Seiten: 113, Sprache: DeutschEbeleseder, K. A. / Glockner, K.Aufgrund der Tatsache, daß beim Zahntrauma unterschiedliche Gewebe (Hartsubstanz, Parodont, Endodont, Alveolarknochen, Gingiva) betroffen sind, können posttraumatisch vielgestaltige Probleme auftreten. Die Heilung hängt einerseits vom Ausmaß und Ort der mechanischen Schädigung ab und wird andererseits von weiteren Umständen, z. B. einer längerdauernden Infektion beeinflußt. Ein vierter Faktor ist die Heilungskapazität der geschädigten Gewebe, die bei Zähnen mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum höher ist. Die Bakteriendurchlässigkeit des Dentins ist als weiterer wesentlicher Kofaktor zu sehen. Als diagnostische Mittel zur Verlaufskontrolle kommen Inspektion, Perkussionstest, Sensibilitätstest, radiographische Kontrolle und Mobilitätsmessung zum Einsatz. Jede dieser Methoden hat nur eine beschränkte Aussagekraft, so daß die erhobenen Befunde in ihrer Gesamtheit als Grundlage für das weitere therapeutische Vorgehen dienen. Im folgenden Beitrag werden die wichtigsten Traumafolgen, ihre Ursache und ihre Diagnostik vorgestellt.
Schlagwörter: Zahntrauma, Traumafolgen, Diagnostik