Seiten: 201-212, Sprache: Deutsch, EnglischPeroz, Ingrid / Frommann-Stoltenburg, Mandy / Peroz, SimonHintergrund: Die Anzahl okklusaler Kontakte pro Zahn, die Reproduzierbarkeit und der wiederholte Gebrauch des digitalen T-Scan-III-Systems (TS) mit Sensorfolie (SF) wurden am Patienten verglichen mit der Hanel-Folie (HF).
Material und Methoden: Die statischen Okklusionskontakte von 20 Probanden (Altersdurchschnitt 25 Jahre) mit natürlicher Bezahnung ohne Rekonstruktionen und CMD wurden mittels HF markiert und mit denjenigen verglichen, die mit einer SF ermittelt wurden. Zur Reliabilitätskontrolle erfolgte die Auswertung der Okklusionskontakte zweimal innerhalb von sechs Monaten. Die Reproduzierbarkeit der Okklusionskontrollen wurde mit fünf verschiedenen HF oder SF getestet. Die SF wurde zwei Mal an drei Probanden eingesetzt, um sie einer wiederholten Belastung zu unterziehen.
Ergebnisse: Die Reliabilität des Untersuchers war exzellent. Die HF zeigte stets signifikant mehr okklusale Kontakte (p = 0,001), insbesondere im Seitenzahnbereich (p = 0,002); die SF ermittelte signifikant mehr okklusale Kontakte im Frontzahnbereich (p = 0,003). Die wiederholte Markierung okklusaler Kontakte war für die HF reliabel, nicht aber für die SF. Die Anzahl der Kontakte war signifikant geringer bei wiederholter Benutzung derselben SF (p = 0,001).
Schlussfolgerung: SF sollte nicht zur okklusalen Analyse oder zur Kontrolle von Einschleifmaßnahmen eingesetzt werden.
Schlagwörter: Okklusion, T-Scan, Sensorfolie, Hanel-Folie, Okklusionsanalyse, Einschleifen, Okklusionskontrolle