Seiten: 137-151, Sprache: DeutschRoth, Alexander / Fakher, Zohal / Wagner, MichaelEine prospektive klinische StudieIn einer Split-Mouth-Studie an 67 jugendlichen Patienten wurde der während der durchschnittlich 1,5-jährigen MB-Phase an den Zähnen 14–24 aufgetretene Versieglerverlust ermittelt. Hierzu wurden nach Bracketabnahme vor der Kleberentfernung die versieglerfreien Areale mittels Phosphorsäurekonditionierung dargestellt. Die durch visuelle Schätzung quantifizierten Bezirke wurden für die Versiegler Maximum Cure (MC, Fa. Reliance, Itasca, USA) bzw. Fissurit FX (FX, Fa. Voco, Cuxhaven) verglichen. Zähne, die ca. zweimal pro Quartal mit einem Glycinpulver-Wasserstrahl-Gerät gereinigt wurden, wiesen einen durchschnittlichen Versieglerverlust von 78,14 % (MC) bzw. 80,52 % (FX) auf. Für die Zähne aus den Vergleichsgruppen ohne PZR ergaben sich lediglich Werte von 39,25 % (MC) bzw. 44,7 % (FX). Die Unterschiede zwischen Zähnen mit und ohne PZR waren für beide Versiegler jeweils hochsignifikant. In den Gruppen ohne PZR war der Unterschied zwischen MC und FX signifikant. Signifikante Korrelationen zwischen MB-Dauer und Versieglerverlust ergaben sich nicht. White Spots wurden nach einem dreistufigen Index zahnbezogen nach ihrem Schweregrad erfasst. Sie traten zu selten auf, als dass Signifikanztests hätten ausgeführt werden können.
Schlagwörter: Glattflächenversiegelung, vestibuläre Multibracketapparatur, Demineralisation, Pulver-Wasser-Strahlgerät, White-Spot-Läsion