Seiten: 55-61, Sprache: DeutschTrombelli, Leonardo / Farina, RobertoDieser Fallbericht zeigt das Potenzial der Raumschaffung für die Knochenneubildung bei einem Rezessionsdefekt unter einer nicht resorbierbaren Barriere. Dabei wurde das Konzept der Zellexklusion bewusst nicht berücksichtigt. Ein tiefer und breiter gingivaler Rezessionsdefekt, der mit einer 10 mm tiefen Knochendehiszenz vergesellschaftet war, wurde durch eine Lappenoperation mit Koronalverschiebung im Zusammenhang mit einer titanverstärkten e-PTFE-Membran behandelt. Beim Einsetzen wurde die Membran bewusst perforiert, um ein Einwachsen von Gewebe und eine Kolonisierung des Zwischenraums zwischen Membran und Wurzeloberfläche durch Zellen zu ermöglichen, die normalerweise durch GTR ausgeschlossen werden. Die klinische Untersuchung nach der Phase der Gewebereifung zeigte eine deutliche Knochenregeneration und einen Attachmentgewinn auf der zuvor exponierten Wurzeloberfläche, die auch langfristig erhalten blieben.
Schlagwörter: Gesteuerte Geweberegeneration, parodontale Regeneration, perforierte Membran, Rezessionsdefekt