichster Parameter für den Nachweis der Hg-Resorption. Am 1. und 3. Tag waren die Plasmawerte bei der Behandlung ohne Kofferdam signifikant erhöht. Die Halbwertszeit im Plasma war bei den mit Kofferdam behandelten Patienten mit 18 Tagen niedriger als in der Gruppe ohne Kofferdam mit 23 Tagen. Die vorübergehend erhöhte Hg-Belastung nach Entfernen von Amalgamfüllungen wurde durch Applikation von Kofferdam vermindert. Die Hg-Werte lagen jedoch in beiden Gruppen innerhalb des Normbereiches.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie Röntgenopazitäten von vollkeramischen Systemen wurden mittels densitometrischer Messungen an Röntgenfilmen quantitativ bestimmt. Als Referenzmaterial und zur Standardisierung kam Aluminium zur Verwendung, welches auf jedem Film mit abgebildet wurde. Die Röntgenopazitäten für Schmelz und Dentin wurden der Literatur entnommen. Die röntgenologische Transparenz der Materialien für Kronen und Brücken war ausreichend. Alle für intrakoronale Restaurationen bestimmten Vollkeramiken erreichten nicht die für eine radiologische Überschußdiagnostik erforderliche hohe Röntgenopazität.
OriginalarbeitSprache: DeutschDas Ziel der vorliegenden Studie war, den Einfluß unterschiedlicher Fluoridierungsmaßnahmen auf die Schmelzhaftung von Komposit zu ermitteln. 60 frisch extrahierte Rinderfrontzähne wurden auf drei Gruppen verteilt (S, F, D). Aus der Labialfläche jedes Frontzahnes wurden fünf Schmelzblöcke präpariert. Jeweils vier Schmelzproben wurden entsprechend der Gruppenaufteilung entweder mit einer Zahnpaste (S), einem Fluoridgel (F) oder einem Fluoridlack (D) behandelt. Die fünfte Schmelzprobe wurde nicht fluoridiert und diente als Kontrolle. Jeweils eine fluoridierte Schmelzprobe wurde direkt nach der Fluoridapplikation mit Phosphorsäure konditioniert, während bei einer weiteren fluoridierten Probe der Schmelz vor der Konditionierung angeschrägt wurde. Die beiden anderen fluoridierenden Schmelzproben wurden für eine Woche in täglich erneuerter Ringerlösung aufbewahrt und anschließend in gleicher Weise behandelt. Danach wurden ein ungefüllter Kunststoff (Heliobond#174) und ein Feinpartikelhybrid (Tetric#174) appliziert und ausgehärtet. Die Scherhaftung nach der direkten Applikation war im Vergleich zu den angeschrägten Schmelzproben hochsignifikant niedriger. Die nach den jeweiligen Fluoridierungsmaßnahmen ermittelten Haftwerte unterschieden sich jedoch nicht signifikant von den entsprechenden unfluoridierten Kontrollen. Die niedrigsten Haftwerte wurden unmittelbar nach der Anwendung des Fluoridlackes beobachtet. Dieser Effekt war jedoch nach einer Woche nicht mehr zu erkennen. Die Anwendung von niedrig konzentrierten Fluoridpräparaten beeinflußt die Schmelzhaftung von Kompositen nicht. Die Applikation von hochkonzentrierten Fluoridlacken hat nach einer Woche ebenfalls keine Auswirkungen auf die Schmelzhaftung von Komposit.
OriginalarbeitSprache: DeutschEbenso wie die Kavitätenpräparation an die Form und die Anforderungen des gewählten Füllungsmaterials gebunden ist, ist die Auswahl der gewählten Präparations-Hilfsmittel an eine Reihe von Faktoren gebunden, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Wie die Wandlungen im "Design" der Kavitätengestaltung haben sich auch die dazu benötigten Antriebe und Schleifkörper gewandelt.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn einer In-vitro-Studie wurden mit zwei rotierenden Instrumenten (gewendelter Harmtetallfinierer und Feinkorndiamantschleifer) sowie einer oszillierenden Feile (Cavishape) zuvor präparierte Hohlkehlpräparationen finiert. Jeweils die Hälfte der Präparationen endete im Schmelz beziehungsweise im Dentin. Es folgte eine qualitative Auswertung im Rasterelektronenmikroskop anhand von zuvor festgelegten Bewertungskriterien. Die Präparate im Schmelz schnitten signifikant besser ab als jene im Dentin. Zwischen den einzelnen Instrumenten waren sowohl im Schmelz als auch im Dentin statistisch signifikante Unterschiede feststellbar. Sowohl mit den rotierenden Instrumenten als auch mit der oszillierenden Feile waren akzeptable Resultate zu erzielen. Mit der Kombination aus Winkelstückkopf 61LA und Cavishape ist ein exaktes Finieren von Hohlkehlpräparationen möglich.
OriginalarbeitSprache: DeutschMit modernen Feinpartikel-Hybridkompositen kann trotz guter Polierbarkeit auf Dauer keine Oberfläche erzielt werden, die der des Zahnschmelzes gleicht und wie sie mit Mikrofüllerkompositen erreicht werden kann. Durch eine Kombination lassen sich die guten physikalischen Eigenschaften der Hybridkomposite und die ästhetischen Vorzüge der Mikrofüllerkomposite nutzen. Die Auswirkungen auf das Randverhalten sind allerdings bisher nicht untersucht. Mittels quantitativer Randanalyse wurden bei Klasse-IV-Füllungen solche Materialkombinationen überprüft. Werte von über 90 % kontinuierlicher Übergänge vor und nach thermischer Wechselbelastung zeigen, daß die Fülltechnik bezüglich des Randverhaltens kein Problem darstellt und bei größeren, ästhetisch anspruchsvollen Versorgungen berücksichtigt werden sollte. Um die guten mechanischen Eigenschaften des Hybridkomposits nicht einzuschränken, sollte die Schichtstärke des Mikrofüllerkomposits 1 mm nicht überschreiten.
OriginalarbeitSprache: DeutschKlasse-V-Restaurationen und die Zahnhartsubstanzen werden durch mechanische und thermische Belastungen unterschiedlich verformt. Inwieweit sich dies auf den Verbund zwischen Restauration und Zahnhartsubstanzen auswirkt, wurde in der vorliegenden Studie untersucht. Dazu wurden keilförmige Klasse-V-Kavitäten in extrahierten Prämolaren mit einem Hybridkomposit, mit Kompomer oder Glasionomerzement versorgt. Vor und nach thermisch-mechanischer Wechselbeanspruchung wurde das Verformverhalten der Restaurationen und der Zahnhartsubstanzen bei vertikaler Belastung mit 100 N interferometrisch erfaßt. Es konnte gezeigt werden, daß sich Glasionomerzementfüllungen relativ starr verhielten und nach der Wechselbelastung körperlich in der Kavität verlagert wurden (Verbundverlust am apikalen Füllungsrand). Dagegen wurde das Kompomer ausschließlich elastisch und am Füllungsrand gering verformt. Dies traf auch für Kompositrestaurationen mit intaktem Verbund nach Wechselbelastung zu, wogegen solche mit Randspaltbildung, vergleichbar dem Glasionomerzement, körperlich verlagert wurden. Das Verformverhalten von Zahnhalsfüllungen wird von der Elastizität des Werkstoffs beeinflußt. Werkstoffe, die sich elastischer als Dentin verhalten, werden homogen verformt, der Verbund zum Zahn wird weniger belastet. In dieser Hinsicht erweist sich das Verformverhalten der elastischen Kompomere in Zahnhalskavitäten als günstig.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn dieser In-vitro-Studie wurde eine neue thermoplastische Wurzelkanalfüllungsmethode hinsichtlich ihrer apikalen Verschlußdichtigkeit untersucht. Wurzelkanäle wurden entweder mit thermoplastischer Guttapercha ("Multi-Phase-II"-Methode nach McSpadden) mit (1) bzw. ohne (2) Sealer oder aber mit lateralkondensierter Guttapercha und Sealer (3) gefüllt. Anschließend erfolgte die Farbstoffpenetrationstestung und deren Analyse durch Wurzelspaltung sowie durch eine Clearing-Technik. Während nach lateraler Kondensation von Guttapercha (3) eine mittlere Farbstoffpenetration von 980 #181m (Spalt-Präparate) bzw. 990 #181m (Clearing-Präparate) bestand, war diese nach der thermoplastischen Methode mit 140 (1) bzw. 130 #181m (2) (Clearing, p 0,01) und 350 (1) bzw. 270 #181m (2) (Spalt, p 0,05) signifikant geringer. Die neue Methode mit thermoplastischer Guttapercha erlaubte ein schnelles Abfüllen der Wurzelkanäle und führte auch ohne Sealer zu einer hohen Abdichtungsqualität.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn einer In-vitro-Studie wurde das Korrosionsverhalten von CuAl9Ni3,5 untersucht. Hierzu kamen sowohl der statische Immersionstest als auch die potentiodynamische Polarisation zum Einsatz. Die Ergebnisse zeigten eine hohe mittlere Ionenabgabe von 582 #181g/cm#178 und ein ungenügendes Passivierungsverhalten, so daß Legierungen dieses Typs für den klinischen Einsatz nicht zu empfehlen sind.
OriginalarbeitSprache: DeutschMittels mikromorphologischer Methoden wurden zu Reparaturzwecken gelegte Goldhämmerfüllungen hinsichtlich ihrer Oberflächenbeschaffenheit und ihres Randschlusses zu Goldguß- resp. Keramikrestaurationen untersucht. Anhand einer Modifikation der CPM-Kriterien (Clinical-Photographical-Micromorphologic Coding) wurden der Füllungsrand und die Füllungsoberfläche von je fünf Füllungen, mit denen okklusale Trepanationsöffnungen bzw. zervikal gelegene kariöse Randdefekte versorgt wurden, longitudinal über einen Zeitraum von drei Jahren bewertet. Nach Abschluß des Untersuchungszeitraums befanden sich noch alle Restaurationen in situ, die Randbereiche wiesen kaum Zeichen von Degradation auf. Bei den okklusal belasteten Füllungen verschlechterten sich die Oberflächeneigenschaften in einem klinisch tolerablen Rahmen.